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Komodo Tour

Veröffentlicht: 28.10.2024

Gerade komme ich von meiner Komodo Tour zurück, daher ist jetzt die richtige Zeit gekommen, euch einen kleinen Bericht davon zu schreiben! 

Die Komodo Tour ist eine 4 tätige Bootstour inklusive Übernachtung. Den Namen hat sie wegen des Komodo Nationalparks bekommen, welcher im Osten von Indonesien liegt. 

Auf ein Boot passen etwa 40 Leute und alle schlafen zusammen in einem Raum, Matratze an Matratze. Beim Ankommen waren wir erst alle etwas geschockt, denn der Raum war etwa 1.30m hoch und für 40 Leute definitiv zu klein. Doch nach dem Einrichten und der ersten Nacht hatte man sich daran gewöhnt. Ich bin auf der Tour mit meinem Bruder und 4 Mädels, mit denen ich ja jetzt schon länger unterwegs bin. Wir sind nachmittags gestartet, zum Sonnenuntergang auf eine kleinen Insel gewandert und dann anschließend die erste Nacht durchgefahren. Gegessen haben wir natürlich auf dem Boot, die Crew hat jeden Tag für uns gekocht, mal mehr mal weniger lecker, aber zum Satt werden hat es meistens gereicht ;) 

Am zweiten Tag wurden wir um 5:45 zum Sonnenaufgang geweckt und haben anschließend alle gespannt auf das Highlight gewartet: mit Walhaien zu schwimmen. Alle Freunde von mir, die die Tour vorher gemacht haben, konnten Walhaie sehen, denn das Gebiet ist sehr bekannt dafür. Doch wie die Natur manchmal so möchte, wurde uns dieses Erlebnis leider vorenthalten😔 der Guide erzählte uns, dass es ein mal Pro Jahr vorkommt, dass man keine Walhaie sieht, was natürlich umso ärgerlicher war, denn die Chancen standen extrem gut, dass wir welche zu Gesicht bekommen. Den restlichen Tag sind wir dann weiter in Richtung Komodo Nationalpark gefahren, denn insgesamt mussten wir in 3 Tagen 450km hinter uns kriegen. Die zweite Nacht war sehr schaukelig und der Schlaf daher auch nicht sonderlich erholsam. Die Zeit auf dem Boot verbrachten wir mit lesen, schlafen, Spiele spielen, aufs Meer schauen und in der Sonne liegen! 

Der dritte Tag war der Schönste der ganzen Tour, denn endlich passierte ein bisschen mehr als nur Boot fahren. Wir haben eine kleine Wanderung durch den Nationalpark gemacht, um uns die heimischen Komodo Warane anzusehen. Durch ihren Speichel voller Bakterien kommt es bei einem Biss ziemlich sicher zum Tode, da man direkt infiziert wird. Zum Glück sind es aber mit genug Abstand keine aggressiven Tiere, und so konnten wir die riesigen Reptilien von der Ferne bestaunen. Warane generell habe ich auch schon in Thailand gesehen, in Komodo sind sie jedoch von größerer Sorte und somit sehr beeindruckend. 

Später ging es zum Sonnen, Schwimmen und Schnorcheln an einen Pink Beach, das war so unfassbar toll anzusehen. Das klare türkise Wasser trifft auf den rosanen Sand, der bei Kontakt mit dem Wasser fast dunkel pink wird. Die Korallen hier waren auch die schönsten, die ich bisher gesehen habe! Sehr farbenfroh, lebendig und vielfältig🪸 und als plötzlich Rehe aus dem Wald zum Wasser kamen, um sich abzukühlen, war es fast wie in einem Barbie Film. 

Abends ging es auf einen Aussichtspunkt, von dem man einen wunderschönen Blick auf eine Insel mit ihrer Bucht hatte. Jedoch ist die Komodo Tour mittlerweile fast ein Must-do auf jeder Backpacker Liste, und somit halten mit dem eigenen Boot mindestens 5 andere à 40 Menschen an dem Aussichtspunkt an. Trotzdem war der Blick atemberaubend und der Sonnenuntergang war toll! Die letzte Nacht durften wir ohne Motorgedröhne verbringen, da wir in einer Bucht geankert haben. 

Der letzte Tag bestand aus Schnorcheln und am Strand mit Lucas Canasta spielen, bevor wir in Labuan Bajo, einer Stadt im Osten Indonesiens abgeladen wurden. 

Für Lucas und mich ging es dann für eine Nacht nochmal in ein schönes Hotel mit Blick auf den Hafen, um uns von der Bootsfahrt zu erholen ;) 

Allem in allem war die Tour schön und ich bin dankbar, das sehen zu dürfen, was die Natur zu bieten hat! Jedoch war es zum größten Teil einfach sehr viel Boot fahren und das Verhältnis zwischen fahren und Aktivitäten hat für mich einfach nicht gestimmt. Und klar, waren wir alle enttäuscht, dass wir keine Walhaie sehen konnten, dafür können die Leute von der Tour ja aber nichts. Doch auch die Crew vom Boot waren leider nicht in bester Laune und sprachen größtenteils auch kein Englisch, sodass das Gemeinschaftsgefühl auf dem Boot nicht so sehr da war und alle in ihren Gruppen waren. 

Nach der Nacht im Hotel musste ich Lucas dann tschüss sagen, denn für mich geht es nach Nusa Penida und er geht auf die Philippinen, um mit seiner Freundin noch einen schönen Urlaub zu verbringen! Die Zeit mit ihm war echt toll und ich bin dankbar, dass er schön früher nach Asien gekommen ist, um mit mir Urlaub zu machen! Das war definitiv einer der schönsten Parts meiner Reise!

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