Tag 152+153 Palekastro -Kloster Toplou-Kouremenos Strand

Gestern morgen einer der wenigen Tage, an denen ich keine Gym machen konnte. Der schnelle Wechsel zwischen Regen mit Hagel und Sonne, da bin auch ich lieber im Bussi geblieben. Unser Ziel war heute der Palmenstrand von Vai, ca.12 km entfernt.Die kretische Dattelpalme bildet hier den größten natürlichen Palmenhain Europas. Mitte der 1970 er Jahren wurde Vai zum Geheimtipp für Rucksacktouristen ganz Europas, leider entstand so eine Mischung aus chaotischem Zeltplatz und einer Müllkippe,worauf die Gesetzeshüter rigoros reagierten.Vai wurde eingezäunt und zum Naturschutzgebiet ausgezeichnet.Wildcamper und die restlich verbliebenen Hippies mit drastischen Methoden vertrieben. So erging es gestern auch uns.Freundlich erklärte die Polizei, das man hier nicht campen darf. Es standen ca.4-5 Camper dort. Natürlich verlassen wir dann so einen Stellplatz und fuhren zum nahegelegenen Kloster. Der Vorschlag kam von Rene.Er ist mit einem Landrover und Dachzelt unterwegs. Die Datteln der dort vorkommenden Palmen sind übrigens nicht essbar, aufgrund ihres eigenartigen Geschmackes.Ich bekam von der Polizeiaktion nichts mit,da ich mal wieder on the Rocks war 😅. Da es gegen Abend regnerisch wurde,luden wir Rene zu uns ein und verbrachten einen netten Abend.Er wollte eigentlich 2020 auf Weltreise gehen.Austieg aus dem Berufsleben, Wohnung untervermietet, und dann kam Corona.Wie bei so vielen musste auch er sich umorganisieren.Jetzt ist er seit 1.5 Jahren auf Europatour und geniesst das langsame und intensive Reisen.

Heute morgen bis nach Itanos gefahren. Dies war eine antike Hafenstadt. Heute ist es ein weitläufiges Ausgrabungsareal mit Ruinen aus der klassischen und hellenistischen Epoche.Sie liegen verstreut auf mehreren Hügeln und in der Ebene hinter dem Meer. Eindrucksvollstes Bauwerk sind die Reste einer byzantinischen Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Eindeutig zu sehen ist, das hier noch viel gebuddelt wird.

Wir machten eine kleine Wanderung bis rüber zum Vai Strand. Immer wieder schöne Ausblicke bei heftigem Wind. Zwischendrin wurde mir wieder bewusst,welch ein Luxus es ist, diese schöne Region so einsam zu erleben.Im Sommer würden wir hier ganz schnell den Rückwärtgang einlegen.