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Erster Monat

Veröffentlicht: 26.09.2017

Es tut mir wirklich leid, dass ich mich jetzt erst dafür entschieden habe einen Blog zu schreiben. Ich habe einfach gemerkt, dass ich nicht zwangsläufig mit allen Kontakt halten kann. Außerdem wurden meine Eltern immer öfter angesprochen und gefragt wie es mir geht, auf diese Weise bekommen die Leute diese Infos nun aus 1. Quelle. Zusätzlich ist es für mich einfacher dieses Jahr zu dokumentieren, alles aufschreiben wurde irgendwann ganz schön anstrengend. Aber nun zum eigentlich Inhalt, wegen dem ihr eigentlich auf dieser Seite seid:

Am Montag den 28.08.17 stieg ich um 6:45 Uhr in Berlin in den Flieger nach Frankfurt und kehrte so meiner Heimat den Rücken zu. Irgendwie war ein Auslandsjahr schon immer geplant und ab einer bestimmten Zeit auch ein großer Traum. Deshalb habe ich diesen Tag auch echt herbei gefiebert. Im Vornherein war ich kaum aufgeregt, ich hab das ganze gar nicht wirklich realisiert.

Nach ca. 24 Stunden fliegen und am Flughafen sitzen kam ich dann wohlbehalten in Comox am Flughafen an. Dort hat mich meine Gastfamilie empfangen und gleich darauf sind wir Essen gefahren. Meine Gastfamilie besteht aus meinem Gastvater, meiner Gastmutter, meiner Gastschwester Desiree und anfangs auch einer weiteren Gastschülerin aus Hongkong, dazu später mehr. Desiree ist 14 und geht auf die gleiche Schule wie ich. Die ganze Familie ist künstlerisch und ich hab keine Ahnung, warum sie mich als Gastschülerin haben, ich bin nun echt das Gegenteil. Aber Alle sind total nett und ich hab mich von der ersten Sekunde an wohl gefühlt.

Die nächsten 2 Tage waren dann Orientation Days. Diese wurden vom Schulbezirk veranstaltet, da hier um die 200 Internationals sind. Davon sind die Hälfte gefühlt Deutsche und die andere Hälfte Asiaten. Also nicht wirklich. Hier sind ganz viele Nationen vertreten: Brasilien, Italien, Mexiko, Spanien, Korea, Schweiz um hier nur mal einige zu nennen. In Verbindung damit haben wir dann auch eine Schultour bekommen. Der Schulbezirk hat 3 Secondary Schools. Ich gehe auf die G. P. Vanier Secondary School in Courtenay. Diese hat die besten Sportangebote wurde mir gesagt. Besagte Schultour war dann etwas unorganisiert, was wahrscheinlich daran lag das die Schule gerade gebaut wird und auch erst einmal nicht fertig wird. Sonst hat man aber einen guten Eindruck bekommen.

Die restliche Woche haben wir Ausflüge gemacht, die Umgebung kennengelernt und ich hab mich eingelebt. Wir waren in Courtenay ``Downtown``, am Comox Lake und kayaken.

Am Mittwoch den 06.09.17 begann dann auch die Schule. Nachdem ich komplett random in irgendwelche Klassen gesteckt wurde und 3 Tage lang in Accounting und Comparative Cultures saß, konnte ich am Freitag dann meine Fächer wechseln und hab jetzt 20th Century World HISTORY, ENGLISH, CHEMISTRY und THEATER. Diese Klassen habe ich jetzt bis Weihnachten jeden Tag, lediglich in einer anderen Reihenfolge, ``damit es nicht langweilig wird``. Das ich nicht lache, aber meine Klassen sind echt ok. Oder zu mindestens die Leute sind cool.

Den Donnerstag hat dann auch schon Volleyball begonnen und da ich echt lange nichts gemacht hatte bin ich zu diesem offenen Training gegangen. Die Try-Outs waren dann die folgende Woche und die darauf folgende Woche stand dann fest dass ich im Junior-Team bin (9./10. Klasse). Eigentlich bin ich ja Senior (11. Klasse), aber da ich noch 15 bin ist das möglich. So ist mir das persönlich auch echt lieber, weil ich ja noch etwas Training brauche. Außerdem sind die Mädels echt Klasse und ich freu mich echt auf die Saison. Morgen ist übrigens mein 1. Spiel!

Das folgende Wochenende sind wir dann mit der Familie nach Victoria gefahren. Dort waren wir shoppen und haben Touristen gespielt. Das Ding ist, dass ich am liebsten alle Souvenirläden aufkaufen wollen würden, mir dann aber bewusst wird, dass ich ja hier lebe und noch mehr als 9 Monate hier bin.

Am Sonntag sind wir dann auf dem Rückweg noch zu einem Internat gefahren bei dem meine Gastschwester einen Termin hatte. Sie mochte unsere Schule von Anfang an nicht und hat überlegt zu wechseln, dazu kam das eine Freundin von ihr aus HK auf besagtes Internat geht und sie nun überzeugen wollte zu wechseln, was sie am ende auch geschafft hat. Wir alle haben ihre Entscheidung nicht wirklich verstanden und waren etwas überwältigt als sie am folgenden Dienstag dann endgültig ausgezogen ist. Das war für uns alle natürlich erstmal ein Schock.

An diesem Dienstag ging es für mich gleichzeitig auch noch mit dem ISP nach Hornby Island um noch einmal eine Orientation zu bekommen. Das waren 2 echt coole Tage, die wir mit verschieden Aktivitäten verbracht haben. Es war eine gelungene Ablenkung.

Die folgende Woche Dienstag hatte ich dann einen Termin bezüglich eines Volunteer-Programms. Ich bin nämlich sehr daran interessiert meine Tätigkeit als Gymnastics Coach auch hier fortzusetzen, da es mir einfach Spaß macht und ich in DE dann ja auch meinen Trainerschein machen will. Die Frau meinte zwar, dass sie interessiert sind, bis jetzt hat sich aber noch keiner wieder bei mir gemeldet...

Das war jetzt eine kleine Zusammenfassung von meinen bisherigen Erlebnissen. In den folgenden Beiträgen werde ich vielleicht nochmal etwas mehr genauer aufgreifen. Generell kann ich sagen, dass ich mich wohl fühle und mich gut eingelebt habe. Mit dem Englisch komme ich auch gut klar, auch wenn es manchmal an Vokabular mangelt. Der Unterricht ist größtenteils auch einfach, da wir vieles schon in Deutschland behandelt haben und wir ´´zum übersetzen´´ auch das Handy benutzen dürfen (in der gesamten Schule gibt’s übrigens WLAN, wie genial ist das denn bitte?). Mit Heimweh hatte ich auch noch keine Probleme, also wirklich gar nicht. In unserem Zeitalter ist es auch echt nicht schwer Kontakt zu halten.

Soviel nun also für heute, habt einen schönen Tag, eure Elli

Antworten (2)

Silke
Coole Idee, Elli. Bin gespannt auf deine Geschichten. 😎

Kule
Hallo Elena :-) Das mit dem Blog finden wir, Heidi, Tom und Zhuri echt super und wir sind schon gespannt auf Deine nächsten Erlebnisse. Wir haben den "Stress" mit dem Flämingmarkt gut gemeistert und am 15. 10. haben wir den nächsten Höhepunkt ;-) ... Viele liebe Grüße aus der Fredersdorfer Wassermühle ...

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