Chiang Rai

Ich hatte drei wunderschöne und entspannte Tage im Norden in Chiang Rai! 

Es hat sich ein wenig angefühlt wie Aufatmen, als ich in Chiang Rai mit dem Nachtbus angekommen bin! Die Fahrt war richtig angenehm und Kurzweilig, ich hatte mir das echt anstrengender vorgestellt, 12 Stunden in einem Bus zu sitzen. 

In Chiang Rai angekommen habe ich mir erstmal einen Roller gemietet, um mobil zu sein, denn so sind hier alle unterwegs. Das Gefühl, auf dem Roller zu sitzen und durch die Straßen zu fahren hat mich so glücklich gemacht und ankommen lassen, dass das Heimweh immer mehr im den Hintergrund rückt.

Chiang Rais Straßen würde ich nicht unbedingt als schön bezeichnen, wenn man hier herumfährt, aber es hat so eine angenehme Einfachheit und es ist schön rustikal und strahlt irgendwie einfach einen Charme aus! Am ersten Tag bin ich erstmal ein bisschen im der Stadt herumgefahren und bin an einem Katzen Café vorbeigefahren, und habe dann erstmal meinen Kaffee mit einer lieben Katze auf dem Schoß genossen! Leckeres Essen hatte ich hier auch sehr viel, morgens saß ich immer bei einer Frau im Restaurant, was auch gleichzeitig ihr Wohnzimmer war und sie hat mir aus ihrer Hausküche gekocht, während das Kind am Rockzipfel hing. Solche Momente sind so erfüllend, weil ich das Gefühl habe, irgendwie gerade Teil von dieser Familie zu sein. 

Am zweiten Tag ging es zu verschiedenen Tempeln, die hier in der Umgebung liegen, die super beeindruckend und wunderschön gemacht sind. Nach etwas Kultur gab es dann erstmal wieder leckeres Essen bei einem älteren Mann, wo man im Restaurant das Gefühl hat, mitten in einem Dschungel zu sitzen! Das Essen war wie überall hier super, und auch abends auf dem Nacht Bazaar war die Auswahl groß. Es ist schön hier, dass auf dem Bazaar alle zusammen in der Mitte an Tischen sitzen und man in Ruhe isst, während vorne Thailändische Cover von englischen Bekannten Popsongs gesungen werden. 

Auch Massagen durften hier natürlich nicht fehlen, schließlich bin ich ja im Urlaub ;) die waren leider aber nicht so gut, wahrscheinlich hatten sie Mitleid mit mir und wollten mir nicht wehtun, aber ich habe im Endeffekt eher für eine Stunde gestreichelt werden bezahlt. Zum Glück habe ich noch genug Zeit, um mehr auszuprobieren :) 

Morgen reise ich dann weiter mit dem Bus nach Chiang Mai, eine größere Stadt, wo ich noch ein paar Freunde treffe. 

Ich fühle mich auf jeden Fall mehr angekommen. Manchmal merke ich trotzdem noch, dass mein Kopf nicht so ganz im Hier und jetzt ist, aber schon hier im Norden merke ich, dass mich das alles hier, das Essen, die Leute, die Natur richtig glücklich machen!