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21/11/2019 - New Orleans / USA

Veröffentlicht: 30.11.2019

New Orleans, die größte Stadt im Bundesstaat Louisiana, gilt als die Wiege des Jazz. Sie ist bekannt für ihr pulsierendes Nachtleben, ihre aktive Musikszene und die pikante Küche mit Einflüssen aus der französischen, afrikanischen und amerikanischen Kultur. Aber das nicht nur die Küche ganz besonders war, stellten wir direkt am ersten Abend fest. Wir waren in einem sehr gut besuchten Restaurant und hatten wohl einen der nettesten Kellner. Er erklärte uns ausgiebig, was die Besonderheit an den einzelnen Gerichten war. Wir entschieden uns für zwei Hauptgerichte und ein Dessert. Der Kellner meinte allerdings wir sollten diese eine bestimmte Vorspeise und noch ein weiteres Dessert unbedingt probieren und so brachte er uns die leckeren Gerichte einfach. Er war so zu vorkommend, dass er uns am Ende nur die zwei Hauptgerichte berechnete. Vielleicht lag es aber auch da ran, dass er an Männern interessiert war und Ben ständig anhimmelte. Während des Essens beobachteten wir einige verrückte Dinge. Am Nebentisch wurde gerade ein Heiratsantrag gemacht, während vier schwer bewaffnete Polizisten in Privatkleidung hereinspazierten und sich zum gemütlichen Dinner zusammensetzten. An anderen Tischen saßen einige seltsam aussehende, bunt angezogene Vögel. Von dieser Sorte sahen wir auch einige noch am nächsten Tag während unserer Besichtigungen. Und da wir so zentral wohnten, machten wir die dieses Mal mit dem Fahrrad. 2005 wurde die Stadt vom bisher verheerendsten Hurrikan Katrina heimgesucht. Er hat die Stadt verwüstet, sehr geprägt und verändert. Wir besuchten das dazu aufgestellte Denkmal und weiter ging es zur Mardi Gras Werkstatt. Hier wird stets daran gearbeitet, den riesigen Karneval und Mardi Gras, jedes Jahr von neuem zu etwas besonderem zu machen. Von hier aus genossen wir außerdem einen tollen Blick über den mächtigen Mississippi. New Orleans hat ganz unterschiedliche Ecken und Stadtviertel zu bieten. Wir fuhren eine gemütliche Fahrradrunde durch den Stadtpark, der dem bekanntesten Sohn der Stadt, Louis Armstrong, gewidmet wurde, bevor es weiter zum Lafayette Friedhof No. 1 ging. Klingt vielleicht etwas komisch, aber die Friedhöfe der Stadt sind etwas ganz bemerkenswertes. Der größte Teil der Stadt liegt bis zu 1.6 Meter unter dem Meeresspiegel. Wegen der tiefen Lage und dem sehr feuchten Boden, befürchtet man Seuchen und hat keine herkömmlichen Friedhöfe gebaut. Seit 1830 werden die Toten in Mausoleen beerdigt. Diese „Cities of the Dead“ sind heute solche Touristenattraktion, das man nur noch mit Führung und Eintritt hineingelassen wird. Da wir beide die Stadt und ihre Friedhöfe bereits vor einigen Jahren besucht haben, haben wir nur einige eindrucksvolle Bilder von außen geschossen. Wir fuhren im Garden District unter schattenspendenden Eichen vorbei an prächtigen historischen Villen und üppigen Gärten und kamen zum Jackson Square. Früher war es der Paradeplatz, heute ist es der Treffpunkt für Straßenmusiker, Künstler und Gaukler. Im 19. Jahrhundert wurde der Platz, nach Aufstellung der Statue des 7. US Präsidenten Andrew Jackson, nach ihm benannt. Natürlich haben wir auch dem wichtigsten Stadtteil und dem historischen Zentrum, dem French Quarter, einen Besuch abgestattet. Das Viertel stammt noch aus der französischen und spanischen Zeit und wurde 1721 von Ingenieur Adrian de Pauger entworfen. Cafés, Restaurants, Geschäfte aller Art, Straßenmusiker und Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen prägen das Straßenbild. Ein wirklich schönes Viertel zum bummeln, essen, gucken und auch um allabendlich bis in die frühen Morgenstunden, besonders in der Bourbon Street mit all ihren Jazzclubs, zu feiern.

Antworten (2)

Ute
So so der hat meinen Sohn angehimmelt😊

Anja
Ute pass auf vielleicht kommt der Ben mit Anton zurück oder wie auch immer der Kellner hieß 😂

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