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Kigistan 2022

Veröffentlicht: 02.07.2022

30.6.2022 Anreise, 12h   Franzi bringt uns nach Bochum, 12:47 IC 591 nach Frankfurt,  18:50 Flug über Istanbul nach Bischkek 

1.7.22 Transfer zum Hotel, Ausruhen, Mittagessen im Restaurant, Stadtführung, Besuch des Basar Osch, Abendessen im Restaurant, Dachterrasse 

2.7.22 Busfahrt ins Tal Ala auf 2100Hm, 5Std Wanderung zum gr Wasserfall, Picknick, eigenes Abendessen nach Einkauf im Supermarkt auf der Dachterrasse 

3.7.22 Busfahrt 324km über 2 Passe mit 3100m zum See Toktogul, Picknick am Fluss, Käse-Herstellung, Stop bei den Imkern Baden in See vor altem russ Hotel

4.7. Busfahrt entlang mehrerer Stauseen bis zur usbekischen Grenze. Mittagessen in Abdiraimov. Nach Ankunft in Arslanbob spazieren wir durch die Touristenmeile zum kleinen Wasserfall. Abendessen bei Ibragim.

5.7. Wanderung zum großen Wasserfall. Mittagessen beim Gastgeber. Mit dem russischen GAZ Jeep zum Walnusswald. Ausblick und Schaukel. In den Ort zum Mausoleum. Pause und Abendessen im Gästehaus. 

6.7. Weiterfahrt  nach  Kasaman. Wir fahren wieder nach Süden in die Ebene. Hier wird Reis und Mais angebaut und es ist warm an der Grenze zu Usbekistan. Die Hauptstraße wird 4 spurig aus gebaut. Im staubigen Kochkor-Ata sitzen wir vorm niedrigen Tisch auf Teppichen und Essen a la Carte. Es geht durch Djalamabad. Stop an der Apotheke. Ich habe starken Schnupfen, aber kein Corona. Dann auf Schotterpiste wieder den Pass hoch und runter. In Kasarman sind wir bei einer Familie untergebracht. Abendessen. Die Tochter erzählt vom Studium und ihren Berufswünschen.  Rundgang durch den ungemütlich Ort.

7.7. Fahrt zum Song Kül: Ein Stück durch das breite Flusstal des Narn, dann durch die Berge parallel. Mehrere Fotostops bei schöner Aussicht, Blumen und Canyon. Der Pass mit den Kamelen, Picknick auf der Wiese am Bergbach und dann kommt Gülsadas LieblingsPass, der Toguz Toro und wir bekommen Sekt. Am Song Kül beziehen wir die Jurte und ich ramme mir direkt den Kopf am niedrigen Eingang. Kleiner Rundgang über die Edelweiß Wiesen. Abendessen. SU. Briefing mit Gesang und Wodka. 

8.7. Son Kül 9:00 Frühstück; 10h Reiterkämpfe: Geldaufheben, Frau küssen, Ziege ins Ziel bringen, aus dem Sattel werfen; 11h Ausritt oder -ruhen; 13h Mittagessen; 14:05 Spaziergang zu den Felsritzungen aus dem 3 Jh v Ch. Mit Stop bei Stutenmelken und probieren von Stutenmilch und vergorener. Wir sehen viele dicke Murmeltiere. 16h Abstieg zur Schafherde. Eine Ziege kommt im den Kofferraum. 19h Abendessen 20:15 SU

9.7. 8:40h Weiter nach Kotchkor 130km über den Pass Kajmak 3460m. Tiermarkt. Mittagessen. Filzen. Friedhof. Abendessen und Folklore. 

10.7. Jurtenbauerdorf Kyzyl-Tuu am Südufer des Issy Köl mit Dünndarmhäkeln und Hammelknieknochenboule. Treffen mit dem Adlerjäger. Mittagessen in der Jurte des Gästehaus in Bokonbaievo. Wanderung zu den roten Felsen des Ak Sai. 

11.7. Canyon Skazka. Baden und Picknick am See. Gebrochenes Herz und 7 Ochsen 🐂. My Hotel in Karakol und Dungalisches Essen. 



12.7. Entlang des Nordufers des IssyKül. 340km . Es geht durch Tyup mit dem Abzweig nach Kasachstan. Wir schauen auf die Schneeberge im Süden. Die Wanderung zum See Suttuu Bulak im Ak-Tal lassen wir wegen des Gewitters ausfallen. Nach dem Picknick fahren wir nach Tscholpon-Ata. Hier sind Steinzeichnungen und ein Thermalbad. Die Schlange ist heute lang, so bleiben nur 45min zum Entspannen. Am Rastplatz, bei der Toilette, bekomme ich meine liegen gelassen Sachen aus Karsaman zurück. Ein Taxi hat sie für kleines Geld transportiert. Am Abend erreichen wir das Tschong Kemin Tal. Das Gästehaus überrascht uns mit seiner Größe und modernen Holz Architektur.

13.7. Im Chong Kemin Tal. Wanderung zur Aussicht unter Birken. Vorbei an bunten Blumen, Schmetterlingen und wilden Bienen. Mittagessen im nächsten Dorf bei Gulzadas Eltern. Verkleiden fürs Gruppenbild. Jurte Ab- und Aufbau mit dem Parkranger. Am Abend machen wir Lagerfeuer, lauschen dem Manaserzähler der polnischen Gruppe und warten auf den Mondaufgang.

14.7. Letzte gemeinsame Fahrt nach Burana. Besichtigung des Turmes, Grabsteinen und Museum. Mittagessen mit Lagman. Wir singen unser Lied der 2 kleinen Wölfe für Gulzadas und Sascha. Jetzt geht's alleine weiter mit Maschrutka Nr. 309. Abendspaziergang in die fetten Wiesen und am Bach.

15.7. Wanderung im Chong Kemin Tal: wir laufen nach einem ruhigen Start in den Morgen um 9:45h auf der Landstraße zum "Mannsdorf" Kaindy. Leider kommen uns nur Autos entgegen, so dass wir erst im Dorf 200m mit fahren können. Noch wissen wir nicht genau wohin wir heute wollen.  Wenn ein Auto uns auf der Schotterpiste das Tal hoch fahren würde,  könnten wir zum See laufen. Da keins kommt, biegen wir nach 2km links Richtung Avaskan' ab. Etwas Wasser fließt über den leidigen Weg und ich komme ins rutschen und Lande mit der Breite in der Pfütze. Im Schatten am Bach vor dem Friedhof ist da erstmal eine Vollwäsche angesagt. Die Sonne trockenen mich auf dem Weg durch die Wiesen schnell. Hier wird das Heu mit der Gabel auf den Hänger geladen.

16.7. Wanderung zur Sommerweiden auf der Südseite. Wir starten vom Gästehaus am Bach entlang. Vorbei geht es an Imkern. Nach einer Stunde machen wir Pause am Bach. Mehrere Reiter begegnen uns und auch wieder 2 Jungs auf einem Esel. Noch ist der Weg breit, gut zu erkennen und auf meiner Karte eingetragen. Aber um nach oben zukommen müssen wir dann eigene Wege finden. Das gelingt uns erstaunlich gut, auch wenn die Wege zwischenzeitlich sehr zugewachsen und dornig sind. Bei der Mittagspause haben wir noch keinen Rundumblick und wir kämpfen uns noch höher. Auf 2621m gibt es dann den tollen Blick an der Baumgrenze über den Fichten mit ihren schwarzen Zapfen. Um 15h geht es wieder runter. Unterhalb der Bäume wählen wir den Weg nach Kaindy. Wenn wir uns beeilen, erreichen wir wieder die Marschrutka um 17:10h. Doch die brauchen wir dann gar nicht, weil uns schon 3km vorher ein Familienkombi mit nimmt und zum Laden in Karool-Diobio bringt. Wir kaufen Eis, Cola und Bier zur Erfrischung und fahren mit der Marschrutka, die passend vorbei kommt, wieder bis zur Brücke. Am Bach erfrischen wir uns, dann wird auf dem Bett relaxt. Nach dem Abendessen drehe ich noch eine Runde und wir klären in langen Gesprächen unsere Fahrt ins Chong Kemin Tal für Morgen. Meinem Vater geht es mit seiner Lungenentzündung leider im Krankenhaus noch nicht wirklich besser. Er spricht wenig am Telefon und ich überlege früher nach Hause zu fliegen. 

17.7. Wir haben ein Auto für die Fahrt ins Tal bestellt. Es kostet 4000som =55€ für den ganzen Tag. Gilzadas Onkel holt uns mit der Mercedes Pritsche pünktlich um 9h ab. In Kaindy ist ein Zwischenstop. Kraftstoff wird organisiert und aus 2 Exwasserkanistern in den Tank gefüllt. Der kleine Laster wird bei jedem Schlaglöcher gut durchgeschüttelt. Der Fahrer versucht die größten zu umfahren, so kommen wir in Schlangenlinien nur langsam voran. Für die 27km brauchen wir fast zwei Stunden. An einer steilen Stelle drehen die Hintermänner durch. Wir beschweren die Pritsche mit Steinen und nehmen die Stelle mit Anlauf. Der breite, kalkigweiße Fluss hat viel Wasser. Einmal ist auf der Karte eine Furt eingezeichnet, aber bei dem Wasserstand kann ich mir eine Querrung dort nicht vorstellen. Gleich hinter der Schranke zum Schutzgebiet steigen wir um. Mit einem Korb an 4 Rollen schweben wir an 2 Seilen in 3m Höhe über den Fluss. Unsere Wanderung führt uns erst über fette hohe Wiesen auf schmalem Pfad bergan und dann am Hang entlang Fluss abwärts. Nach einer Stunde erreichen wir eine Fahrspur. Auf ihr beginnt der eigentliche Aufstieg vom 500m zum See. Es ist warm und wir freuen uns über jedes Schattenstück. Wir passieren zwei kleine Tümpel. Nach insgesamt 2½Std blicken wir auf den blauen idyllischen See. Auf der Gegenseite machen wir unter kleinen Weiden Mittagspause. 3 Kormorane sitzen vor uns auf einem Baumstamm im See. Wir testen das Wasser mit den Füßen. Zum Schwimmen ist es hier zu flach. Um 15h umrunden wir den See ganz und gehen größtenteils auf gleichem Wege zurück. Eine kleine Abkürzung führt sehr steil durch den Nadelwald. Kurz nach 17h sitzen wir wieder im Mercedes. 2 junge Reiter mit ihren Pferden fahren auch mit. Nachdem Dinner sitzen wir noch im Garten und der Neffe von Gulzada bezieht uns in sein Spiel mit der Giraffe ein.
18.7. Nach dem üppigen Frühstück mit Hühnersuppe nehmen wir um 9:15h die Marschrutka Richtung Bischkek. Sie ist schon voll mit Frauen und kleinen Kindern. Eine Frau nimmt ihre 2 Kinder auf den Schoß, so dass ich auch noch sitzen kann. Dem Jungen geht es nicht gut. Dreimal muss er in die Tüte spucken während nochmals 10 Leute zusteigen. Die meisten steigen in  Кемин aus. In Tokmok haben wir Glück und bekommen  nach einigem Fragen direkt Anschluss mit der 383 nach ^есхоз, das ganz nahe an unserem Gästehaus liegen soll. Am Ende der Fahrt sitzen wir fast alleine im Bus. Eine Pritsche steht bereit und holt eine Frau mit Kind ab. Wir reagieren schnell und können die 2½ km bis zum Гастевой дом mitfahren. Nach der Mittagspause machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall im Nachbartal. Ein Auto nimmt uns bis zur Kreuzung mit und später, Tal aufwärts steigen wir auf eine Pritsche. Das macht Spaß! Am Wasserfall stehen schon viele Busse und es wird reichlich für Fotos posiert. Man kann hinter dem schönen Fall durch gehen. Ulla geht es leider gar nicht gut. Ihr ist richtig schlecht. Wir setzen uns noch auf den Picknickplatz. Hier wird reichlich gekocht , gegrillt und der Samovar eingeheizt. Auf dem Rückweg müssen wir das meiste dann Laufen. Ulla legt sich ins Bett und ich lese am Bach bis die Sonne unter geht. Leider gibt es hier kein WLAN und kein Netz. Mit Hilfe der Gastgeberin kann ich meine Emails abrufen und die Umbuchung für den Rückflug bestätigen. 

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