Veröffentlicht: 08.06.2017
SECOND STOP IN THE DESERT: LAS VEGAS und GRAN CANYON
Mandarin Oriental, 3752 S Las Vegas Blvd, Las Vegas, NV 89158, USA
Nach nur 1,5 Flugstunden sind wir aus San Francisco kommend in der verrücktesten Stadt der Welt die wirklich niemals schläft gelandet. Keine Wolke am Himmel und 41Grad (wie – so heiß!?): Willkommen in Las Vegas! Der Flughafen liegt parallel und in unmittelbarer Nähe zum Las Vegas Boulevard. Im Anflug bekommt man bereits eine Idee von der Stadt mitten in der Wüste. Die partylustigen, coolen Flugbegleiterinnen von JetBlue, der sehr erfolgreichen Lowcost Airline aus NY, haben uns beste Las Vegas Tipps gegeben. Ab mit UBER-Taxi zum Hotel.
Eingecheckt in meiner absoluten Lieblingshotelkette: Mandarin Oriental. Trotz Jetlag und wunderschönem Zimmer im 15. Stock mit Blick über die Stadt kann man hier einfach nicht müde werden – auf geht’s. Ein Schritt aus dem Hotel und schon fallen wir auf den Las Vegas Boulevard – alle Hotels sind gigantisch groß (man wird automatisch durch die Hotels geschleust wenn man den Boulevard entlang läuft). Die Hotels haben ein Riesencasino direkt in der Lobby und man kommt nicht vorbei daran durch alle Shops (bis 2:00Uhr geöffnet!), Bars und Casinos zu laufen. Musik in atemberaubender Lautstärke begleitet uns konstant – Jens fühlt sich pudelwohl :- ) Und ab sofort ist Rauchen auch indoor erlaubt, Kaltgetränk in die Hand und „Gewinner & Verlierer“ der Nacht beobachten… spannend!
Die Hotels übertrumpfen sich gegenseitig mit Shows, Entertainment und Dekoration – das Hotel Bellagio mit der Riesen Fontaine die nach Elvis-Musik „tanzt“, das Hotel Venedig mit einer nachgebauten italienischen Innenstadt von Venedig inkl. Shoppingmall, das Hotel New York New York mit Nachbauten der besondersten Bauwerke der Welt (Eiffelturm, Freiheitsstatue und so weiter), einer wahnsinnigen Achterbahn um das Hotel herum, und wunderschönen Gärten (Nachbau von Kinderkarussels, Heissluftballonen etc.) … typisch Amerika: GROSS & GIGANTISCH! Das ganze auch noch blitzeblank und sehr gepflegt.
Die Looping-Achterbahn aus dem Hotel „New York New York“ war ein MUSS - Jens hat während der gesamten 4 Minuten Rollercoaster Fahrt geschrien – und danach: „die krasseste Achterbahnfahrt meines Lebens“ – YAYYYYYYYYYYYYYYY. Kamera war leider, leider nicht erlaubt. Erstmal wieder Gleichgewicht gewinnen. Die perfekte Einstimmung für den nächsten Tag: IT'S GRAN CANYON TIME!
Der zweite Tag in der Wüste startete mit frühem Weckruf – den brauchte ich vor Aufregung garnicht: Das Helicopter Team von „Mavericks“ hat uns um 08:00Uhr am Hotel abgeholt. Im Helicopter Terminal eingecheckt und kurz gewogen – schon saßen wir neben Captain Jameson M. Ault im Helicopter Cockpit. Einem ganz akkuraten Piloten aus Kentucky. Jameson fliegt schon seit 8 Jahren für die Mavericks. Ganz anders als in einer Cessna schwebt der Heli erstmal konstant parallel zur Startbahn die Strecke entlang. Die Nase nach unten – und auf einmal schwups nach oben auf 1,5km (3.500ft) Höhe. Jameson hat uns Vieles zum Heli-Fliegen erklärt – wir sind mit 5 Helicoptern Kolonne zum Gran Canyon geflogen. Vorbei am gigantischen Hoover Damm, einem neuen Staudamm der soeben wiederaufgebaut wurde und den Colorado River staut. Vom Lake Mead Stausee wird Nevada, Arizona und Kaliforniern mit Wasser versorgt – genau an der Grenze von Nevada zu Arizona. Und: Hier hat Carlo den Iron Man bewältigt. Konnten uns nicht vorstellen bei den Temperaturen Sport zu treiben. Krass. Der Name Hoover-Damm kommt vom 31. US Präsidenten, 1933, der die Staudammunterstützung als Wahlversprechen hatte.
Mitten in der Wüste taucht dann plötzlich eine kleine künstlich angelegte Stadt auf: Hier wohnen Celine Dion, Mike Thyson und weitere Stars – an einem künstlichen See!
Endlich da: GRAN CANYON: 400km von Las Vegas entfernt liegt sie: Die 450 Kilometer lange Schlucht in Arizona, die während Jahrmillionen vom Colorado River ins Gestein des Colorado-Plateaus gegraben wurde. Der Canyon zählt zu den großen Naturwundern auf der Erde. Eine Breite von 7 – 30km und eine Tiefe von 1.5-2km. Man sieht bereits von weitem was einen erwartet. Ab sofort war Ruhe im Helicopter und wir haben den Mund nicht zu bekommen. So schön. Nach 2,5 Std. Flug gab es eine Pause am „Eagle Point“. Einer gläsernen Aussichtsplattform in 1,5km Höhe mitten im Gran Canyon. Wer Höhenangst hat ist hier falsch. Herzklopfen.
2 Stunden Rückflug nach Vegas: Las Vegas ist übrigens entstanden als Anfang des 19. Jahrhunderts Reisende eine Pause auf dem Weg nach Los Angeles einlegten. Motels und Cafes entstanden direkt an der Strecke. Überfälle und Kriminalität folgten. Und schon gab es Leute mit Geld: Das erste Casino wurde eröffnet. Aus diesem „Raststop“ für Los Angeles Besucher ist heute das gigantische Las Vegas geworden.
Den Ursprung von Las Vegas haben wir zum Abschluss der Vegas Tage besucht: Die Fermont Street. Ca. 10km vom Las Vegas Boulevard / Las Vegas Strip entfernt. Hier gibt es eine „Partymeile“ die fast nur von älteren Amerikanern die sich noch an die „gute, alte Vegas Zeit“ erinnern besucht. Leuchtwerbung wie in den frühen 50-er Jahren, klassische American Diner Restaurants, und ganz viele verrückte Straßen Entertainer – die ganze Strasse ist von einer riesigen NEON-Leinwand die mit verschiedensten Mustern bespielt wird überdeckt. Man kann hier vom einen Ende der Fermont Street – zum anderen Ende der Fermont Street (ca. 1000m) einen „Flug buchen“. Man wird an ein Seil geschnürrt und mittels Seilwinde in Null komma Nix rübergezogen – ganz schön gefährlich. Und die meisten „Passagiere“ sahen grün im Gesicht aus :- )
Konnten uns heute noch im schönen Hotel am Pool erholen und die Wärme geniessen. So, jetzt freuen wir uns nach viel City, Entertainment, American Food und vielen Eindrücken auf NATUR PUR: Kanada und die Bären von Vancouver Island warten.
NEXT STOP:
VANCOUVER ISLAND
Ellerslie Bed and Breakfast, 6470 Mystery Beach Road, Fanny Bay BC V0R1W0, CANADA www.ellersliebandb.com