Veröffentlicht: 24.11.2017
Mein Bild von Bangkok hat sich in den letzten 2 Tagen doch nochmal sehr verbessert. Inzwischen habe ich das perfekte Fortbewegungsmittel für mich entdeckt: Das Chao Phraya Expressboot. Damit umgeht man allen Verkehr in der Innenstadt und hat gleich noch eine schöne Bootstour.
Zusammen mit einer Brasilianerin und Polin habe ich in den letzten 2 Tagen also die Stadt erkundet.
Der 1. Tag war ein reiner Tempeltag. Gleich 3 Tempel haben wir uns angeschaut. Den Königspalast und Wat Phra Kaeo, danach den Wat Pho und am Schluss Wat Arun. Diese buddhistischen Tempel sind definitiv anders als alles was ich zuvor gesehen habe. Sehr prunkvoll, ungefähr 5000 Budda-statuen pro Tempel und alles mit viel Gold verziert. Die Architekturen haben definitiv Parallelen. Die meisten der Tempel sind stets symmetrisch aufgebaut und haben eine relativ hohe/schmale Spitze. Laura (die Brasilianerin) hat bereits 1 Jahr Buddhismus studiert und konnte uns daher ein bisschen über die einzelnen Bedeutungen aufklären, einen wirklichen Durchblick habe ich allerdings trotzdem noch nicht. Im Wat Pho gibt es den größten liegenden Budda, die Füße waren allerdings gerade in der Restauration :D Und diese Restaurationsgerüste sind hier wirklich sehr interessant! Aus Holz zusammengebunden ohne jegliche Plattform auf die man sich stellen kann. Ich würde definitiv sofort runterfallen. Abends haben wir noch einen Abstecher in einen Park nahe des Hostels gemacht und bei einem öffentlichen Zumba-Workout mitgemacht (oder zumindest haben wir es mal versucht), bevor es dann noch in eine Bar ging.
Heute haben wir uns dann Chinatown angeschaut. Das besteht wie in jedem Chinatown und auch wie im Großteil von Bangkok aus Ständen und Märkten. Danach sind wir noch an einem anderen Tempel vorbei, wo uns 5 thailändische Schüler interviewt und ein Bild mit uns gemacht haben. Die Schüler sind hier irgendwie überall. In den Tempeln, in öffentlichen Plätzen und das zu jeder Tageszeit. Dadurch das sie alle diese blauen Hosen/Röcke und weißen Hemden anhaben, erkennt man sie auch sofort.
Zum Entspannen in Bangkok kann ich definitiv den Lumpini Park empfehlen, da lagen wir einfach 1 Stunde am See und haben es uns gut gehen lassen! Einen letzten Tempel (Wat Saket) haben wir uns noch angeschaut. Allerdings musste man erstmal 300 Stufen nach oben steigen, dafür hatte man endlich mal eine Sicht über Bangkok. Da hat man erstmal so gesehen wie die verschiedenen Seiten von Bangkok aufeinandertreffen. Die eher armen Häuser, die goldenen Tempel und die Hochhäuser um Bangkok herum. Definitiv ein sehr diverses Stadtbild. Essen gab es dann nahe der Khao San Road, der wahrscheinlich beliebtesten Touristen-/Backpackerstraße. Allerdings auch teuer und überfüllt 😉
Alles in allem, fand ich Bangkok letztendlich doch nicht so schlimm wie am ersten Tag befürchtet! Es hat seine nachteiligen Seiten, aber auch sehr schöne Plätze, auch wenn diese doch sehr touristisch sind. Ich bin froh, diese Eindrücke mitgenommen zu haben, aber nochmal muss ich nicht her kommen :D Es ist auf jeden Fall (bis auf die Tempeleintritte) sehr günstig. Ein Besuch im Restaurant hat mich heute gerade mal 2,70€ gekostet… So günstig werde ich in Australien wohl nicht mehr so schnell etwas zu essen bekommen. Morgen folgt noch ein Besuch des Floating Market und dann geht’s auf nach Melbourne 😊