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Das Ei des Kolumbus

Veröffentlicht: 28.08.2016

Nach einer Woche hier in Quito haben wir uns schon ganz gut eingelebt. Das Spanisch flutscht immer besser, más o menos ;) obwohl Tömmi jeden Tag flucht und die ganze Sprachschule regelmäßig zum Lachen bringt: „Ich mag Vögel“ wurde kurzerhand zu „Ich mag Wichser“ weil „pájaro“ und „pajero“ ja fast gleich klingen :-)  Wobei dem Autohersteller Mitsubishi das auch schon passiert ist und er seinen Geländewagen „Pajero“ umbenennen musste, weil natürlich keiner mit nem Wichser herumfahren wollte (obwohl der Begriff traditionellerweise den „Strohhändler“ bezeichnet). Ihr seht schon, wir tauchen hier ganz tief in die spanische Sprachwissenschaft ein ;)

Am Wochenende haben wir Quitos Umgebung erkundet und waren auf dem Äquator am Mittelpunkt der Welt, auf den die Ecuadorianer mächtig stolz sind. Uns ist zwar schon aufgefallen, dass sich das Wasser in der Toilette hier andersrum runterspült aber das hat laut unserem Guide nur etwas mit der Bauweise der Toilette zu tun ...  Allerdings kann man am „Mitad del Mundo“ einige Experimente zur Erdanziehungskraft machen und es ist tatsächlich so, dass sich fließendes Wasser auf der Nord- und Südhalbkugel andersrum dreht. Tömmi & ich haben es sogar geschafft, ein Ei auf einem Nagel aufzustellen (die anderen Zitterfinger aus unserer Gruppe haben es nicht geschafft ;) und dürfen uns jetzt eine Urkunde an den Rucksack hängen!! In dem Museum gabs noch allerlei Interessantes über die einheimischen Indígenas zu erfahren, das Ritual der Schrumpfköpfe hats mir besonders angetan ;)

Danach gings ab in den „Nebelwald“, wo wir uns einige Wasserfälle erklettert haben und aufgrund der Höhenlage hier in Ecuador ganz schön außer Puste waren.

Abends war in Quito ein Marathon um alle Kirchen der Altstadt herum (und Quito hat seeeehr viele Kirchen) mit 18000 angemeldeten Teilnehmern, die Menschenmenge hat kein Ende mehr genommen und wir sind mit einer Gastfamilie alle Kirchen abgelatscht und haben ne kleine Stadtführung bekommen.

Am Sonntag haben wir schon früh morgens den Hausvulkan Quitos, den Pichincha, erklommen, naja, wir haben es zumindest versucht ;) aber auf über 4000 Metern macht Bergsteigen dann nicht mehr so richtig Spaß und wir haben auf halber Strecke umgedreht! Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis wir uns an die Höhe gewöhnt haben, weil in Peru wird es ja dann noch höher! Aber es hat mich beruhigt, dass die Einheimischen genauso schnaufen und prusten wie wir ;)

Ich muss jetzt mal nach Tömmi schauen, der macht schon seit 4 Stunden seine Hausaufgaben :-) Tömmi hat übrigens sein Handy „verlegt“ / vielleicht wurde es auch geklaut, wir wissen es nicht, wer uns erreichen will kann das unter unserer ecuadorianischen Nummer +593967220852 tun.

Antworten (1)

Annabelle
Der schrumpfkopf ist echt abgefahren! 😱