Los gehts!

Umzug 13. und 14. Juli 2017

Pünktlich um acht Uhr klingelt es und wir sind mittendrin im Strudel, der uns durch die nächsten Wochen reißen wird. Aus Berlin sind drei Männer angereist, die in Windeseile die Wohnung leer machen. Wir ahnen jetzt schon, dass jede oranisatiorischen Gedanken, die wir uns vorher gemacht haben für den Herrgott waren. Hier ist keine Zeit für irgendwelche Feinheiten.

Irgendwann ist die Wohnung leer und übergeben und wir gehen zum Bahnhof und gucken noch einmal auf das Dom-Gebirge. Wir haben zum ersten Mal nur ein One-Way-Ticket.

Nach Mitternacht kommen wir in unserer neuen Wohnung an. Ich habe die leise Hoffnung, dass der Möbelwagen unterwegs ohne Personenschaden ausbrennt. Eigentlich haben wir doch alles hier: Eine funktionierende Küche, ein Bett und das Badezimmer ist auch benutzbar. So benutzbar wird die Wohnung in den nächsten sieben Tagen nie mehr sein.

Unsere Befürchtungen werden am nächsten Tag Realität. Die Packer kommen wie ein Orkan über uns und innerhalb von Minuten ist die Wohnung vollgestellt. Alle dreißig Sekunden werden wir gefragt, wo denn das oder das hinkommt. Wir treffen in 50% der Fälle die falsche Entscheidung mit furchtbaren Folgen.

Ich bin als Handwerker lahmgelegt, weil mein Werkzeugkasten verschollen ist. Erst Tage später finde ich Akkuschrauber und Co. Glücklicherweise haben wir Kurt. Er ist unser Handwerker für schwierige Fälle, also für alles. Er wird noch zu tun haben.

Irgendwann ist der Sturm vorbei und wir machen uns jeweils einen halben Qudratmeter auf dem Sofa frei. Der Fernsehe klappt ja auch schon....