Veröffentlicht: 14.12.2018
Nachdem wir gestern nach einem 25 minütigem Marsch von der Busstation zu unserem Hostel, dem Backpackers Resort - für den wir uns einen freistehenden Einkaufswagen zur Gepäcktragehilfe schnappten - überstanden, unser Zimmer mit ein paar Looserleuten drin abgecheckt, Wäsche in der kostenlosen (Oberluxus!) Waschmaschine gewaschen haben und dann später beim Abendbrot einen schönen Sonnenuntergang zu Gesicht bekamen, war am Mittwoch der perfekte Tag, um die kleine Stadt von Surfers Paradise und den Strand zu erkunden.
Der Strand, den wir entlangliefen, um in die Stadt zu kommen, war ellenlang und das besondere war, dass ihn viele Hochhäuser säumten und man somit einen einzigartigen Ausblick hatte. Im Sand lagen auch viele schöne große Muscheln in dieser typischen Cartoonmuschelform, die man aber sonst nicht so oft an Stränden finden kann. Davon sammelten wir erstmal ein paar rot und grau gemusterte, mit dem Plan, irgendwann mal damit Fotos zu machen - mit nach Hause nehmen durfte man die ja leider nicht.
Die Stadt an sich bestand aus einer Straße mit vielen kleineren Läden und vor allem Clubs, denn Surfers Paradise war ja sowas wie der Ballermann der Ostküste, wo viele Australier ihre Abireisen hinmachten. Die Einkaufmeile in Brisbane war aber um Längen schönet gewesen und wir gingen dann, nachdem wir noch eine coole große Uhr gesehen hatten, um die eine Kangaroo- und eine Emufigur entlangliefen und die ein Weihnachtslied mit ihren Glocken spielte, wieder zum Hostel zurück.
Heute Abend würde eine Clubtour vom Hostel aus starten, die wir als gute Gelegenheit sahen, das Nachtleben hier zu erleben.
Somit ging es dann nach dem sorgfältigen Zurechtmachen um ca. 20:30 Uhr los in die Stadt, zu unserem ersten Stopp - dem Shooters. Da wir die einzigen von unserem Hostel waren, die bei dem Club Crawl mitmachten, sollten wir dort Ausschau nach einem Zayn halten (ahhh, One Direction!), jemand von einem anderen Hostel in Surfers Paradise, der uns dann die Freidrinks besorgen sollte.
Hier lernten wir dann Julian kennen, einen Typen in unserem Alter, der auch die Tour hier mitmachte und richtig gut tanzen konnte. Nach einer Weile ging es dann in einen Biergarten, der uns aber nicht so ganz überzeugte. Hier konnte man sich aber gut mit anderen coolen Leuten über ihre Reisen austauschen - wir trafen noch einen Neuseeländer, der ganz begeistert davon war, dass wir dort auch noch hingehen wollen.
Anschließend ging es dann in einen ziemlich komischen Club namens Bedroom, wir waren hietr erstmal etwas misstrauisch, aber auf der Tanzfläche ging es cool ab und ein neuseeländisches Geschwisterpaar brachte ordentlich Stimmung in unsere kleine Gruppe. Es machte später richtig Spaß und als wir dann mal auf Klo mussten, war es das krasseste Klo ever mit vielen mega stylischen Spiegeln und sogar einem komischen Himmelbett als Sitzmöglichkeit, auf dem jeder Fotos machen musste, was etwas komisch aber auch lustig war.
In diesem Club blieben wir auch etwas länger, bis es dann weiter ins Sin City ging, und hier war es richtig brechend voll. Trotzdem aber ziemlich lustig, um ca. 1:30 machten wir uns aber auch wieder auf den Rückweg, nachdem wir noch ein paar lustige aber total verplante Typen namens Hendrik, Raphael und Nico kennengelernt hatten. Insgesamt war diese Tour ganz cool gewesen, muss man aber nicht unbedingt nochmal machen, weil es chilliger ist, nur an einem Ort pro Nacht zu bleiben.
Am nächsten Tag kramte ich mal wieder meine Kamera aus den Tiefen meines Rucksacks, denn wir wollten ein paar Bilder am Strand machen, die auch ganz cool wurden mit der Skyline im Hintergrund. Sonst konnte man hier aber nicht besonders viel mehr machen, weshalb wir uns an die Fotobearbeitung setzten, nach dem ellenlangen Prozess, sie überhaupt erstmal auf mein Handy zu bekommen. Ansonsten überlegten wir, heute abend nochmal wegzugehen - im Endeffekt beschlossen wir aber, lieber morgen früh aufzustehen, um uns den Sonnenaufgang am Strand anzusehen.
Das taten wir dann am nächsten Tag auch mit vor Müdigkeit brennenden Augen, es waren aber leider ziemlich viele Wolken am Himmel. Man hatte trotzdem einen ziemlich tolles Bild vor Augen, vor allem, weil auf einer kleinen Sanddüne ein kleines verlassenes blau weißes Boot lag, über dem sich der Himmel dann langsam auch einbisschen orange färbte.
Danach gingen wir aber trotzdem noch eine Stunde weiterschlafen, danach packten wir unsere Sachen und der kurze Aufenthalt in Surfers Paradise neigte sich dem Ende zu.
Song of the day(s): You were right von RÜFÜS, weil das in nem coolen Remix in einem der Clubs lief.