AllgäuerinInNorwegen
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3. Juli: Der Roadtrip kann beginnen!

Veröffentlicht: 22.07.2020

Kleiner Vermerk:

Da ich an einem einzigen Tag so viel erlebt habe und an unterschiedlichen Orten war, werde ich eine Übersichtsseite mit dem Datum machen, darauf folgt der «Bericht» für den ganzen Tag, die Bilder des ersten Erlebnisses und die Streckenkarte des jeweiligen Tages (achtet auf die Buchstaben, Nachtrag: aufgrund des Kartenrechts habe ich die Karten wieder rausgenommen). Die Bilder der anderen Ereignisse des Tages kommen in den nächsten Einträgen, mit dem dazugehörigen Textabschnitt (diese werden sich also wiederholen). So wird es zwar ein wenig kompliziert, wenn ihr aber später auf die Karte geht, sind alle Orte markiert.


Tschüss, Dale (vorerst) (A)

Nachdem ich noch die letzten Sachen ins Auto geräumt hatte, verabschiedete ich mich von meiner Koordinatorin Margrete. Von meinen Mitbewohnern und Malvine, die gerade zu Besuch war, hatte ich mich schon am Vorabend verabschiedet.

Ausevik (B)

In heftigem Regen – typisch Vestlandet – ging es mit dem Auto los. Als ich Førde durchquert hatte, ging es in Richtung Florø, aber nicht ganz. Davor bog ich auf eine schmale Straße ab, die sich in mehreren Serpentinen Täler runter und Berge hoch schlängelte und über mehrere wunderschöne Brücken führte. Der Ausblick auf den Eikefjord war fantastisch, auch wenn er von den tief hängenden Wolken ein wenig getrübt wurde.

Gegen 11 Uhr kam ich in Ausevik an, am Parkplatz erwartete mich eine sehr gepflegte Toilette und dann ging es auf einen Holzstegpfad zu den Felszeichnungen, die ich nun auch wirklich sehen konnte, da sie mit roter Farbe nachgezeichnet worden waren – und die Farbe nicht ausgewaschen war, wie es in Strongfjorden der Fall war.

Der Pfad war relativ kurz, aber alle Bilder wurden erklärt. Aufgrund des Regens verkürzte ich meinen Aufenthalt dort und las die abfotographierten Schilder im Auto – während ich ein Käsebrot aß, das ich mit einer Gabel gestrichen hatte.

Was ich gelernt habe: Das Rotwild wurde sehr oft in Ausevik abgebildet, weil sich die Menschen wohl mit der Lebensweise dieser Tiere identifizieren konnten – sie sahen die Tiere als Helfer sowohl in der Not, als auch in der imaginären Welt. Felszeichnungen dienten damals dazu, mit anderen Mächten in Verbindung zu kommen.

Florø (C)

Danach, als ich nach Florø fuhr, hörte der Regen auf und in der Stadt selbst schien die Sonne. Auf der Suche nach einem Parkplatz fuhr ich zuerst zum Flugplatz, fand dann doch einen im Stadtzentrum, das auf einer Halbinsel liegt.

Ich hatte mir alles etwas größer in der westlichsten Stadt Norwegens vorgestellt, doch die «Innenstadt» bestand nur aus einer Straße am Hafen, die von relativ alten Häusern im schweizer Stil besäumt wurde. Nach fünf Minuten war ich fertig, weshalb ich beschloss, auf den lokalen Hügel zu steigen. Auf dem Weg begegneten mir alte Anlagen aus dem zweiten Weltkrieg und auf dem Gipfel bekam ich einen passablen Ausblick über Florø. Beim Abstieg landete ich beim Flughafen und da mein Parkticket bald ablief, musste mich sputen. Aber am See, inmitten der Stadt, musste ich doch noch die Möwen fotographieren.

Gloføykje (D)

Mit Gro wollte ich mich auf einem Parkplatz treffen, an dem sich die Straße nach Florø mit der nach Svelgen kreuzte. Doch der Parkplatz war überfüllt und ich war zu früh dran, weshalb ich ein wenig weiter fuhr und an einem schöneren Parkplatz, mit Aussicht auf einen Wasserfall und einen Fjordarm, wartete. Hintereinander fuhren wir zuerst nach Svelgen, wo wir im örtlichen Supermarkt noch einkauften, dann ging es zu ihrem Elternhaus.

Das Haus liegt wunderbar, genau auf der Höhe der Seeklippe (Europas höchster!) des Berges Hornelen und vom Wohnzimmerfenster hatte man einen schönen Blick auf jenen Berg und die vielen Boote, die auf dem Fjord verkehrten.

Am Abend half ich Gro den Rasen zu mähen und die mitgebrachten Bretter in die Scheuen zu tragen, bevor die große Mückenplage begann, weil die Wind nachließ und schließlich zum Erstummen kam. Nachdem der Rasen gemäht war, gingen wir am Strand spazieren und Gro erzählte mir, das man dort manchmal Otter sehen könne. 


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