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Tag 12: Murray Falls - Mamu Skywalk - Millaa Millaa

Veröffentlicht: 28.06.2020

3. Juli 2018

Wir haben heute gut geschlafen. Beim morgendlichen Gang auf die Toilette bemerken wir, dass sich der Campground gefüllt hat. Keine Ahnung, wann die „Grey Nomads“ mit ihrem Jeep und Trailer hier angekommen sind!? Haben wir gar nicht gemerkt. Sie sitzen bereits bei einer Tasse Kaffee draußen auf den Campingstühlen und begrüßen uns mit „G´morning“.

Ein Stück weiter steht jetzt ein Jucy Camper Auto, aus dem später 3 (!) Mädels aussteigen (wie haben die denn zu Dritt in dem Kombi geschlafen???)

Während wir im Waschhaus sind, fährt der Ranger vorbei und kontrolliert die Reservierung. Ein kurzer Blick auf unsere Frontscheibe, Daumen hoch in unsere Richtung und weg ist er wieder.

Beim Frühstück überlegen wir kurz, was wir heute machen wollen. Ich habe bereits zu Hause mehrere Ideen notiert:
- Walaman Falls
- Murray Falls
- Mission Beach
- Mamu Skywalk / Regenwald

Alles schaffen wir auf keinen Fall. Nach einem Blick auf googlemaps entscheiden wir uns gegen die Walaman Falls (ich weiß auch gar nicht, ob wir dort mit unserem „Schiff“ hinkommen würden). Im Internet sehen die Falls auch den kanadischen Helmcken Falls sehr ähnlich und da wir in den letzten Jahren während unserer Kanada-USA Touren sehr viele Wasserfälle gesehen haben, entscheiden wir uns gegen die Walaman Falls.

Da wir gestern so viel Spaß im Rockpool hatten und das Wetter sonnig ist, entscheiden wir uns, die Murray Falls zu besuchen, da soll es auch eine Badestelle geben.

Wir verlassen den Campground und fahren wieder durch den „Fluss“, raus aus dem Nationalpark.

Weiter gehts zurück auf die befestigte Straße

Auf der Baustellenstraße herrscht heute Hochbetrieb. Während wir gestern nur die Baustellenfahrzeuge gesehen haben, sind heute auch die Arbeiter dazu kräftig am werkeln. Langsam tasten wir uns auf der Sand-Lehm-Piste durch die Baustelle, ein lautes „Good Morning“ und Winken der Arbeiter inklusive, weiter in Richtung befestigte Straße. Am Outlook zur Hinchinbrrok Island halten wir kurz. Allerdings ist es hier auffallend bewölkt über der Küste und die Insel ist nicht gut zu sehen. Also weiter in Richtung Sonne die Küste aufwärts!!

Hier wird gearbeitet! *G´morning*

An der Küste halten wir kurz am Viewpoint des Hinchinbrook Island Nationalparks

Ausblich auf HInchinbrook Island Nationlapark
Weiter nach Cardwell
Weiter nördlich an der Küste machen wir einen kurzen Zwischenstopp in Cardwell und schauen uns den Strand an. Hier lacht die Sonne, das Wasser allerdings ist hier weniger einladend – braun mit Nordseeoptik – da ist es dann auch nicht so tragisch, dass überall vor Krokodilen gewarnt wird. Hier würden wir sowieso nicht schwimmen gehen...
Saltis... besser nicht baden gehen...

Wir fahren weiter nördlich in den Girramay Nationalpark zu den Murray Falls. Während wir die Landschaft bewundern, kommt es fast zu einer Kollision. Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich plötzlich ein Känguru aus dem Zuckerrohrfeld schießen und neben dem Wohnmobil herspringen. Ich kann meinen Mann noch rechtzeitig warnen, wir bremsen und das Känguru hopst weiter im gleichen Tempo neben uns her. Als wir langsamer werden, schlägt es einen Haken auf die Straße und hopst auf die andere Seite...

So ein dummes Tier! Hätten wir nicht gebremst, dann wäre es uns direkt vor die Motorhaube gesprungen...
Glück gehabt... das war knapp!

Bananenplantage

Nach endlosen kleinen Straßen erreichen wir die Murray Falls Day Use Area.

Murray Falls, Girramay NationalparkDay Use Area

Auch hier gibt es einen netten Campground. Dieser wäre unsere Alternative zum Jourama Falls Campground gewesen, da wir hier auch mit unserem Wohnmobil hätten Campen können. Es ist wirklich schön hier, aber wir bereuen nicht, den Jourama Falls CG zum Übernachten gewählt zu haben. Der war dann doch eine Spur „abenteuerlicher“ :-)

Murray Falls, Girramay NationalparkDay Use Area

Wir laufen zuerst zum Hauptwasserfall, der ist wirklich beeindruckend. Den Kids ist aber bei Ankunft schon das Schild „Swimming Hole“ aufgefallen, da haben sie es besonders eilig, zurück zum Womo zu kommen.

Murray Falls, Girramay Nationalpark

Das Badezeug ist schnell angezogen und im Nu ist die Familie in den Badelöchern verschwunden. Zwar gibt es hier kein großes Swimming Hole wie an den Jourama Falls, aber das Highlight ist, die vielen „Naturrutschen“ auszuprobieren. Über die Felsen kann man hervorragend rutschen. Sieht lustig aus. Ich sitze heute lieber faul in der Sonne und halte das Spektakel auf Fotos und Videos fest.

Swimming Hole
Swimming Hole (Murray Falls, Girramay Nationalpark)

Die Kids wollen gar nicht mehr raus aus dem kühlen Nass, aber wie immer haben wir ja noch etwas Programm vor uns. Zum Mittagessen wollen wir an den Strand nach Mission Beach.

Die Sonne lacht bei blauem Himmel – herrlich!

Achtung, Kasuar kreuzt!
Wieder: Vorsicht, Kasuar!
In Mission Beach ist dann erstmal „die Hölle los“. Wow!

Die Campgrounds haben alle ein „Full“ Schild am Eingang hängen. Alle Restaurants sind komplett voll, als wir endlich in einem „Fast Food Laden“ einen Tisch bekommen, sagt man uns bei Bestellung, dass es ca. 45-55 Minuten dauern würde. Waaaaas??? Ach herrje...
Wir verlassen den Laden und suchen weiter auf der anderen Straßenseite nach einem freien Plätzchen.

Bei „The Ocea Bar“ werden wir fündig und essen lecker zu Mittag.


Italienisches Wasser in einer australischen Bar...!?

Nach dem Essen geht’s ab an den Strand.

Mission Beach
Mission Beach, endloser Sandtstrand!
Wettrennen am Strand

Wow!!! Einfach nur WOW! Der Strand ist riiiiiiiesig!

Einziges Manko sind die vielen Warnschildern, die auf Krokodile und Quallen hinweisen. Oh Mann, da hat man so einen traumhaften Strand und darf nicht schwimmen gehen...

Wir laufen eine ganze Weile am Strand entlang, die Kids spielen Fangen und wir genießen das tolle Wetter am Strand.

Irgendwann fällt mein Blick auf die Uhr. Es ist 15:30 Uhr. Ich erinnere mich kurz, im Netz gelesen zu haben, dass der Mamu Skywalk um 16:30 schließt!? Oh Mist! Wir brauchen etwa eine Stunde, bis wir da sind. Also los geht’s!

Wir laufen über einen Oceanfront Campground (ebenfalls „Full“) zurück zum Wohnmobil und starten in den Regenwald. Der Blick ins Smartphone bestätigt: laut Google schließt der Skywalk um 16:30 Uhr. Jetzt aber los!

Es geht rauf in die Berge und die Landschaft wird immer grüner. Erstaunlich. Während entlang der Küste die Zuckerrohfelder dominierten, sehen wir hier links und rechts grellgrüne Wiesen und Weiden mit Kühen. Der Kontrast zwischen rotem Boden, giftgrüner Wiese und türkisblauem Himmel ist wirklich unbeschreiblich. Wie ein lebendiger Farbbooster!

Wir erreichen den Mamu Skywalk um 16:40 Uhr. Während der Gatte schnell zum Kassenhäuschen rennt und nachfragt, ob wir vielleicht doch noch den Skywalk anschauen können, packe ich in Windeseile alle Sachen und schließe das Womo ab. In der Hektik vergesse ich meinen Kamerarucksack...

Mist... das bemerke ich aber erst später.
Wir haben Glück! Entgegen der Internetangaben schließt der Skywalk erst um 19 Uhr und Einlass ist bis 17 Uhr. Also kein Problem, wir dürfen eintreten und die Kids bekommen noch Infozettel und lustige Tier-Aufklebetatoos.

Wir laufen den Weg zum ersten Aussichtspunkt. Beeindruckend!

So viel Grün und meine absoluten Lieblingspflanzen: die „Farnbäume“. Von denen bin ich ein totaler Fan geworden. Anfangs dachte ich, es wären Palmen, aber dann haben wir schnell festgestellt, dass es sich um riesige Farne handelt. Cool!!!


Als ich einen der coolen Farne fotografieren möchte, bemerke ich dass meine Kamera im Wohnobil liegt. Mist!!!! Ok, dann muss ich jetzt mit der Handykamera auskommen. Sowas Blödes!!!!

Der Skywalk ist eigentlich eine Art „Baumwipfelpfad“, der auf Treppen und Brücken quer durch den Regenwald verläuft. Am Ende des Skywalks steht der Observation Tower, von wo man einen tollen Blick auf das Tal hat (sagt meine Familie zumindest), denn ich kann den Tower leider nicht besteigen. Meine Höhenangst ist einfach zu groß – und dann kann man auch noch durch die Stufen schauen – geht gar nicht....

Wir erreichen mit der beginnenden Dämmerung unsere Wohnmobil und fahren weiter nach Millaa Millaa, wo unser gebuchter Campground für heute ist.


Unsere Site für heute

Über uns sitzt eine Kokaaburra Familie im Baum, die uns standesgemäß begrüßt.
Nach dem Abendessen beginnt es zu regnen... na super.... Regen im Regenwald. Naja, aus irgendeinem Grund muss hier ja alles so grün sein...
Nach dem abendlichen UNO Spiel und einer großen Portion Nudeln liegen wir im Bett und schlafen schnell ein.



Für die Statistik:
Campground: Millaa Millaa Caravan Campground
Kosten: 30 € / Powered Site mit Slab
Gefahren: 290 km
Tiersichtungen: Truthahn, Vögel, Kookaburras, Känguru mit Selbstmordgedanke
Wetter: sonnig bei 25 Grad
Fazit: Sonne, Wasserfälle, Strand und Regenwald!

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