22/11/2019 bis 24/11/2019 - New Orleans → Jackson → Memphis → Nashville / USA (1.100 Kilometer)

Wir machten uns nun wieder auf den Weg. In Jackson stoppten wir für eine kurze Mittagspause und weiter ging es bis nach Memphis. Wir waren in der nächsten musikalischen Stadt angekommen und blieben hier für 2 Nächte. Leider spielte das Wetter nicht so mit und wir bekamen die Stadt nur in einem tristen Grau mit dicken Regenwolken zu sehen. Die Südstaatenmetropole am Mississippi River ist ein wichtiger Ort für die Entwicklung des Blues, Souls und Rock 'n' Roll. Die Beale Street ist eines der Zentren des Blues. Wir besuchten sie am Vormittag. Es lag Musik in der Luft , aber es war natürlich nicht so viel los wie an einem Schönwetter-Abend. Wir liefen an Bars, Restaurants und Plattenläden vorbei. Einen Besuch statteten wir dem Kuriositätengeschäft A. Schwab ab. Hier gab es auf zwei Etagen allen möglichen Krimskrams rund um die Stadt und ihre Musik. Wir liefen weiter durch die Straße der Stadt und kamen zum Motel Lorraine. Einst war es eines der wenigen Hotels der Stadt, in der schwarze Bürger unbehelligt übernachten durften. Am 4. April 1968 wurde es zum Ort eines schweren Verbrechens. Auf dem Balkon des Zimmers 306 traf den amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King jr. eine tödliche Kugel. Heute ist das Motel ein Ort der Erinnerung und das National Civil Rights Museum. Unser Stadtrundgang führte uns zurück zur Musik. Wir hatten eine Tour im Sun Studio gebucht. Das Aufnahmestudio wurde 1950 von Sam Phillips eröffnet und auch heute noch dient es seinem Zweck. Bereits im Cafe begann das Entdecken. Viele Fotos, Vinylplatten und Souvenirs. Weiter ging es in einen Raum in dem uns der Tourguide die Geschichte des Studios anhand von Bildern, Erinnerungsstücken, Abspielgeräten und Musikstücken erzählte. Zum Schluss kamen wir in die heiligen Hallen - den Aufnahmeraum. Hier wurde Musikgeschichte geschrieben. Weltberühmte Musiker wie Elvis Presley, B.B. King, Johnny Cash und Jerry Lee Lewis wurden hier entdeckt und nahmen ihre Platten auf. Die Wandisolierung, inzwischen etwas lädiert, hängt schon seit Beginn der ersten Aufnahme und auch das Mikrofon, in das schon Elvis seine Emotionen hinein hauchte, steht immer noch bereit.

Am nächsten Morgen hatten wir traumhaftes Wetter und wollten gerne noch Graceland, die Villa des King of Rock 'n' Roll Elvis Presley, besuchen. Mit $41 pro Person für die Villa und $61 pro Person inklusive seines pinken Cadillac und goldener Schallplatten war uns das allerdings echt zu teuer. Wir schossen also nur vom Schild und seinem Jet ein Foto und fuhren weiter nach Nashville.