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Berühmte Nudeln

Veröffentlicht: 22.05.2017

Heute war es richtig heiß, blauer Himmel, klare Sicht und schon morgens 30 Grad. 

Nach dem ausgiebigen Frühstück geht es zum "Birds and Flowers Market". Dort gibt es nicht nur Vögel und Blumen sondern auch allerlei andere Haustiere. Der Bereich für die Tiere ist nichts für Tierschützer und auch nichts für europäische Nasen. Es stinkt heftig und es gibt Haustiere für Chinesen. Dazu gehören Mäuse, Ratten, Schildkröten, jede Menge Fische aller Art, Katzen, Hunde, viele Vögel und Grillen. An einem Stand gab es sogar Korallenottern, 6 Stück von den giftigen Viechern in einer kleinen Tupperware-Dose.


Der Blumenteil des Marktes ist recht unspektakulär. Auch in China kommen die Blumen zum großen Teil aus Holland. Es riecht natürlich deutlich besser als bei den Tieren. Total begeistert sind die Chinesen von besonderen Steinen. Dafür werden auch mal gerne 30.000 Euro ausgegeben. Es gilt als sichere Geldanlage.

Europäer sieht man in China ohnehin selten. Auf dem Markt hatten die Leute definitiv noch nicht viele Europäer gesehen. Ohne Guide ist der Markt auch nicht so einfach zu finden.

Ebenfalls nicht bekannt war das nächste Ziel. Der Sohn von Tschiang-Kai-Scheck wurde in Suzhou geboren. Sein Geburtshaus wurde später zu einem Gästehaus der Regierung und ist nun ein Hotel. Wenn man den Hotelmanager kennt, kann man in die historischen Räume und in den Bunker unter dem Gebäude.

Nach dieser Stippvisite war es Zeit für das Mittagessen. Dies sollte im berühmtesten Nudelrestaurant der Stadt sein. Von außen sah es aus wie die typischen kleinen garagenähnlichen Läden dies es hier überall gibt. Über eine Treppe geht es nach oben, wo sich das Restaurant über einen Kanal und vier kleine Häuser erstreckt. 

Wie in China üblich brüllte uns die Oberkellnerin an und es gab eine Diskussion wo wir sitzen durften. Das Restaurant war eigentlich schon voll. Die Karte waren kleine grüne Zettel um Ankreuzen, natürlich nur auf chinesisch. Ohne Übersetzer ist man hier wirklich völlig aufgeschmissen. Das Essen was dann kam, war wirklich klasse, wie bis jetzt überall. Für Europäer gab es sogar eine Gabel, was bei Suppe allerdings nicht viel hilft.

Nach dem Essen gingen wir zu Fuß zum "Master of Nets Garden". Dies ist einer der Gärten die Unesco Weltkulturerbe sind. Er ist sehr klein und beschaulich. Da er bis in die 50er Jahre in Privatbesitz war, blieb er seit rund 900 Jahren unverändert. Gebaut wurde er von einem ehemaligen Hofbeamten, der sich durch Korruption ein Vermögen erworben hatte. Nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte, wollte er gerne jeden Tag angeln, aber dazu nicht sein Haus verlassen. Er baute sich dann einen schönen Garten, in dem er seinem Hobby nachgehen konnte. Der Garten hieß zunächst Fischer-Garten. Das war aber zu direkt und wenig poetisch, daher wurde er in "Meister der Netze Garten" umbenannt.

Der Garten ist sehr beschaulich und ruhig. Es gibt eine Kunstgalerie, wo man handgemalte Tuschebilder kaufen kann und ein Teehaus, in dem man abseits der Hektik der Stadt die Ruhe genießen kann.

Danach ruhten wir uns ein wenig im Hotel aus. Im 27ten Stock gibt es abends kostenloses Essen und Coctails. Das ist recht nett

Nach Sonnenuntergang machten wir noch einen schnellen Spaziergang am Jinji Lake. Dort gab es wie immer kitschige Beleuchtung und jede Menge Brautpaare die sich photographieren ließen. Ein netter Ausklang des Tages.


Antworten (2)

Helga
so habe jetzt alle deine Berichte gelesen, was für eine tolle Reise und wie schön, dass wir euch auf diese Weise begleiten können!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nicole
Muss wieder ein paar Tage nachholen, weil ich nicht dazu gekommen bin zu lesen. Wie immer super interressant! Wieso brüllt denn die Oberkellnerin immer??