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Tag 31, von der Quelle nahe Kladenets zum Berghotel bei Tankovo

Veröffentlicht: 01.10.2019

1. Oktober 2019

Tag 31, von der Quelle nahe Kladenets zum Berghotel bei Tankovo.


In der Nacht war es ziemlich kühl, und vor allem nass! Die ganze Zeltausrüstung mussten wir im nassem Zustand einpacken um sie am Nachmittag im Berghotel zu trocknen. Im ersten Dorf gab's im dortigen Shop erst mal ein Frühstück aus Espresso,☕ Schokocroissant🥐und einer Banane🍌

Im Außenbereich, wo man seinen Kaffee trinkt, saßen im Gegensatz zu den anderen Shops, die wir in den letzten Wochen besucht hatten, nur 4 Frauen! Diese waren sehr daran interessiert, wo wir herkamen und wo uns unser weiterer Weg hinführt! Es machte jedenfalls Spass mit ihnen zu kommunizieren. Zum nächsten Dorf waren es etwa 5 Km! Diese hatten es aber wieder mal in sich - mehrmals endete der Weg, oder wir verließen ihn und suchten wieder einen Anschluß im steilen Gelände und im Dickicht! Willi hörte man jedenfalls immer wieder mal schreien, wenn ihn die Brombersträucher oder Schlehen festhielten. Im Dorf Dolno Sadievo angekommen freuten wir uns schon auf einen Shopbesuch mit Kaffee für Willi, daraus wurde aber nichts. Auf dem Weg durchs Dorf kamen uns eine Mutter mit ihren 2 Töchtern entgegen, diese fragten wir nach einem Shop! Sie erwiderten uns, das es hier sowas nicht gibt! Auf die Frage nach Wasser gaben sie uns das Zeichen ihnen zu folgen! Nach etwa 50 Metern erreichten wir ihr Haus - sie zeigten uns den Wasserhahn im Garten, wir füllten unsere Wasserflaschen auf,  bedankten uns und gingen wieder weiter. Nach etwa 1 Km sahen wir einen bellenden Hütehund, der wohl Schafe behütete, die wir aber nicht sehen konnten! Auf einmal liefen 3 von 4 großen weiß- schwarzen langhaarigen Hütehunden mit agressiven Verhalten auf mich zu😱! Ich sah mich um- konnte aber keine Steine in meiner unmittelbaren Umgebung sehen, (normalerweise hilft es schon einen Stein vom Boden aufzuheben um die Hunde zu stoppen)! Ich greife dennoch auf den Boden um etwas Erde und kleine Steine zu fassen! Die Hunde stoppten ganz kurz und kamen aber wieder in aggressiver Haltung weiter auf mich zu, weil sie wohl gesehen hatten, daß ich keinen Stein in meiner Hand hielt der sie treffen könnte. Jetzt hatte ich nur noch eine Chance, ich griff schnell in meine Hosentasche wo sich meine kleine Presslufthupe befand, drückte kurz darauf- ein schriller ohrenbetäubender Ton 📢und sie liefen so schnell sie konnten davon, bis wir sie nicht mehr sehen konnten🤪 Das war eine echte Stresssituation, wo man keine Zeit zum Überlegen hatte. Eine Stunde später erreichten wir unser Tagesziel: das Berghotel, was im Winter eine etwa 150 Meter lange Skipiste mit kleinen Schlepplift hat.

Ach war das wieder schön, ein Zimmer mit Dusche und später ein  Abendessen!


Antworten (1)

Willi
Bei den Hunden fiel mir das Herz in die Hose. Ich zog den Pfefferspray, blies in die Pfeife und machte einen großen Bogen um die Hunde. Im Dickicht sind Wachholder und Disteln die kuscheligsten Pflanzen. Das Land in Bulgarien ist kein gut Platz für Kaffeetrinker. Obwohl es gibt wenn es eine Bar in einem Ort hat auch meist daneben ein Kaffeeautomat, der akzeptablen Café produziert.

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