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Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere

Veröffentlicht: 03.06.2023

Die Zeit rennt und es war tatsächlich an der Zeit das erste Kapitel meiner Reise abzuschließen. Kathi und ich verbrachten noch 3 schöne Tage in Santa Teresa. Dort taten wir, was wir gefühlt die letzten 3 Wochen nicht getan haben: Faulenzen! Wir lagen am Strand, gingen lecker Essen, surften bzw. versuchten zu surfen, da die Wellen wirklich nicht ohne waren und ließen es uns an den letzten gemeinsamen Tagen gut gehen. 

Und dann war es so weit, unser Abschied stand bevor... Es fühlte sich total surreal an, da Kathi vor 3 Wochen ganz unverhofft in mein Leben gepurzelt ist und wir ab dem Zeitpunkt für 3 Wochen alles miteinander geteilt haben - schöne Momente, Erfahrungen (an dieser Stelle möchte ich nochmal an die Vulkanwanderung erinnern :D), Essen, Trinken, Zimmer, Betten, eigentlich alles. Und nun sollte diese Zeit plötzlich zu Ende sein? Wer sollte denn nun die perfekte Papaya aussuchen, mich vor wilden Tieren warnen oder mit mir unsere erschaffene "Snackbag" mindestens genauso stark verteidigen wie unsere Wertsachen? Ich war schon wirklich traurig bei der Verabschiedung und gleichzeitig natürlich voller Vorfreude und Aufregung auf die bevorstehende Zeit. Eine Achterbahn der Gefühle sag ich euch. In diesem Zusammenhang: Danke für diese tolle Zeit, liebe Kathi. Ich blicke voller Freude auf die letzten Wochen in Panama und Costa Rica zurück. Davon erzählen wir unseren Enkelkindern noch! :D Pass auf dich auf und wir sehen uns ins Deutschland!

Naja, und wenn wir schon mal bei den unschönen Themen beim Reisen, wie Abschied nehmen, sind, geht's auch gleich weiter. Ich liebe es zu reisen und schätze jeden einzelnen Tag, aber selbstverständlich gibt's auch Tage, an denen ich einfach nur nach Hause will. Letzte Woche erreichten mich gleich mehrere sehr unschöne Nachrichten aus der Heimat. Vor allem ging es Dexter plötzlich sehr sehr schlecht, sodass meine Eltern sogar mit ihm in die Notaufnahme mussten. Derzeit geht's ihm wieder besser, aber die Ursache ist leider immer noch unklar. Ich bin unglaublich dankbar, dass Mama und Paps sich so gut um ihn kümmern und weiß, dass er in guten Händen ist. Sobald sich sein Zustand aber wieder verschlechtert oder umfangreiche Untersuchungen gemacht werden müssen, steht für mich außer Frage, vorzeitig nach Hause zu fliegen. Nichts geht über Dexi und/oder meine Familie. Jeder, der mich kennt, kann wahrscheinlich erahnen, wie schlecht es mir mit der Nachricht ging. Es ist ein blödes Gefühl, in solchen Situationen so weit weg zu sein und nichts tun zu können. Aber ich blicke absolut positiv in die Zukunft und hoffe einfach, dass es eine völlig banale Ursache hatte und alles gut werden wird. :) Tatsächlich sind Probleme zu Hause aber auch die einzigen Probleme, die mich wirklich belasten. Über alle Unannehmlichkeiten, wie Insekten aller Art im Zimmer, ständig dreckige, nasse Klamotten, Echsen in der Dusche, stinkende Zimmer oder das ständige Ein- und Auspacken sind zwar manchmal etwas herausfordernd, aber gleichzeitig auch authentisch und immer für einen Lacher gut. Man könnte sagen, dass ich mich den Gegebenheiten schnell angepasst habe. Da wird auch mal frisch gewaschene Wäsche zum Highlight des Tages und ausgiebig celebriert. Aber keine Sorge, bis jetzt haben die frischen Schlüppis immer gereicht. :D 

Aber gut, ich komme vom eigentlichen Thema ab... Nach dem Abschied ging's für mich alleine weiter nach San José, der Hauptstadt von Costa Rica. Da wir dort einige Tage zuvor schon aufgrund eines Transfers strandeten, wusste ich, dass mich keine sonderlich schöne Stadt erwarten würde. Aber wie es immer so ist, steht's und fällt's letztendlich immer mit den Leuten um einen herum. Ich war durchgehend in netter Begleitung unterschiedlichster Nationen, schaute mir die Stadt an, besuchte den bekannten Central Market und konnte noch ein paar gute Tipps für mein nächstes Ziel, Kolumbien, ergattern.

Mit Kolumbien beginnt wohl das nächste Kapitel der Reise. Dort werde ich erstmal 4 Wochen ein Freiwilligenprojekt mit Kindern und Jugendlichen betreuen. Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrung und freue mich darauf, mal so richtig an einem Ort anzukommen. Ich habe es sehr genossen, durch Panama und Costa Rica zu reisen, aber 2 Länder in 3 Wochen waren schon sehr sportlich. Von daher freue ich mich, meine Tasche mal auszupacken und nicht gleich wieder Tüss sagen zu müssen.

Wie es in Cartagena, einer Stadt im Norden an der karibischen Küste, so ist, erfahrt ihr dann im nächsten Eintrag. Zumindest, sofern bei der Einreise alles klappt, da habe ich nämlich auch wieder die wildesten Geschichten gehört und gelesen. Es bleibt also spannend. Fortsetzung folgt...

Adiós amigos!

Antworten (3)

EmCeHA
Lo inesperado es en realidad la mejor parte de un viaje.

Henry
Mi alarma de incendio necesita una batería nueva. Le deseo a su boca húmeda una pronta recuperación.

Tanja
Reicht es denn nicht, dass mich hier schon alle auf Spanisch vollquatschen? :D Außerdem verrät der Googleübersetzer euch, das zählt nicht. :D

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