Von Perlenketten und Pyramiden
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Veröffentlicht: 03.03.2022

Die Amis können ja viel, aber technisch ist es manchmal nicht so einfach. Wir hatten uns für heute früh vorgenommen, vor unsere Abreise aus New Orleans den berühmten Friedhof anzuschauen und auch noch beim Haus von Anne Rice vorbeizuschauen, dass Nadine aus dem Buch „Hexenstunde“ kennt. Das Haus war schnell gefunden, allerdings stammte die Beschreibung offenbar aus einer längst vergangenen Zeit. Es stand wunderschön da, die griechisch anmutenden Säulen und die weiße Fassade durchaus ansehnlich. Trotzdem hatte Nadine etwas anderes erwartet. Aber - wer kann s hin von sich behaupten hier gewesen zu sein. Wir waren es!

Dann sollte es noch zum berühmten Friedhof gehen. Es wird ja allgemein gewarnt vorüberflögen oder Ähnliches, daher wollten wir ggf. Nur einen Blick im vorbeifahren erhaschen. Unser Navi machte es uns einfach, New Orleans hat nur diesen einen Cemetry… sagt das GPS! Dort angekommen steht „ St. Louis Cemetry“ dran. Hmmm, wir waren eigentlich auf der Suche nach dem Lafayette, aber den kannte das GPS nicht.  Wir hatten dann allerdings keine Lust weiter zu suchen. Man durfte (vielleicht) sogar mit dem Auto über den  St.Louis und wir bekamen einen Eindruck von der Ungewöhnlichen Bestattungsart hier in New Orleans, wo diese überirdisch in größeren oder kleineren Mausoleen stattfinden. Der Grund ist der sehr hohe Grundwasserspiegel hier im Mississippi Delta!

Dann ging’s auf die Interstate #10 weiter westwärts. Vorbei an Baton Rouge über eine gewaltige Brück über den Mississippi ging es durch das Atchafalaya National Wildlife Refuge, ein Naturschutzgebiet vor allem geprägt durch Sumpfgebiet. Die Interstate führt hier fast ausschließlich auf Stelzen schier endlos geradeaus. Nadine hat unzählige Schildkröten aus dem Auto gesehen, leider keine Alligatoren. Für den Mittagsnack machten wir halt bei Popeye‘s - Louisiana Kitchen. Merke: Spicy auf Louisiana ist schon ziemlich feurig.. aber sehr lecker! 

Achja zur Essensituation aktuell in Louisiana. Offenbar Ist es nirgends erlaubt in einem Restaurant zu essen, sondern alles wird ToGo verkauft. Eine der sehr wenigen Corona Maßnahmen die wir auf dieser Reise wirklich wahrnehmen. 

In Lafayette angekommen, wollten wir uns den Campus der University of Louisiana anschauen. Der über 100 Jahre alte Campus an dem aktuell mehr als 17.000 Studenten lernen, s Huen wie leergefegt. Wir sagen an anderen Schulen Schilder dass es einen Mardi Gras Break gab, möglicherweise auch hier. Das Basketballteam der staatlichen Hochschule die Raqin‘ Cajuns spielt in diesen Tagen gerade Meisterschaftsplayoffs gegen Pensacola. Wir haben leider vergeblich ein UNI Cafe oder sowas ähnliches gesucht, also sind wir weiter gefahren. 

Das Arkadian Village wird als sehenswert angepriesen, eine Art Museumsdorfs wo die Cajuns noch wie vor 200 Jahren leben. Es war allerdings schon nach 16 Uhr und wir sind uns noch nicht sicher ob wir da morgen nochmal hinfahren. 

Unser Hotel das Microtel Inn klang nicht vielversprechend, übertrifft unsere Erwartungen allerdings deutlich. Wir wissen eine saubere Dusche sehr zu schätzen. Deswegen schläft Nadine nun auch schon ihren verdienten und ich guck heute mal kein Rodeo im TV (in Houston läuft gerade ein 18-tägiges Turnier was jeden Abend übertragen wird) sondern NBA Basketball. 

Dabei freuen wir uns beide auf den morgigen Tag nordwärts den Mississippi entlang.  


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