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08/01/2020 bis 10/01/2020 - Boston / USA

Veröffentlicht: 15.07.2022

Am 7. Januar ging es für uns von Niagara Falls in Kanada wieder zurück in die USA. Die Einreise auf dem Landweg hat für uns zum Glück dieses Mal ganz unproblematisch funktioniert und wir haben wieder einen neuen Einreisestempel bekommen. Es gibt also auch nette Grenzbeamte in den USA. Wir sind am Abend in Boston, der Hauptstadt und größten Stadt Massachusetts angekommen. Boston wurde 1630 gegründet und gehört zu den ältesten Städten der Vereinigten Staaten. Die nächsten zwei Tage hatten wir Zeit für Entdeckungen.

Gleich früh fuhren wir mitten in die Stadt, parkten das Auto und starteten mit unserem Spaziergang. Wir kamen am Massachusetts State House vorbei. Das ist das State Capitol und der Regierungssitz des Commonwealth of Massachusetts. Weiter ging es durch den Boston Common, einen alten, geschichtsträchtigen Park. In direkter Nachbarschaft liegt der Public Garden mit einem riesigen See in der Mitte. Der Park wurde als erster Botanischer Garten der Vereinigten Staaten im Jahr 1837 gegründet. Unsere nächsten Anlaufpunkte waren die First Church, die Public Library und die Trinity Church. Natürlich gibt’s in Boston auch einen kulturellen Mittelpunkt der chinesischen Community. So besuchten wir also auch Chinatown, bevor es zu dem Ort ging, an dem die berühmte Boston Tea Party stattgefunden hat. Am 16. Dezember 1773 haben Bostoner Bürger, welche sich als Indianer verkleidet haben, drei Ladungen Tee, ganze 342 Kisten, der britischen East India Company von den vor Anker liegenden Schiffen ins Hafenbecken geworfen. Ein Akt des Widerstandes gegen die britische Kolonialpolitik. Nun hatten wir uns erstmal ein Mittagsessen verdient und das gab es im historischen Gebäude des Quincy Market. Nach der Stärkung ging es zu Fuß weiter durch die Stadt. Auf dem sogenannten Freedom Trail, einem 4 Kilometer langen Rundweg vorbei an historischen Stätten, die die Gründungsgeschichte des Landes illustrieren, konnten wir gut sehen, dass die Stadt eine zentrale Rolle im Unabhängigkeitskrieg gespielt hat. Am Ende des Trails befindet sich das USS Constitution Museum und ganz in der Nähe das Schiff selbst. Wir schauten uns im Museum und auf der Fregatte der United States Navy ganz genau um, bevor es zum Bunker Hill Monument ging. Das ist ein Granit-Obelisk mit einer Höhe von 64 Metern, der zwischen 1827 und 1843 zu Ehren der Schlacht von Bunker Hill errichtet wurde. Wir nahmen die 294 Stufen auf uns, um einen grandiosen Blick über die Stadt zu werfen.

Am nächsten Morgen ging es nach Cambridge, einen Vorort von Boston. Benannt wurde die Stadt nach der englischen Stadt Cambridge, denn die Gründungsväter der Stadt hatten dort studiert. Bekannt ist Cambridge durch die private Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology. Wir haben unser Auto wieder gut geparkt und sind zu Fuß unterwegs gewesen. Begonnen haben wir unseren Rundgang am ältesten Teil der Universität, dem Harvard Yard. Er gilt als Ursprung der Harvard University. Bereits 1636 wurde die Ausbildungsstätte gegründet und damit ist sie die älteste Universität der Vereinigten Staaten. Sie bildet an 9 Fakultäten aus, besitzt 7 Bibliotheken und 5 Museen. Seit Generationen ist sie eine der international besten Universitäten. Etwa 24.000 Studenten aus 151 verschiedenen Ländern lernen hier fleißig. Das machen wir nicht, aber wir schauten uns den Campus und einige Gebäude, die öffentlich zugänglich sind, an. Dazu gehörte die Harvard Memorial Church, zu Ehren der seit dem Ersten Weltkrieg gefallenen Harvard-Absolventen, die Harvard Memorial Hall und die Fine Arts Library. Ganz in der Nähe, aber nicht mehr auf dem Gelände von Harvard, entdeckten wir das Civil War Monument und den Old Burial Ground, einen historischen Friedhof, der 1635 eröffnet wurde. Im Harvard Book Store bestaunten wir die vielen Merchandise Artikel der Harvard University und dann machten wir uns auf den Weg zum MIT, dem Massachusetts Institute of Technology. Vorbei ging es dabei an der Old Cambridge Baptist Church und der Cambridge City Hall, dem Rathaus der Stadt. Umso näher wir zum MIT kamen, umso interessanter wurde die Architektur der Gebäude. Das MIT ist eine private Technische Hochschule. 1861 wurde sie gegründet und bildete als erste Chemieingenieure aus und bezog Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften in die Ingenieursausbildung mit ein. Auf dem Campus konnten wir viele originelle Bauten sehen, wie das Departement of Earth, das Auditorium, die MIT Chapel und verschiedene Studentenwohnheime. Die Hochschule liegt am Charles River und so konnten wir auch gleich noch einen Blick auf die Skyline von Boston werfen. Als letzte besondere Sehenswürdigkeit unserer Station in Boston sahen wir die Harvard Bridge. Bekannt auch als Smoot Bridge. Den Namen hat sie von Oliver R. Smoot, der anlässlich eines Verbindungsgelöbnisses für Lambda Chi Alpha am MIT im Oktober 1958 mit seinem Körper als Maßstab für die Harvard Bridge diente. Ein Smoot entspricht demnach seiner Größe und misst 1,7018 Meter. Die Länge der Brücke wurde auf 364,4 Smoots plus/minus ein Ohr bestimmt. Die Spuren des Messvorganges auf der Brücke sind heute noch zu sehen.

Nun mussten wir Abschied nehmen von Boston. Wir fuhren nach Newark und verbrachten hier noch eine Nacht.

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