Veröffentlicht: 13.11.2019
In Sete hat uns heute morgen ein großer Markt erwartet. Vorher mussten wir noch kurz zum Optiker, weil Kevin in der Nacht aus unserem Mini-Bett gefallen ist. Da es auch keinen Nachttisch gab, lag die Brille eben unter ihm. Zum Glück sind die französischen Optiker super lieb und konnten uns in 2 Minuten die Gläser wieder einsetzen. Weiter ging es in Richtung Villeneuve-les-maguelone, Camargue: Mission Flamingo. Wir haben beide nicht daran geglaubt, aber hier waren tatsächlich an jeder Ecke diese super süßen rosa Vögel. Außerdem weiße Pferde und schwarzen Bullen in Sümpfen zwischen Meer und Ackerland. Allerdings hat hier am Meer, mitten in der Pampa auf Schotter und Sumpfland mal wieder unser Auto versagt. Nach gutem Zureden und geduldigem Warten konnten wir den Rückweg antreten. Mit leichten Blessuren von verschiedenen Sträuchern und Bäumen hat unser kleiner Peugeot die Tour überstanden. Wir haben mittlerweile auch die 3700 km Marke geknackt. Vielleicht gönnen wir unserem Gefährt auch einfach zu wenig Ruhe?
Nächster Halt Saintes-Maries-de-la-mer. In DER Pilgerstadt der Roma hat uns ehrlichgesagt nichts erwartet. Aber der Strand war so schön, dass Svenja barfuß ins Meer musste. Wir waren ganz für uns, konnten Muscheln sammeln und den puderweichen Sand genießen. Bis...
...diese eine Welle kam, die Sveni erwischt hat. Bis zu den Knien pitschnass. Unser Auto ist aber ja gleichzeitig unser Kleiderschrank, also konnte dirkt es weiter gehen nach Arles. Hier haben uns viele römische Bauwerke und noch mehr Geschäfte erwartet. Unser letzter Stopp für heute war Nimes. Noch mal wirklich bemerkenswerte römische Bauwerke, viele Geschäfte aber keine Cafes oder Bars. Halb verhungert und verdurstet sind wir in die "Gard o vin" gestolpert. Nur Franzosen -alle kennen die beiden Wirtinnen- und wir. 86 offene Weine auf 10 Stehtische, aber herzlich und liebevoll. Alles konnte probiert und dann als Glas oder Flasche bestellt werden. Außerdem gab es Schinken, Käse, Bruschetta, Carpaccio, Vitello. Alles mega lecker und vor aller Augen hinter der Bar gekocht. Als Andenken haben wir uns 2 Gläser gekauft, obwohl dieses Lokal sowieso unvergesslich ist.