Veröffentlicht: 15.12.2018
Wir verabschieden uns vom Süden und steuern eine Insel im Norden von Phuket an. Ko Yao Yai wird vom Tourismus noch weitestgehend verschont. Es ist eine kleine ursprüngliche Fischerinsel mit traumhaften Stränden und einmaligen Panoramas. Der Weg dorthin gestaltet sich letztendlich leichter als gedacht. In unserem Hotel kann uns niemand so richtig eine Auskunft geben, die nicht mit einem Taxi verknüpft ist. Also lassen wir uns erstmal mit dem hoteleigenen Shuttle zum Nai Harn Beach fahren. Glücklicher Weise gesellen sich zwei weitere Fahrgäste zu uns, die wiederum nach Phuket Town möchten. Den lokalen Bus finden wir leider nicht aber zu viert teilen wir uns ein Sammeltaxi. Die zwei Deutschen überwintern in Thailand und machen uns damit ein klein wenig n neidisch. Der Fahrer hält in der Stadt an einer Bushaltestelle und signalisiert uns, dass wir das Gefährt wechseln müssen. Die Thailänder sind ein sehr nettes, höfliches und geduldiges Völkchen, sodass der Busfahrer unsere Zweifel, ob das Ziel richtig verstanden wurde, letztendlich beseitigt..."100 Prozent" bestätigt dieser. Wir kommen nach einer Stunde Busfahrt am Pier an und setzten mit dem Speedboot zur Wunschinsel über. Auf dem Eiland erwartet uns schon ein Taxifahrer der uns zum Hotel bringt. Diese Unterkunft ist wahrlich ein würdiger Abschluss für die gemeinsame Zeit. Eine unglaubliche Aussicht auf unzählige Insel am Horizont und ein luxuriöser Bungalow mit Wohlfühlencharakter. Wir lassen uns direkt vom Hotelpersonal zu einem ganz besonderen Strand fahren. Eine Landzunge die weit in den Golf reicht und zudem Palmen auf weißem Strand zu bieten hat. Hier lässt es sich ein paar Stunden aushalten bis wir wieder abgeholt werden. Die Abende sind so unglaublich angenehm, dass man bis zur späten Stunde draußen sitzen und entspannen kann.
Am Folgetag starten wir nach dem Frühstück mit dem Roller eine Erkundungstour. Die Insel kann auf einer einzelnen Straße umrundet werden. Hier macht das Fahren besonders viel Spaß. Ein relativ einsamer Weg, der durch eine satte grüne Landschaft führt. Vereinzelt reihen sich kleine Dörfer am Straßenrand und immer wieder hat man eine grandiose Aussicht auf das Meer. Der erste Strand ist abseits von allen Restaurants oder Hotelanlagen. Hier gibt es lediglich eine kleine fahrbare Küche und eine Toilette. Den Strand teilen wir uns mit sieben bis acht anderen Touristen und unzähligen kleinen Krabben. Nach einer Runde schwimmen und Sonnenbaden geht es auf zum Abendteuer. Laut Navigationssystem gibt es eine kleine beachtliche Abkürzung, die jedoch quer durch den Wald führt und nicht gepflastert ist. Wir versuchen unser Glück und geraten auf einen unbefestigten Weg der vom starken Regen sehr mitgenommen aussieht. Mit Ruhe und Geduld werden wir zwar kräftig durchgeschüttelt, meistern aber auch die schwierigsten Passagen. Es kommt uns sogar ein Roller mit zwei Einheimischen entgegen, die uns ermutigend anlächeln...ich interpretiere es als "ermutigend" und nicht etwa "amüsant". Nach einer aufreibenden halben Stunden geht der Weg in eine asphaltierte Straße über und wir sind mehr als erleichtert, diesen Abschnitt überstanden zu haben. Der zweite Strand ist schon fast touristisch und bietet einige Shops und Essgelegenheiten. Wir gönnen uns nach der Strandaktion einen thailändischen Crepes, einen sogenannten Roti Pancake. Sehr dünn und knusprig und absolut empfehlenswert. Am späten Nachmittag besuchen wir noch einen Markt der Einheimischen. Hier steht sogar eine Hüpfburg für Kinder und ist Treff- und Sammelpunkt für die Insulaner. Wir gönnen uns noch ein paar Portionen Mais und suchen uns dann eine gemütliche Strandbar zum Ausbaumeln. Den letzten gemeinsamen Abend genießen wir noch Mal in vollen Zügen mit Cocktails und gutem Essen. Eine sehr schöne und erholsame Zeit geht zu Ende.