Veröffentlicht: 06.12.2018
In Greymouth starteten wir pünktlich um 10. Der erste Stopp war am Franz Josef, wo wir eine zwei Stunden Wanderung zum Gletscher gemacht haben, da Noah und ich Gletscher aus Österreich und Italien kennen, waren wir leider etwas enttäuscht, da der Gletscher relativ klein und nur aus der Ferne aus zu betrachten war, aber durch die Wasserfälle und den Regenwald war die Wanderung trotzdem sehr schön. Eine halbe Stunde entfernt, liegt der Fox Glacier, welchen wir uns ebenfalls angeschaut haben, dort sind wir lediglich einen 20 Minuten Rundweg gegangen, da der Fox, ähnlich wie der Franz Josef Gletscher nicht unglaublich spektakulär war. Dann saßen wir im Auto und fingen an zu überlegen, wo es nun hingehen sollte. Wir entschieden uns Richtung Haast zu fahren. Auf dem Weg entdeckten wir das Bruce Bay, unglaublich schön, aber auch sehr windig! Eine Bucht die unendlich erscheint. Dort haben wir uns einige Minuten aufgehalten und die Sonne und den Wind genossen, bevor wir die Highway Richtung Süden weitergefahren sind. Ein Aussichtspunkt war von der Highway aus ausgeschildert, sodass wir dort anhielten. Es dauerte aber lediglich eine knappe Minute, bis meine beiden Beine mit einem Mal total pieksten, ich saß komplett voller Mücken (die sehen hier so harmlos aus, wie Obstfliegen!), sodass ein typischer Lina-Anfall stattfand (gerechtfertigt!!! 18 Stiche!!!) und ich nach ein paar Bildern wieder im Auto saß. Der nächste ausgeschilderte Aussichtspunkt war dann zum Glück nicht von Mücken befallen, sodass wir dort einen kleinen Spaziergang machten und einen Aussichtsturm bestiegen. Gegen halb 7 erreichten wir dann Haast, ein Dorf. Im Supermarkt, eher gesagt Tante Emma Laden waren sie schon am Putzen, aber wir durften uns noch schnell etwas zum Abendessen aussuchen. Dort auf der öffentlichen Toilette haben wir uns bettfertig gemacht, wir wussten ja noch nicht, wo wir schlafen und was es dort für Möglichkeiten gibt. An der letzten Tankstelle für die nächsten 88km fuhren wir selbstbewusst vorbei, in der Hoffnung, dass der Tank hält und die nächste Tankstelle günstiger ist. Und zack waren wir schon auf dem Haast Pass, nach 15km kam aber zum Glück noch ein Schild mit einem Parkplatz, wo man die Nacht verbringen darf, also hielten wir an, fuhren die Sitze in die möglichst waagerechteste Position, dunkelten die Scheiben mit Zeitungspapier ab und verbrachten unsere Nacht im Toyota Yaris, von Bergen und Wolken umgeben.