Tag 7 - Die "Grote Knip" mit (Meer)Schwein(chen)

Tag 7 (12.8.23)

Wir schaffen es, vor 9 Uhr aus dem Haus zu kommen. Mit voll beladener Kühlbox (Getränke, Brötchen, Knabberzeug, Obst) geht's zur "Grote Knip". Es sind schon ziemlich viele Autos unterwegs. Es ist Wochenende. Wir rechnen damit, dass es heute voll sein wird. Knapp 30 Minuten später erreichen wir die Grote Knip. Der Parkplatz ist fast leer, es stehen vielleicht 10 Autos hier. Perfekt! Wir schnappen unsere Sachen und gehen runter zum Strand. Der Liegenbetreiber scheint noch zu schlafen, denn die ersten beiden Reihen haben noch keine Sonnenschirme. Wir entscheiden uns für einen großen Palmenschirm in 3. Reihe, wo alle unsere 4 Liegen einen Schattenplatz finden. Bevor wir uns hinsetzen können, werden wir vom Strandschwein besucht. Wir verfüttert ein Stück Karotte, streicheln lässt sich die Sau aber nicht, danach geht sie Baden. Ein echtes Meerschwein eben 🤣

Als es am Strand voller wird, verzieht sich das Schwein ins Dickicht im hinteren Strandbereich. Jetzt belagern uns diverse Vögelchen. Die kleinen gelben "Nektarvögel", die wir von unserer Terrasse kennen, sitzen auf unserer Kühlbox und suchen Futter. Fündig werden sie eine Liege vor uns, wo eine offene Spritedose steht. Da kann man von trinken 😅

Nach einer Chillstunde gehen wir schnorcheln. Es ist heute stark bewölkt, die Sicht ziemlich eingeschränkt. Allerdings ist das Wasser generell nicht so klar, wie an den letzten Stränden. Wir schnorcheln an der rechten Strandseite an den Felsen entlang und sehen einige Fächerkorallen und diverse Fische. Auf der anderen Seite, ebenfalls an den Felsen entlang, schwimmen mir 3 kleine Calamare vor die Kamera. Sie spielen regelrecht mit meiner Unterwasserkamera und schwimmen brav in 3er Formation von links nach rechts, schwimmen weg und kommen wieder, sobald ich aufhöre sie zu filmen und sie nicht beachte. Am Ende ist einer der Tintenfische tatsächlich so frech und „tintet“ mir eine Tintenwolke vor die Kamera. Das Spielchen machen wir bestimmt 15 Minuten lang, dann müssen Gatte und Tochter vom Felsen über mir ins Meer springen.

Ab Mittag ist es voll am Strand. Im Wasser sitzen ganze Gruppen, mit Bierdosen in der Hand, Selfie Stick, Handy und die Boombox am Strand darf nicht fehlen. Party ist angesagt.

Eine Geburtstagsgesellschaft ist dabei, denn irgendwann ertönt ein Geburtstagslied auf Spanisch. Die Gruppe scheint auch nach 3 Stunden "im Wasser sitzen" noch keine Schwimmflossen zu bekommen 😜

Unschön ist allerdings, dass am Wochenende die Toiletten geschlossen sind !? Jetzt male ich mir aus, wohin das viele Dosenbier, der im Wasser sitzenden Feierernder, wohl hingeht 😱

Duschen gibt es, allerdings sind die Knäufe abgeschraubt. Super. Bisher gab es nur am Kokomo Beach funktionierende Duschen (allerdings sollte man hier 50 Cent dafür bezahlen).

Zurück auf den Liegen, bekommen wir Besuch von beiden Schweinen.

Sie sind sehr neugierig und frech, räumen die ein oder andere Tasche aus, die leichtfertig am Strand zurückgelassen wurde und legen sich an den Strand ans Meer, um sich von den Wellen abkühlen zu lassen. Sehr lustig! Highlight ist die Packung Pringles Chips, die sie aus einer Tasche klauen und dann laut grunzend neben den Liegestühlen leer futtern. Mit dem Anfassen sollte man allerdings vorsichtig sein. Es handelt sich nicht um „zahme Kuschelschweine“, was da ein oder andere Kind heute erfahren muss, als es bei dem Versuch, eins de Schweine zu streicheln, gebissen wird.

Auch die große Knip ist nicht wirklich ein Schnorchelparadies, aber wir testen trotzdem beide Felsenseiten der Bucht. Auf der rechten Seite treffen wir auf Fischschwärme, das Highlight finden wir dann an der linken Seite: 3 Kalmare, die super neugierig sind und mit mir und meiner Unterwasserkamera am Selfie Stick spielen. Sie sausen dauernd um mich herum und warten dann wieder kurz, damit ich ihnen folgen kann.

Die Kids folgen dem Gatten auf den Sprungfelsen und springen ins Meer, während ich weiter die Bucht entlang schnorchle.

Wir verbringen den ganzen Tag hier, knabbern unsere Käsewürfel und Snacks zu Mittag und verlassen den Strand erst am Spätnachmittag.

Wir fahren die Küste rauf zum Playa Forti und kehren im gleichnamigen Restaurant (https://www.playafortirestaurant.com/ ) zum Abendessen ein. Hier gibt es den berühmten Sprung von der Klippe, direkt vor dem Restaurant runter in die Bucht. Das ist echt verdammt hoch! Der Gatte und die Tochter reiben sich schon die Finger, vertagen den Sprung aber (zum Glück!) auf einen anderen Tag, denn es ist ja schon nach 18 Uhr.

Wir essen leckere Pestonudeln, der Gatte gönnt sich einen Fisch, der sofort die kleine Restaurantkatze anlockt. Nach lange Gebettel bekommt das Kätzchen auch ein Stück Fisch 😊