Veröffentlicht: 03.07.2024
Nachdem es in der Nacht erheblich abgekühlt hat, warten wir, bis die Sonne anfängt zu wärmen und stehen erst releativ spät auf. Nach einem Frühstück sind wir gerade am zusammenpacken, als wir von Joschua, einem Mitarbeiter des Camps angesprochen werden, wo wir hin wollen. Da wir in die Richtung zu seiner Farm fahren werden, nehmen wir ihn mit. Auf der Fahrt zu unserem nächsten campsite in der Nähe von Twyfelfontein erfahren wir viele über das Leben von Joschua, einem Darma, der wenn er nicht zufällig einen Mitfahrgelegenheit wie mit uns hat, über 3 Tage benötigt, um mit "öffentlichen Verkehrsmitteln" zu sich nach Hause zu kommen. Wenn es möglich ist, fährt er alle 2 Monate für 1 Woche nach Hause, dazwischen arbeitet er mehrere 7-Tage-Wochen. Seine Farm ist nicht mehr ertragreich, es ist einfach alles zu trocken und ohne Wasser ist eine Bewirtschaftung nicht möglich. Da es in seiner Gegend, in der Nähe von Uis, aber kaum Arbeitsplätze gibt, nimmt er den langen Weg zu der Campsite am Spitzkoppe in Kauf.
Wir fahren vorbei am Gebiet der Himbas im Kaokoveld, einem halbnomatischem tripe, und sehen auch dort, dass es insbesondere an Wasser fehlt. Mehrfach stehen Kinder am Straßenrand mit Plastikflaschen und fragen nach Wasser.
In Omangambo verabschieden wir uns von Joschua und fahren weiter zu unserer campsite, dem Madisa Camp, welches völlig abgelegen mitten zwischen Felsen sehr orginell aufgebaut und betrieben wird.