Tag 5 - Zugfahrt nach Chiang Mai

Heute war Teil 2 unserer aufregenden Zugreise, aber erst um 13:22 Uhr. Von daher konnten wir endlich mal wieder lange, bis 9:30 Uhr, schlafen. Länger leider auch nicht, sonst hätten wir das Frühstück verpasst. Außerdem hatten wir vergessen, bis wann wir auschecken mussten. Nun hatten wir aber schon alles Sehenswerte ins Phitsanulok gesehen. Was tun? Wir schlenderten einfach nur ein bisschen herum und darum und über einen Markt... Dort gab es Stinkfrucht... Stinkfrucht darf man nicht mit ins Hotelzimmer nehmen und auch nicht in der Bahn verzehren. Jetzt wollten wir natürlich wirklich mal gerne wissen, wie sie recht und wie sie schmeckt. Erstmal ist die riesengroß, wiegt mehrere Kilo und hat eine sauharte Schale, weshalb man sie normalerweise in Stücken kauft, ähnlich wie bei unserer Wassermelone. Wir wickelten ein Stück der Frucht aus und hielten unsere Nase daran. Igitt, wie eingeschlafene Füße. Gerochen hat sie schon echt ekelhaft. Aber deshalb muss sie ja nicht eklig schmecken. Bevor ich allerdings einen herzhaften Bissen nehmen wollte, kostete ich nur ganz wenig. Die Konsistenz war schon gruselig, wie Schmierkäse und sie hat scheußlich geschmeckt. Ich musste es sofort wieder ausspucken. Widerlich. Vera hat auch probiert und hat sogar einen zweiten Bissen genommen. Wie ein guter Stinkkäse, behauptete sie. Ich behaupte, es hatte nichts davon. Iiiih. Aber gut, das meiste haben wir doch weggeschmissen. Und der Geschmack ging gar nicht mehr aus dem Mund. Baaah. Um den Geschmack loszuwerden, kauften wir uns noch eine Limonade und ich spendierte eine fresh springroll mit Salat. Besser!!! 

Am Bahnhof wurden wir dann direkt wieder betüdelt. Mindestens 4 verschiedene Beamten kamen in verschiedenen Zeitabständen zu uns, bestätigten, dass wir richtig standen und klären uns auf, wann der Zug kommen sollte. Hier kann nichts schiefgehen. 

Im Zug hatten wir einen super Platz neben einem Vater mit seiner Tochter (Deutsch). Man unterhielt sich unter anderem auch recht nett. Aber nach einer Weile machte es viel mehr Spaß aus dem Fenster zu gucken, da die Landschaft sich veränderte. Die Felder wichen Wälder und auf einmal waren wir mitten im Dschungel, im Regenwald. Toll, was man sonst nur im Fernsehen sieht, hatte man hier direkt hinter der Scheibe. Bunte Vögel und farbenfrohe riesige Schmetterlinge. Die Zugfahrt war super. Das habe ich sehr genossen und hätte auch noch länger fahren können, aber irgendwann wurde es ja auch dunkel. 

Gegen 20 Uhr waren wir in Chiang Mai und schon rissen sich sämtliche Taxifahrer Chiang Mais um die ankommenden Touristen. Wir fuhren dann zusammen mit ein paar anderen Touristen nach Chiang Mai in die Altstadt und das Taxi setzte uns verlässlich an unserem Hotel ab. Einchecken, nettes Zimmer beziehen und los, Essen suchen.... Nur regnete es mittlerweile. Regenwald halt und Regenzeit. Wir konnten uns aber einen Regenschirm leihen und ab auf die Straße. Nach einer Weile hatten wir auch was gefunden, was uns zusagte und wir konnten den Abend ausklingen lassen.