Ich will hier nicht weg!

Eine kurze Nacht, Frühstück, dann Packen. Ich glaube, Christoph lacht sich immer noch schlapp, daß ich für ihn seine Kite-Ausrüstung aus NZ mit zurück schleppe. Meine paar Klamotten werfe ich in die riesige Sporttasche, 35kg sind es schließlich, Limit 30kg. Also bleibt die alte Wasserpumpe in NZ, die Wanderstiefel kommen ins Handgepäck (16Kg), dann paßt es.  Freundlicherweise bringt Duncan mich auch noch zum Flughafen, wir verabschieden uns auf ein Wiedersehen... Nach so vielen schönen Erlebnissen und dieser wunderbaren Gastfreundschaft fällt es mir schwer, jetzt wieder abzureisen. Neuseeland hat mir unglaublich gut gefallen, freundliche Menschen und eine wunderschöne Landschaft verlocken zum Bleiben. Aber zumindest das Wiederkommen ist ja sicher....Ein letzter Blick auf Neuseelands Westküste, dann verschwindet das Land am Horizont. So sehr, wie ich mich darauf gefreut habe, so traurig bin ich jetzt beim Abschied.

Singapur empfängt mich mit 30° und Nieselregen, ich hole mir mein XXL - Marschgepäck an der Sonderausgabe ab und suche mir erst mal einen Trolley. Die Gepäckaufbewahrung ist schnell gefunden, das Monster schleppe ich nicht durch Singapur! Ich kaufe mir noch eine aufladbare Chipkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel und stürze mich ins Getümmel. Das U-Bahn -System ist ähnlich wie in Paris, verschiedene Linien mit Umsteigemöglichkeiten, der Fahrpreis wird dann beim Verlassen von der Karte abgezogen. Interessant sind die Temperatursprünge: Flughafen, Bahn, Hotel, alles klimatisiert auf 22°, während es draußen locker 30° und regenfeucht ist. Als Hotel habe ich das Sultan gebucht, paßte es doch gut zu mir: " Die Karawane zieht weiter, der Sultan hat Durst". Die passende Station ist, ganz klassisch auf der Karte, schnell gefunden und ein kleiner Fußmarsch durch die regenfeuchte Dämmerung bringt mich dann zum Hotel. Ich gehe im Dim Sum Place um die Ecke noch etwas Lokales essen, einziger Europäer unter 100 Einheimischen, hier muss ja gut schmecken. Morgen lasse ich mich durch die Stadt treiben...

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