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Todo bien!

Veröffentlicht: 09.08.2023

Wo bleibt denn nur die Zeit? Nun schreibe diesen Artikel doch tatsächlich schon aus dem nächsten Reiseland auf meiner Liste: Peru.

Aber fangen wir von vorne an:

Ecuador hatte mich in der ersten Hälfte ja schon mehr als positiv überrascht und es ging weiter steil bergauf. Nach dem Cotopaxi sind wir weiter nach Baños gefahren und haben dort ein super schönes Hostel gefunden, in dem wir gleich das ein oder andere verrückte Menschenwesen (und Tierwesen) ins Herz geschlossen haben.

Baños an sich ist eine Kleinstadt, in dem viele Backpacker Halt machen und für einen besonderen Vibe sorgen. Nadine und ich entpuppten uns als kleine Adrenalinjunkies und düsten mit Fahrrädern die Berge herunter (ich bin auch nur einmal fast gestorben), sausten mit der Zipline über Schluchten und gingen Raften. Was Aktivitäten und Landschaften anging, kann Baños schon wirklich ganz oben mithalten. Die Schluchten und Wasserfälle waren unglaublich.

Trotzdem hatten wir nach ein paar Tagen irgendwie Alles gesehen, unseren Ruf im Beerpong mehrmals ehrenvoll verteidigt und wollten unbedingt nochmal an die Küste. Nach mehreren Gesprächen, vor allem mit den Locals, bekamen wir aber tatsächlich das erste Mal auf der Reise ein merkwürdiges Bauchgefühl, was die Sicherheit betraf. Wir stornierten also vorsichtshalber den Nachtbus und entschieden uns für den unbequemen Tagesbus, der einen Umstieg und natürlich Zeitverlust mit sich brachte. Wahrscheinlich wäre auch im Nachtbus Alles gut gegangen, aber meine Regel Nummer 1 ist immer, sobald das Bauchgefühl nicht passt, lass es! Letztendlich kamen wir aber ohne Probleme an der Pazifikküste, in Montañita, an und verbrachten ein paar tolle Tage. Wie verwöhnt hört es sich an, wenn ich sage, dass die Tage an der Küste sich nochmal wie Urlaub vom Backpacken angefühlt haben? Es tat gut, dass die Temperaturen dort mal wieder angenehm warm waren, wir Flipflops und Bikinis aus den Tiefen unserer Taschen holen und wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen konnten. Lustigerweise liefen uns noch ein paar altbekannte Banditen aus Quito über den Weg, die für ordentlich Stimmung sorgten. Und als sei das alles noch nicht genug, wurden meine Erwartungen noch mit schwimmenden Walen im offen Meer und Schnorcheln mit Robben übertroffen. Manchmal lohnt es sich eben, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen und Dinge einfach in Angriff zu nehmen. Und ja Mama, natürlich immer mit der nötigen Vorsicht. Wir passen schon auf uns auf. :)

Da uns von einem Besuch in der Stadt Guayanquil aufgrund der politischen Lage und der anstehenden Wahlen von so ziemlich allen Seiten abgeraten wurde, verbrachten wir dort nur eine Nacht, mehr oder weniger als Phantom, im einem Hostel in Flughafennähe. Wir waren quasi wieder aus der Stadt weg, bevor die meisten anderen Gäste uns überhaupt gesehen hatten und ready für Peru.

Fazit zu Ecuador: Super abwechslungsreich, tolle Menschen, viele übertroffene Erwartungen und immer für eine Überraschung gut. Von Großstadt, über Vulkan, Kratersee, Pazifik, Wale, Schluchten, Wasserfälle und (Grenz-)erfahrungen haben wir alles mitgenommen. Couldn't be better!

Die Einreise nach Peru lief, abgesehen von einer kurzen Chaosphase bei dem Umstieg von Lima nach Cusco, entspannt und unkompliziert. In diesem Sinne nochmal Danke an die Airline, die uns aufgrund der vielen Flüge in der letzten Zeit in die Businessclass gesteckt hat. Unauthentischer lässt es sich als Backpacker nicht reisen, aber das Essen war nice. :D Gerne wieder! ;)

Und nun sind wir doch tatsächlich schon im letzten Land des Südamerika-Kapitels angekommen. Unsere Reise in Peru beginnt in Cusco und bietet auch nochmal einige Highlights. Angefangen mit dem Machu Picchu in ein paar Tagen, aber dazu dann nächste Woche mehr. Wir lesen uns!

Antworten (2)

Henry
Fast sterben beim Radfahren ist immer geil🚵🖖🏻

Tanja
Immer diese Radfahrenden :D

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