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Zum Comer See

Veröffentlicht: 07.07.2019

Was für ein Tag... wunderschön, anstrengend, grenzwertig. 

Wir sind von Nauders aus über die Norberthöhe nach Martina hoch und dort in die Schweiz eingereist. Dann weiter zum Flüelar Pass, den wir schon kannten, entsprechend groß war die Vorfreude!

 Doch der Genuss wurde massiv geschmälert durch einen Radmarathon, der den Pass hinauf und auch wieder hinunter führte. Also eine schmale Straße, diverse Baustellen mit einseitiger Fahrbahnverengung, Kehren. Autos, Motorräder und unglaubliche Mengen von Fahrrädern. Jeder überholt jeden, wo und wenn er kann, es wird gedrängelt, auf zwei Spuren überholt und trotzdem gehts nur im Schneckentempo voran 🙄. 

Irgendwann sind wir oben und abwärts gehts deutlich entspannter vorwärts. 

In Davos Dorf machen wir in einem sehr schönen Café Mittagspause. Davos Dorf ist ziemlich hässlich, aber die kleinen Bergdörfer durch die wir sonst fahren, sind malerisch mit ganz engen Gassen, ursprünglich und irgendwie auch unwirklich mit dem ganzen Durchgangsverkehr. 

Das Wetter wird mal wieder schlechter, wir müssen die Regenkombis überziehen  zum Glück aber nicht lange, denn nachdem wir einen mehrere Kilometer langen, eiskalten Tunnel durchfahren haben, lacht uns wieder die Sonne an.

Nach einer kurzen Konfusion der Navis finden wir dann auch den Zubringer zum Splügenpass, über die Viamala und Thusis. Die Viamala und das nachfolgende Tal sind von atemberaubender Schönheit. Es wird einem schwindelig, wenn man in diese Tiefe runter sieht!

Dann gehts hoch zum Splügen, die Auffahrt hat einige enge Kehren, aber es ist wenig los und lässt sich ganz entspannt hochkurbeln. Oben dann der (unbemannte) Grenzübergang nach Italien. Die ersten Kehren und Kurven Richtung Comer See sind noch easy, dann allerdings zeigt sich auf dem Navi nur noch ein rosa Knäuel...

Die Kehren sind so eng, dass wir es nur mit großer Mühe schaffen, das Schwermetall herum zu hiefen. Dann folgen immer wieder unbeleuchtete Tunnels, in denen die Straße von Schlaglöchern übersäht ist. Die Abfahrt ist super steil und fordert all unsere Konzentration und auch Kraft. 

Als wir dann die ersten Dörfer wieder erreicht haben, der Verkehr wieder deutlich zunimmt, sind immer noch viele enge Kehren zu bewältigen.

 Es wird deutlich wärmer, am See sind es dann  über 30 Grad. Unser Hotel ist nett und ein Familienbetrieb. Wir genießen die typisch lombardische Küche und fallen todmüde ins Bett. 

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