AllgäuerinInNorwegen
AllgäuerinInNorwegen
vakantio.de/allgaeuerininnorwegen

16. Juli: Die Reise nimmt ein Ende...

Veröffentlicht: 22.07.2020

Risør (B)

2 Stunden entfernt von Oslo begrenzte sich mein Radius der Unternehmungen etwas. So fuhr ich nach Risør, weil ich das dortige Aquarium besuchen wollte. Mein Parkplatz befand sich aber auf dem lokalen Berg, dem Risørflekken. Das war aber absolut nicht schlecht, denn so bekam ich einen wunderbaren Ausblick auf das Städtchen, das auch Trehusby (Holzhausstadt) genannt wird, warum wohl? Wie auch die anderen Städte hatte es die charakteristischen weißen Holzhäuser, die den Hafen säumten.

Risør wird auch die „weiße Stadt am Meer“ genannt und erlangte seinen Reichtum im 16. Jahrhundert mit dem Export von Holz. Die Stadt wurde auch schon zur schönsten Holzstadt Norwegens gekürt, ein Grund für die vielen Touristen, die gerne mit dem Boot anreisen, sich die kaum 7 000 Einwohner-Stadt einmal anzuschauen und dort zu verweilen.

Das Aquarium an sich war langweilig und vor allem für Kleinkinder gemacht, die die Fische füttern und anfassen wollten.

Henrik Ibsen Museum Skien (C)

Am Nachmittag hatte ich eine Führung im einzigen Ibsenmuseum gebucht, das im Moment geöffnet hat. Es befasst sich vor allem mit seiner Kindheit, also bevor der Mann, der einer der bekannstesten Dramatiker der Welt werden sollte, nach Grimstad ging.

Dort erfuhr ich auch, dass er ein kleiner Mann gewesen war (1,58 – 1,60 m) und Absätze trug, um sich mehr Respekt zu verschaffen. Besichtigt werden konnte das Sommerhaus der Familie, in dem sie nach einer Finanzkrise auch lebten, und das etwas außerhalb von Skien, nämlich in Venstøp liegt. Wie sich in Briefwechseln herausstellte, hasste Ibsen diesen Orte und sollte ihn nie wieder besucht haben, nachdem er für die Apothekerausbildung ausgezogen war. Zuerst bekam ich eine Privatführung, doch später gesellten sich zwei Norweger zu unserer kleine Gruppen und hatten kein Problem, dass die Führung auf Englisch war.

Danach machte ich mich auf den Weg zum Campingplatz, wo ich zwischen alteingesessenen Campern mein Lager aufschlug und am Meer spazieren ging. Es war warm, 23°C und eigentlich wollte ich baden gehen, doch als ich bis zu den Knien im Wasser stand, empfand ich es doch als zu kalt. 

Antworten

Norwegen
Reiseberichte Norwegen