Veröffentlicht: 10.04.2018
6.4. - 9.4.
Endlich angekommen in Seattle!
Was für ein Temperatursturz! Nur 10°C, als wir vom Flugzeug ausgestiegen sind! Beim Landeanflug konnte man die verschneiten Rocky Mountains richtig gut sehen! Da könnte man glauben, wir sind im tiefsten Winter gelandet!
Abgesehen von den niedrigen Temperaturen, und der ständigen Zeitumstellung (bei der wir mittlerweile schon gar nicht mehr durchblicken), waren wir auch noch total übermüdet. Sind über Nacht geflogen - und ich konnte leider gar nicht schlafen. Haben also am nächsten Tag ziemlich lange gebraucht, bis wir uns mal aufraffen konnten, unsere Räder aus den Boxen zu nehmen und zusammenzubauen (am Flughafen natürlich).
Irgendwann haben wir's dann doch geschafft ;-)
Dann mussten wir noch eine Unterkunft für die nächsten Tage finden.
Normalerweise gehen wir folgende Optionen durch:
- Campingplatz (wenn einer in der Nähe ist, weil: sehr günstig und fahrradfreundlich )
- Wild Campen (nur in sicheren Gegenden, also in Amerika haben wir das noch nicht versucht)
- AirBnB (ist relativ spontan auch noch möglich, aber halt etwas teurer)
- Booking.com (nur im Notfall, weil: SEHR teuer!)
Haben dieses Mal aber ein paar Leute über Warmshowers angeschrieben (eine Plattform, wo Radfahrer eine Unterkunft, eine warme Dusche und oftmals auch Essen zur Verfügung stellen, und im Gegenzug dann auch wieder bei anderen Mitgliedern unterkommen können - also völlig kostenlos und ungezwungen)
In Neuseeland haben wir zum ersten Mal von dieser Community gehört, hatten es dort aber nicht versucht einen Schlafplatz zu bekommen und auf Hawaii haben wir nie Rückmeldungen bekommen. Dieses Mal hingegen hat's aber super geklappt! Innerhalb von nur wenigen Stunden haben wir gleich zwei Antworten bekommen ... Echt toll wie gastfreundlich die Leute hier sind!
Und so sind wir zu Ryan und seiner 3-jährigen Tochter Williamina gefahren, nicht weit weg vom Flughafen. Wir sind dort 3 Nächte geblieben und haben in ihrem Garten gezeltet.
Das Wetter hat leider nicht ganz so mitgespielt. Es waren definitiv die kältesten Nächte, die wir auf unserer Weltreise erlebt haben! Und das konnte man echt spüren (Temperaturen um den Nullpunkt, das war nicht so lustig).
Auch tagsüber hat's fast immer geregnet. Aber, wir haben uns trotzdem eine echt tolle Zeit gemacht! Bei Ryan und Williamina war's wirklich super. Wir sind gemeinsam nach Seattle ins Zentrum gefahren, und sind dann noch ein wenig zu zweit herumgegangen.
Eine tolle Stadt! Wir sind begeistert!
Sehr amerikanisch, aber irgendwie fühlt man sich wie in Vancouver, Kanada.