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28/10/2019 - Harrisburg → Portland → Multnomah Falls → Portland → Roy / USA (479 Kilometer)

Veröffentlicht: 13.11.2019

Es wurde langsam immer kälter. Bei nur 2 Grad Celsius sind wir am Morgen in Harrisburg aufgebrochen. Wir stoppten mal wieder bei unserer Autovermietung, dieses Mal in Portland am Flughafen, um unser Auto noch einmal zu tauschen. Die nächsten Tage sollten kälter und kälter werden und wir fahren noch hoch in die Berge. Wir fragten nach einem 4-Rad-Antrieb, falls wir im Tiefschnee irgendwo stecken bleiben sollten. Wir tauschten unseren VW Jetta nach 795 Meilen gegen einen Nissan Kick und fuhren bis zu den Multnomah Falls. Die Multnomah Fälle sind die zweithöchsten Ganzjahres-Wasserfälle der USA. In zwei Stufen stürzen sie aus insgesamt 189 Meter in die Tiefe. Unseren Besuch begonnen wir im Visitor Center. Das war ein Besuch der besonderen Art. Wir verbrachten bestimmt eine halbe Stunde darin. Hier arbeiten zwei ältere, sehr liebenswerte Damen seit vielen Jahren als Freiwillige. Sie erzählten uns ohne Punkt und Komma von den Wasserfällen und der historischen Straße, die wir unbedingt entlangfahren sollten. Eine der Beiden hörte, dass wir deutsch sprechen, da fing sie plötzlich auch an. Sie hat ein paar Jahre in Deutschland gelebt und erzählte uns dann gerne noch ein paar Geschichte aus ihrer Zeit. Nachdem wir uns losreißen konnten, sind wir über die historische Benson-Bogenbrücke gelaufen und haben in der Multnomah Falls Lodge am Kamin lecker Mittag gegessen, bevor wir dann die besagte historische Straße entlangfuhren. Der Historic Columbia River Highway ist eine ursprünglich 120 Kilometer lange Panoramastraße. Sie führt vorbei an zahlreichen Wasserfällen und den landschaftlich schönen Ausblicken auf die Schlucht des Columbia River. Baubeginn war im Jahr 1913 und damit war er der erste als Scenic Highway gebaute Highway in den USA. Wir fuhren die malerische Straße entlang und entdeckten die Wahkeena Falls, die Bridal Veil Falls und die Latourell Falls. Den Abschluss machten wir im Vista House. Auf der 225 Meter hohen Klippe konnten wir von diesem historischen Rasthaus noch einen letzten eindrucksvollen Rundumblick auf die Gegend genießen. Die letzte Strecke des Tages führte bis in den kleinen Ort Roy. Auf dem Weg dahin, haben wir die Beschreibung unseres neuen Autos durchgelesen und mussten feststellen, dass es gar kein 4-Rad-Antrieb hat. Da wir sowieso wieder an Portland vorbeifuhren, hielten wir noch einmal an der Vermietstation an. Zufälligerweise sprachen wir mit dem Manager, er entschuldigte sich, dass wir ein falsches Auto bekommen haben und sorgte selbst für das Richtige. Nach 64 Meilen haben wir den Nissan nun wieder getauscht. Wir bekamen einen Mazda CX5, wir sind also wieder etwas größer geworden. Nun brachten wir die letzte Strecke noch hinter uns und sind leider erst in der Dunkelheit angekommen. Wir konnten keinen Blick mehr auf den Mount Rainier werfen.

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