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Calgary - Letzte Station in Kanada

Veröffentlicht: 04.07.2019

Nach dem gestrigen Relaxing-Day sind wir heute frühzeitig wieder auf die Straße. Diesmal hatten wir nur etwa 100 km zu bewältigen: von Canmore nach Calgary. 

Bei strahlend blauem Himmel und mit einen fantastischen Blick auf die Rockies zogen wir los. Unser erster Anlaufpunkt in Calgary sollte das Olympiagelände sein. Ein Blick auf die Sprungschanze und die Bobbahn und das gesamte Gelände war der Plan. Jedoch blieb uns letztendlich nur der seitliche Blick auf die Sprungschanze. Die restliche Anlage war für die Öffentlichkeit gesperrt bzw. durfte man nur mit einen Erlaubnisschein befahren, den wir nun mal nicht hatten ...

So fuhren wir weiter in die City zum Parkplatz oberhalb des Princess Island Park, von dem man - nach Bewältigung einer Treppe mit gefühlt 280 000 Stufen - einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt erhielt. Aber auch der Stadtteil, in dem wir uns dann befanden war durchaus schön bebaut. Übrigens gibt es in Calgary sehr viele gepflegte und auch architektonisch schöne Häuser, und damit meinen wir Privathäuser ...

Treppe also wieder runter und dann durch den Park nach Downtown. Sehr sauber und gepflegt, war das erste, was uns auffiel. Und für eine Stadt mit 1.250.000 Einwohnern sehr entspannt, wenig Autoverkehr.

Durch die Straßenschluchten zog es uns zum Calgary Tower. Leider war der von keiner Straßenschlucht aus zu sehen. Zunächst dachten wir, den gibt es gar nicht wirklich, weil auch nirgendwo ein Hinweisschild zu sehen war. Die vielen Hochhäuser, die nach dem Calgary Tower 1967 gebaut wurden, überragen und verdecken ihn mittlerweile. Mit seinen 190 Metern war er damals der höchste Aussichtsturm von Nordamerika, heute jedoch nur noch ein "Winzling" unter den Nachbargebäuden ...

Den Blick über die Stadt und die gerade noch so erkennbaren Schnee-Berge der Rockies wollten wir uns nicht entgehen lassen. Zudem wollte Thorsten den 2005 installierten Glasboden, der einen Teilbereich der Aussichtsplattform ausmacht, testen (wenn schon der Glacier Skywalk zuvor aus dem Programm gestrichen wurde). Oben angekommen, standen wir vor dem Glasboden. Vorsichtig tasteten sich die Besucher auf das Glas ... man weiß ja nie ... aber es hielt ...

Thorsten hat dann ein paar tolle Bilder gemacht. Mir war das dann doch noch zu suspekt ... Man muss ja nicht alles mitmachen ... und nichts provozieren ... :)

Der Blick dann von der 360° Aussichtsplattform über die Stadt war auch nicht schlecht. 

Wieder unten angekommen musste natürlich noch ein weiterer Magnet her. Inzwischen haben wir fast 20 neue Souvenirs dieser Art für unsere Wandtafel, die jetzt unbedingt erweitert werden muss. 

Nächstes Ziel war die vierstöckige Mall, in der in der oberen Etage unter dem Glasdach eine kleiner botanischer Garten (Devonian Gardens) angelegt wurde mit vielen Grünpflanzen und Teichen. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht unbedingt...

Nach einem kurzen Abstecher in ein Outlet nahe des Flughafens, der aufgrund des günstigen Wechselkurses eine Chance bekommen sollte, fuhren wir zur Mietwagenabgabe zum Flughafen. Die letzte Nacht auf kanadischem Boden sollte im Flughafen verbracht werden. Nein, nicht auf den Sitzreihen in der Wartelounge, sondern in einem Hotel. Da der Flug nach Chicago (und von dort weiter nach Boston) bereits morgens um 6 Uhr startete, war das die beste Lösung. 

Wir meinen dass es auch Zeit war, Calgary zu verlassen, denn überall wurde man mit dem zwei Tage später stattfindenden Stampede Festival konfrontiert. Alle, aber auch alle und alles war im Cowboy-Fieber ausgestattet ... Überall gab es Westernklamotten und -Hüte zu kaufen und irgendwo spielte immer eine (alte, zottelige) Cowboyband alte Cowboy-Lieder von Lagerfeuer, Prärie und Weite ... 

Das war dann doch zu viel für uns und so zogen wir die Tickets in die anhaltende Wärme ... 

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