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Von Wellington bis Rotorua

Veröffentlicht: 23.04.2018

Unsere zweite Woche startete zwar etwas regnerisch, doch dann war der Spätsommer mit viel Sonnenschein unser täglicher Begleiter. Die beiden Städte Hastings und Napier an der Ostküste im Hawke Bay besuchten wir Anfang der Woche. Bekannt für ihre schönen Art Deco Bauten, die unzähligen Weingüter und die schönen langen Strände. In Hastings machten wir einen witzigen und beeindruckenden Ausflug zum Cape Kidnapper. Witzig, da die Tour mit einem Traktor und Anhänger durchgeführt wurde. Wir Gäste saßen links und rechts auf dem Anhänger und dann ging die Holperfahrt am Strand entlang bis zum Cape Kidnapper. Beeindruckend, da die Klippen zwischen 400.000 und 4,5 Millionen Jahre alt sind. Zunächst einmal nicht ganz vorstellbare Zahlen, aber wenn man sich überlegt, dass wir Menschen (Homosapiens) seit 300.000 Jahren auf der Erde sind, wird es etwas begreiflichlicher. Trotzdem unglaublich wie diese enorme Zeit die verschieden farbigen Schichten der Klippen entstehen ließ. Gepresster Waldboden, Sand, Muscheln, Algen ... An der Spitze des Capes ging es einen Wanderweg hinauf mit tollen Ausblick. Hier oben ist ebenfalls der Nistplatz der größten Tölpel Kolonie Neuseelands. Diese Seevögel können eine Flügelspannweite von bis zu 2 m erreichen und stürzen sich zur Jagd mit 120 km/h in eine Meetestiefe von bis zu 20 m.

Eine Weinprobe haben wir hier zwar nicht mit gemacht, wir kennen uns ja auch wirklich nicht aus, aber zum Abendessen gab es im Restaurant für jeden ein Gläschen aus der Region. 

Um einen tollen Sonnenaufgang zu sehen, sind wir in Hastings früh morgens auf einen kleinen Berg gefahren. Von hier hatte man einen super Blick auf das Meer und Hawke's Bay. Das frühe Aufstehen hat sich mehr als gelohnt. Zu unserem Glück kam noch ein Regenbogen zum Vorschein. Wir stellten uns zwar die Frage wie das ohne Regen ging, aber wir freuten uns einfach darüber. 

Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Napier, was für ein schönes Städtchen. Eine ewig lange Promenade, ein Campingplatz direkt am Meer und eine schnuckelige Einkaufsstraße. Hier genossen wir die Sonne am Strand. 

Nun hieß es wieder weg von der Küste und rein ins Zentrum der Nordinsel. Am Lake Taupo und der gleichnamigen Stadt ist einiges geboten. Umgeben von heißen Quellen ließen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen und hüpften in einen hot pool. Die heiße Quelle ging in einen (sau) kalten Fluss über. Dazwischen war das Wasser auf Badewannentemperatur und wir faulenzten eine Runde. Zum Sonnenuntergang machten wir eine Bootstour auf der Lake Taupo zu den Maori Rock Carvings. Im Vergleich zum Bodensee geht es hier ganz schön heiß her, Wellengang wie auf dem Meer. 

Ab jetzt hieß es immer der Nase nach bis wir in Rotorua ankamen. Auf dem Weg dort hin besuchten wir Orakei Korako. Ein geothermales Gebiet mit Gysiren, dampfendem Wasser und blubbernden Schlammlöchern. Der unangenehme Nebeneffekt ist der permanente Gestank nach Schwefel. Trotzdem waren wir hin und weg von der Landschaft die aussah als wären wir auf einem anderen Planeten. Die Hochburg des Schwefelgeruchs findet sich dann in Rotorua. Zahlreiche dampfende Gewässer in und um die Stadt nebeln die Besucher völlig ein. Nichts desto trotz schlenderten wir durch die Stadt, besuchten einen Markt von Landstreichern die mit ihren mega Wohnmobilen von Stadt zu Stadt ziehen und besuchten einen beliebten Pub mit super lecker Mittagessen. Der Ausflug in ein Maori Dorf durfte nicht fehlen, dass hatten wir nämlich das letzte mal nicht erlebt. Kia ora! Ein Abend mit Tradition, Tanz und Hangi Buffet. Es wurde uns das Waka (Kanu) gezeigt und eine Gruppe Männer fuhr in diesem über einen kleinen Bach. Begleitet von Fackeln und Gebrüll. Danach folgten einige Maori Rituale, mit Gesang begleitete Tänze und Erklärungen zu ihren Waffen, Instrumenten und Tattoos. Das Buffet wurde auf traditionelle Art zubereitet. Ein großes Loch im Boden, Essen rein, Tuch drüber und die heiße Erde macht der Rest (Hangi). Zum Abschluss gab es einen Spaziergang zur heiligen Quelle, die das Dorf mit Mineralwasser versorgt. In der Dunkelheit sah man überall Glühwürmchen leuchten. 

Der Besuch in einer 3D Trick Art Galerie war sehr lustig und es sind ziemlich witzige Fotos entstanden. Ein kurzer Abstecher am blue lake und dem green lake (heiliger Maori See) gefolgt von einem Spaziergang durch die redwoods gaben uns weitere Einblicke in die wunderschöne Natur. 

Aber Bilder sagen einfach mehr als unser Text. Deswegen ein ganzer Haufen Fotos ... 

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