Veröffentlicht: 23.09.2019
Mit Andy, dem Vermieter unseres kleinen Hotels in Granada, sind wir heute nach Masaya gefahren. Die Stadt ist nur 15 Kilometer von Granada entfernt, als kulturelles und handwerkliches Zentrum des Landes aber ganz anders als Granada, trubelig und viel mehr Menschen sind in den Straßen unterwegs. Wir wollten gerne die zwei großen Märkte der Stadt besuchen. Begonnen haben wir mit dem Mercado Municipal, hier bekommt man alles. Gerade fertig gewordene Lederschuhe und -taschen, Hängematten, Holzspielzeug, Körbe, Holzschnitzereien und -schalen, Bilder, frisch gegarte Dinge und und und. Wir haben ziemlich viel Zeit auf dem Markt verbracht und auch einige Kleinigkeiten gekauft. Weiter ging es zum zweiten Markt, dem Mercado de Artesanias. Er ist sehr viel aufgeräumter, überschaubarer und teurer und wird demnach auch gerne Touristenmarkt genannt. Besonders gut haben uns auf beiden Märkten die Holzschalen gefallen. Andy kennt einen der Hersteller und so ist er doch prompt mit uns in seine Werkstatt gefahren. Direkt hinter dem Wohnhaus befindet sich die Holzwerkstatt. Drei Männer arbeiteten zwischen Holzstämmen, Wurzeln, schweren Gerätschaften und einer riesigen Menge Holzspäne. Der Holzstaub stand in der Luft, aber wir waren trotzdem beeindruckt von den Arbeiten. Wir schauten den Holzwerkern eine Weile zu haben und mussten dann auch hier gleich noch einmal zuschlagen und uns eins der schönen Stücke kaufen. Es war nun 17 Uhr und in 45 Minuten sollte die Sonne über Masaya untergehen und das wollten wir an einem besonderen Ort erleben, dem Vulkan Masaya. Die indigene Bevölkerung gab dem Berg den Namen Popogatepe was übersetzt für brennender Berg steht. Und das war er wirklich. Wir sind in den Nationalpark gefahren, hoch auf den Berg und konnten in den Krater des Masaya hineinschauen. Weit unter uns brodelte die heiße Lava. Keine Wolken, kein Regen, wir hatten freien Blick in den Lavasee und langsam ging die Sonne unter. Wirklich faszinierend. Nun ging es wieder zurück nach Granada. Fürs Abendessen hatte Andy eine Restaurant-Empfehlung für uns. Wir standen aber leider vor verschlossenen Türen. Nächster Versuch. Es ist nicht bei Zweien geblieben. Um 8 Uhr an einem Donnerstag Abend ist in der Nebensaison in der Stadt Granada eben nicht mehr ganz so viel los. Für uns genau richtig. Im vierten Restaurant hatten wir dann doch noch Glück und es gab ein typisches Essen mit Quesadillas und Burritos für uns.