
Veröffentlicht: 26.10.2025
Nach einem gestrigen intensiven Seetag voller Input, Einweisungen und leicht rauer See (oder war das doch nur der Kaffee?) ging es heute, am 13. Oktober 2025, endlich wieder an Land – von Ferrol (Spanien), Liegeplatz Fernández Ladreda, aus machten wir uns auf den Weg ins sagenumwobene Santiago de Compostela.
Diese Stadt ist kein gewöhnliches Reiseziel – sie ist Endpunkt des legendären Jakobswegs, Pilgertraum, spirituelles Zentrum und gleichzeitig eine architektonische Schatzkiste. Santiago ist bekannt für:
Die imposante Kathedrale von Santiago de Compostela, wo angeblich die Gebeine des Apostels Jakobus ruhen
Die Praza do Obradoiro, auf der Pilger mit müden Füßen und glücklichem Herzen ankommen
Enge, verwinkelte Gassen voller Geschichte, duftend nach Tapas und Weihrauch
Und natürlich das Symbol der Jakobsmuschel – Wegweiser, Souvenir und Tellerdekoration in einem
Wer sich fragt, wie man dorthin pilgert: Aus Deutschland führen mehrere Wege zum Ziel. Die beliebtesten sind:
Der Camino Francés, der in den Pyrenäen beginnt – quasi der Klassiker unter den Jakobswegen
Der Camino del Norte entlang der Atlantikküste – für alle, die Meer und Möwen lieben
Und für echte Durchhaltewunder: der Camino Primitivo, die älteste, aber auch sportlichste Route
Und weil Pilgern hungrig macht, darf das Kulinarische nicht fehlen: In Santiago locken Pulpo a la Gallega (zarter Tintenfisch mit Paprika), Empanadas, Tarta de Santiago (ein Mandeltraum mit Zuckerkreuz) und natürlich ein gutes Glas Albariño – alles Dinge, bei denen selbst der heiligste Pilger kurz den Rosenkranz beiseitelegt.
Kurz gesagt: Santiago de Compostela ist eine Stadt, in der man ankommt – mit müden Füßen, aber vollem Herzen (und Magen).
