Von Perlenketten und Pyramiden
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Kein Covid Test... und nun?

Veröffentlicht: 12.03.2022

Nun sind wir praktisch am Ende unserer Reise, auch wenn wir Ortszeit erst morgen Abend wieder zu Hause sein werden, fühlt es sich heute doch schon stark nach dem großen Finale an.

Wir hatten gut geplant, das Auto musste erst um 18 Uhr am Heartsfield Airport abgegeben werden, um 20.15 Uhr sollte unser Flieger gehen. Wir haben wieder über Delta Airlines gebucht, durchgeführt wurden die Flüge allerdings mit Air France mit Zwischenstopp in Paris.

Seit gestern Abend habe ich versucht uns einzuchecken, das funktionierte wie auch schon beim Hinflug über die App und auch über die Fluggesellschaft-Seite leider nicht. Aber wir waren zuversichtlich, dass schon alles klappen wird. Vor allem wollten wir natürlich gern zusammensitzen. Hierfür gab es bereits heute früh einen Teilerfolge zu vermelden, denn wie auch immer, bekam ich die Info für den Transatlantik Flug eingecheckt zu sein, mit zusammenhängenden Plätzen - perfekt.

Das Frühstück im Hotel sparten wir uns, denn wir hatten ja noch leckere Pizza von gestern Abend. Die schmeckte tatsächlich auch noch kalt sehr vorzüglich. Koffer final packen, und wiegen.. Nadines Koffer war tatsächlich scharf an der Grenze, aber wir waren zuversichtlich, dass wir das zur Not auch noch vor Ort umgepackt bekommen. Für den Tag hatten wir uns überlegt, nochmal eine Mall anzusteuern, um uns erstens Wetterunabhängig die Zeit vertreiben zu können, außerdem kann man da auch immer nach Bedarf noch etwas essen, und hat ebenso auch Toiletten in Reichweite.

Ich hatte uns zwei Mails die praktisch auf der Linie zwischen Hotel und Airport lagen ausgesucht, beide erwiesen sich leider als äußerst ungeeignet, weil es eher eine Aneinanderreihung von Geschäften denn eine Mail war. Sowas wollten wir nicht, also bemühten wir das Navi und stolperten über eine Mail, die zwar wieder etwas nördlicher lag, aber mir als eine der besten Malls der Stadt bei Google in Erinnerung war. Der Lennox Square im modernen Stadteil Buckhead. Schon der Weg dahin war spektakulär. Tolle Parks, richtig schicke Häuser, hier wohnten wohl eher "Reich & Schön" dieser Stadt, auch wenn ich beides nicht bin und Nadine auch nicht reich ist, würde wir uns hier sehr wohl fühlen...grins.

Der Lennox Square entsprach genau unseren Erwartungen, riesiger Parkplatz, sogar ein Parkhaus, inmitten von hypermodernen Hochhäusern und dann kam auch noch die Sonne raus. Die Mall war riesig groß, verzweigte sich in alle möglichen Richtungen über 4 Etagen, die man teilweise über unterschiedliche Fahrstühle erreichen musste und konnte. An Geschäften gab es so ziemlich alles was man sich so wünschen könnte. Schmuck, Mode, Technik und natürlich auch abgefahrene Geschäfte mit allem möglichen SchnickSchnack. Natürlich gab es auch eine Art zentrales Atrium mit einem Foodcourt über zwei Etagen. 

Entgegen der Planungen, wurde die Kreditkarte noch einmal ordentlich bemüht. Auch wenn wir bei jedem Kauf zumindest beim zweiten Hinsehen grübelten, wie wir es verpackt bekämen, waren wir längst vom amerikanischen "let´s do it" angesteckt denn schließlich müssen Probleme ja erstmal geschaffen werden, bevor sie gelöst werden können. An dieser Stelle könnte ich ein Break machen und einen extra Block starten, und vom Kauf eines Haarglätteisens und der dazugehörigen heizbaren Bürste berichten, aber das würde hier vielleicht auch den einen oder anderen langweilen. Beides fand auf jeden Fall seinen Platz im Koffer.... unter anderem. Es ist halt auch schwierig einer schönen Frau im schönen Kleid beim Anprobieren zu sagen, dass das nicht gut aussieht... 

Es hat auf jeden Fall wieder viel Spaß gemacht. Abschließend haben wir uns noch ein original Philly Cheese Steak gegessen und für sehr lecker befunden. Dann hieß es auf gehts zum Flughafen, wir mussten noch einmal quer durch die Stadt, was tatsächlich ein bisschen Problematisch war, da es mittlerweile halb 5 war, und das ist wohl auch in amerikanischen Großstädten so was wie Feierabendszeit. 6 Spuren in beide Richtungen und alle voll. Zum Glück ging es zumindest im Schrittempo vorwärts und so brauchten wir für 15 Meilen etwas mehr als eine Stunde, aber waren damit immer noch sehr rechtzeitig bei der Rückgabe der Mietwagen angekommen.

Die Rückgabe war wie üblich absolut unkompliziert. Auch dass wir ein anderes Auto zurückbrachten, als wir abholten schien kaum jemanden zu interessieren. Der Vollständigkeit halber wollte ich es zumindest erwähnen, aber es war nur eine Randnotiz. Auch die vielen seit Übernahme schon da gewesenen kleinen Beulen und Kratzer am Auto kümmerten niemanden. Sollte uns recht sein. Alles mitgenommen, wir waren perfekt vorbereitet, weil Nadine das Auto schon auf dem Mall Parkplatz klar schiff gemacht hat. 2-3 Handgriffe -  Auto leer und ab zum CheckIn für den Flug. Wir fuhren diesmal übrigens nicht mit dem Busshuttle, von dem ich jedem Atlanta Flieger übrigens nur abraten kann, weil übervoll, ewige Wartezeiten etc. sondern fuhren einfach mit dem SkyTrain, der gratis zwischen Mietstation und Airport pendelt. Ebenerdig, zügig, wunderbar.

Schnell fanden wir uns zurecht zu einer riesigen Halle wo es ausschließlich Delta Airlines CheckIn Counter gab. Eine ewig lange zick zack Schlange davor, auch schon gut gefüllt. Wir waren mutig und stellten uns einfach daneben, in Sichtweite zu einem Counter wo bereits eine Rollifahrerin eincheckte. Wir warten diese ab, nahmen Blickkontakt zum freundlich anmutenden Mitarbeiter auf, und der signalisierte uns zu ihm kommen zu können.. Prima, bestimmt mindestens 45min Zeit eingespart, auch wenn wir noch genug Zeit hatten. Der Herr war super entspannt, freundlich und sogar ein bisschen witzig. Er feierte es sehr, dass wir mit Delta Airlines fliegen wollten. Ich fragte mich, wollten das nicht alle hier? Egal.. es war lustig. Dann wurde es kurz spannend. Er fragte nach unseren Covid Tests, und ich wurde bestimmt kurz etwas blass um meine eigentlich doch ganz gut gebräunte Nase. Wir hatten keinen, denn ich konnte in der Recherche nichts finden, einen zu brauchen. Ich sagte ihm dies. Er meinte, hmmmm, da müsse er dann nochmal schauen. Nach kurzem Check seinerseits korrigierte er, dass der Nachweis unseres geboostertem Impfstatus natürlich reicht. Da fiel uns ein riesen Stein vom Herzen. Unsere gelben Impfausweise fanden erneut Erheiterung bei ihm, "its a book"! war sein lachender Kommentar. Und darin bei uns beiden ausschließlich Covid Einträge, egal, damit waren wir ready to flight. Jetzt noch die Koffer...

Achja, da war ja was. Zuerst Nadines schicker neuer Koffer. Ich musste etwas zur Seite treten, damit Nadine ihn raufhieven (schreibt man das mit "V"?) konnte. Offenbar war er zu schwer, er sagte irgendwas von 4 zu viel.. Kilo konnten es nicht sein, da alles in amerikanischen Pfund gemessen wurde. Okay aufgemacht und umgepackt. In meinem Koffer war noch Luft, also haben wir das schnell hinbekommen. Dabei möchte ich nochmal ausdrücklich danke sagen. Denn immer wenn ich hier in allen meinen Blogs geschrieben habe, dass "wir" irgendwas gemacht haben, hat vieles davon Nadine gemacht. Erstens weil sie wahnsinnig schnell im "Tun" ist, und zweitens auch, weil ich ihr bei vielen Dingen als Rollifahrer nur sehr wenig helfen kann. Vielleicht hätte ich viele Dinge auch hinbekommen, aber das hätte ewig gedauert und Nadine ist einfach unheimlich hilfsbereit und unterstützend. Traumbegleitung einfach... vielen Dank an Dich dafür.

So, die Koffer waren umsortiert, und damit Gewichtskonform. Natürlich klärte ich erneut, dass mein Rolli bis ans Flugzeug von mir mitgenommen wird, ich dann selbstständig ins Flugzeug gehe, und ich in Paris wie auch in Berlin dann den Rolli am Flugzeug benötige. Dies wurde aufgenommen, ich bekam das entsprechende Label an den Rolli sowie den Vermerk für die Fluggesellschaft. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen..... dachte wir!

Sollte es vorerst auch nicht, wir machten uns auf dem Weg zum Gate F35, warteten dort eine Weile kamen dann vor der Masse der Passagiere ins Flugzeug. Wir hatten Plätze an der äußeren 3er Reihe. Nadine saß am Gang, ich in der Mitte und eine ältere französisch sprechende Dame saß neben mir am Fenster. 

Die erste Durchsage die wir verstanden, war sehr positiv, der Kapitän der Air France Maschine teilte mit, dass die Flugzeit mehr als eine Stunde schneller als geplant sein wird, da es starke Rückenwinde gäbe. So wurde eine Flugzeit von exakt 7h prognostiziert. Für uns begann eine kurze Nacht, aufgrund der Zeitverschiebung und was dann geschah, das lest ihr dann morgen, es wurde nochmal spannend....


PS: Es ist unfassbar, wir sind tatsächlich in der Top10 der Trendigsten Blogs bei Vakantio angekommen, dafür seid vor allem ihr die hier mitlesen, liken und kommentieren verantwortlich. Auch wenn wir dafür nichts bekommen, ist das ne sehr spannende Nebenbei-Challenge! Vielen Dank und durchhalten.. noch ein Bericht dann morgen.


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