Auf dem Weg nach Picton... die letzten Tage auf der Südinsel

Dunedin – Christchurch

Für uns ging es von Dunedin zurück nach Christchurch schließlich müssen wir es bis zum 17.Januar nach Picton schaffen, denn von dort geht unsere Fähre nach Wellington auf die Nordinsel Neuseelands. Die nächsten Tage sind also geprägt von langen, langen Autofahrten. Heute sind es 6 Stunden. Auf den Weg nach Christchurch haben wir noch einen Stopp an den Moeraki Boulders gemacht, aber da wir nicht das schönste Wetter hatten sehen die Bilder im Reiseführer auch deutlich besser aus als unsere.

In Christchurch haben wir unsere Nacht wieder im Jucy Snooze verbracht, das Hostel in dem wir auch die erste Nacht in Neuseeland übernachtet hatten. Nur dieses Mal haben wir uns nicht den Luxus eines Bettes gegönnt, sondern haben natürlich auf dem Parkplatz geschlafen. Da wir Christchurch ja schon zu Beginn unserer Neuseelandreise gesehen hatten und es nicht wirklich aufregend war, haben wir uns entschieden ins Kino zu gehen.

Auf die Idee kam anscheinend auch ganz Christchurch, denn es waren so gut wie alle Filme ausverkauft. Uns blieb der neue Film mit Will Smith – kann man sich angucken, muss man aber auch nicht. Es ist aber cool zu merken, dass man inzwischen keine Schwierigkeiten mehr hat einen englischen Film zu sehen. Also das mit dem Englisch verstehen hat sich hier definitiv schon mal sehr verbessert.

Christchurch – Nelson

Da aufgrund des Erdbebens Ende letzten Jahres die Straße zwischen Christchurch und Picton beschädigt wurde, müssen wir einen riesengroßen Umweg fahren, der uns schon wieder quasi bis fast an die Westküste bringt. Da wir nicht mehr als 6 Stunden am Tag im Auto sitzen wollen, haben wir uns die Fahrt nach Picton noch einmal aufgeteilt und sind bis nach Nelson gefahren. Das liegt auch ganz oben im Norden und von dort aus ist es nicht mehr weit nach Picton. Trotzdem lagen mal wieder 6 Stunden Autofahrt vor uns … juchhu. In Nelson haben wir uns mit Gila, einer Freundin von mir getroffen, die ich beim Tanzen kennen gelernt habe.

Es war einfach so schön, mal jemanden aus der „Heimat“ zu treffen (den man auch kennt, Deutsche gibt es hier schließlich mehr als genug) und Erfahrungen auszutauschen. Sie ist für ein paar Monaten zum work&travel hier, hat aber sehr große Schwierigkeiten hier einen Job zu finden. Manchmal habe ich mich gefragt, ob ich nicht ein bisschen was verpasse, weil wir ja wirklich nur rumreisen, aber nachdem ich ihre Stories gehört habe bin ich ziemlich glücklich über unseren Verlauf der Reise! Wir waren typisch deutsch einen Kaffee trinken und haben noch zusammen auf unserem Campingplatz Abendbrot gegessen. 

Wir hatten uns auch wirklich einen wunderschönen Campingplatz mitten im Wald rausgesucht! Alles in allem wirklich ein toller Tag!

Nelson – Picton

Heute ging es dann nun endlich wirklich nach Picton. Die Fahrt dauerte nur 2 Stunden, somit hatten wir noch sehr viel vom Tag. Gila hat uns ein Hostel empfohlen, welches direkt neben einem Friedhof (und neben unserem Fährhafen) liegt und auch das Motto aufgenommen hat und wir hatten so Glück und haben wirklich noch die letzten beiden Plätze bekommen. 

Wir wohnen zwar nur in einem Wohnwagen, aber mit einem richtigen Bett und super günstig! Hier ist es irgendwie wie zu Hause, alles ganz sauber man fühlt sich voll wohl und hier sind nur Deutsche… Wir haben seit 2, 3 Tagen hier wirklich richtig gutes Wetter (ja seitdem wir 6 Stunden Auto am Tag fahren müssen und die Highlights der Südinsel vorbei sind^^) und so habe ich mich, nachdem ich mir kurz die Stadt angeschaut und einen kleinen Walk gemacht habe, einfach mal in den Garten in die Sonne gelegt, gebräunt und gelesen!

Das habe ich das letzte Mal letztes Jahr in Australien gemacht.. einfach so schön. Ich werde doch noch braun hier in Neuseeland xD. Jetzt hoffe ich nur, dass wir das gute Wetter mit auf die Nordinsel nehmen! Schließlich hätten wir das jetzt wirklich mal verdient.