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Etappe 100: Von Kokand nach Ferghana

Veröffentlicht: 24.05.2022

Heute stand die Fahrt zum Namensgeber des Ferghanatals an. Da das Tal für zentralasiatische Verhältnisse relativ dicht besiedelt ist, gab es während der Fahrt nicht viel Spektakuläres zu sehen. Und auch die junge Stadt an sich hat mich nicht wirklich umgehauen. Sie ist zwar Provinzhauptstadt, es gab dort aber nicht wirklich viel zu sehen und die Stadt wirkte wie ausgestorben. Das mag aber auch daran liegen, dass ich zum Ende des Ramadan dort war, und die drei Feiertage im Anschluss für Familienfeiern oder Kurztrips genutzt werden. Dadurch hatten auch viele Geschäfte und Restaurants geschlossen. Mein Gastgeber Ibrahim war dafür umso herzlicher und brachte mir später sogar etwas Essen von seiner Familienfeier vorbei. Am ersten Tag war außer mir noch eine nette Familie aus Tashkent da, die eben die Feiertage für eine Fahrt ins Ferghanatal nutzte. Am nächsten Tag konnte ich noch mit ihnen frühstücken, danach war ich alleine im Hostel und bekam sogar die Schlüssel. Eigentlich wollte ich auch abreisen, als plötzlich zwei lustige Polinnen, Karolina und Ewelina, auf der Matte standen. Da Ibrahim nicht da war, bewirtete ich sie erstmal und zeigte ihnen ihr Zimmer. Kurze Zeit später beschloss ich dann, eine Nacht länger zu bleiben, da es auch gut tat, lustige Menschen um mich zu haben, die fließend Englisch sprechen. Zusammen wollten wir die Stadt erkunden, kamen aber erstmal nicht so weit, sondern tranken 20 Meter vom Hostel entfernt erstmal ein Bier. Danach ging es in einen großen Park, in dem wir tatsächlich auch mal auf andere Menschen trafen. Da hatten die sich also alle versteckt! Im Park stand auch ein Palast, der heutzutage wohl für diverse Aufführungen genutzt wird. Und nachdem klar war, dass eine Fahrt mit der kleinen Elektrobahn nur 5000 Som (40 Cent) kostet, musste das natürlich auch sein! Später kam noch Ibrahim mit Bier und ein paar Snacks im Hostel vorbei, und wir verbrachten einen lustigen Abend zu viert. Auch wenn die Stadt an sich nicht viel zu bieten hatte, habe ich dort viel gelacht und werde die Zeit in guter Erinnerung behalten! 

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