Veröffentlicht: 14.04.2017
Gestern sind wir in Santiago, Chile angekommen, d.h. wir haben Argentinien verlassen. Argentinien lässt sich eigentlich relativ einfach zusammenfassen: Empanadas, welche ich sehr schnell gelernt habe von ganzem Herzen zu lieben, Plateauschuhe, die hier jede Frau jeden Alters in jeder erdenklich Form trägt und Mate-Tee, den jeder Argentinier immer, egal wohin er geht, in seiner extra Tasche, inklusive Thermosflasche und speziellem Trinkbecher dabei hat.
Nach einer 5-stündigen, tatsächlich schönen, Busfahrt über die Anden, von denen wir 2 Stunden an der Grenze gestanden haben, sind wir am Terminal in Santiago angekommen und hatten wie immer das Problem: kein Geld, kein Internet, keinen Plan. Nach einer Stunde voller Panik und gegenseitigem Angezicke hatten wir das Glück, dass die Sicherheitsbeauftragte an der Metrostation so viel Mitleid mit uns hatte, dass wir umsonst mit der Metro fahren durften. Erstes Problem gelöst. Wir waren nun in der Nähe unseres Hostels, wussten aber dennoch nicht genau wo hin. Wir haben uns zwei Stunden lang durchgefragt und wurden an jede erdenkliche Ecke geschickt bis wir kurz vorm Zusammenbruch eine nette Frau fanden, die uns direkt zu unserem Hostel brachte. Das Hostel befand sich im 6. Stock eines riesigen Gebäudekomplexes am Plaza de Armas, dem zentralsten und lautesten Punkt in Santiago. Natürlich ohne jegliche Kennzeichnung, dass sich überhaupt ein Hostel in dem Gebäude befindet. Nach einer Packung Keksen aus dem Hostelshop ging es dann erschöpft ins Bett.
Heute morgen nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg zu einer der vielen "Free-Walking-Touren". Da wir nicht viel Zeit in Santiago verbringen wollten, war dies wohl die beste Möglichkeit so viel es geht von der Stadt zu sehen und zu erfahren. Zum Abendessen gingen wir dann zu einem der empfohlenen Restaurants zurück, um etwas typisch chilenisches zu essen "Chorillana" und zu trinken "Piscosour & Terremoto".