Tag 2: Blaue Lagune

Heute stand die Blaue Lagune auf meiner Liste. Doch bevor es losging, gab es zum Frühstück erst einmal ein Schokocroissant. Hingesetzt habe ich mich dann an der Promenade mit Ausblick aufs Meer.

Um 11 Uhr ging es dann mit dem Bus los. Nach 45 Minuten Fahrt kam der Bus am Parkplatz an, von dem aus man erstmal ein paar Minuten für eine kleine Stein-Schlucht aus Lavabrocken laufen müsste. Schon von Außen konnte man das weiß-turkiesene Wasser sehen. Als ich dann drinnen war, habe ich eine Weile gebraucht, um zu verstehen, wo Duschen, Umkleiden und so waren.

Dann ging es circa um halb eins ins Wasser. Die Blaue Lagune ist viel größer, als ich gedacht hatte. Auf der einen Seite gab es eine Bar, wo man sich Getränke kaufen konnte und auf der anderen Seite wurden Gesichtsmasken ausgegeben. Es gab auch einen kleinen Wasserfall, unter den man sich stellen konnte. Es ist wirklich verrückt, wie warm das Wasser dort war. An manchen Stellen war es sogar so heiß, dass ich einen großen Bogen darum geschwommen bin. Wobei wirklich schwimmen konnte man kaum. Zum einen war das Wasser nur brusthoch und zum anderen war es viel zu warm. Alles, was mehr als fünf Zentimeter tief war, war quasi unsichtbar.

Alles in allem war es echt entspannt und es war auch nicht überfüllt - es waren schon viele Leute da, aber man hatte trotzdem manchmal eine Ecke für sich.

Den ganzen Tag hatte ich das Gefühl, dass ich etwas vergessen hatte. Zwei Sachen sind mir dann beim rausgehen eingefallen. Zum einen meine Bürste - im Bus zurück sah ich aus, wie ein Wischmop - und zum anderen die Sonnencreme. Bei einem sonnigen Tag, an dem ich knapp vier Stunden im Wasser war, wäre das vielleicht sinnvoll gewesen. Demnach sehen meine Schultern und mein Gesicht jetzt auch aus.

Auf der Rückfahrt konnte ich gerade noch so die Augen aufhalten. Das Schwimmen hat mich echt fertig gemacht. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Es hat Spaß gemacht und jetzt bin ich so entspannt wie schon lange nicht mehr.

Am Ende habe ich noch ein anderes Mädchen aus meinem Zimmer kennengelernt. Sie kommt auch aus Deutschland und wir haben eine ganze Weile gequatscht. Sie hat mich eingeladen, dass wir morgen zusammen kochen. Mit den anderen aus meinem Zimmer (die sind gestern Nacht angekommen) habe ich nicht wirklich geredet - hat sich nicht ergeben.

Bis dann

Julia