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Woche 21 - No Stress

Veröffentlicht: 28.09.2025

Am Montag fuhren wir nach Gisborne, da hier unser Job wäre. Am Montag Abend erhielten wir jedoch die Nachricht, dass sich der Start noch etwas verzögert, da die Kiwi Knospen noch nicht weit genug entwickelt sind. Voraussichtlich bis in einer Woche können wir jedoch starten.


In und um Gisborne kann man leider nicht viel unternehmen. Die Stadt selber ist ganz schön und hat eine tolle Promenade und einen schönen Weg am Fluss entlang. Der Vibe in Gisborne ist auf jeden Fall entspannt, es gibt haufenweise Cafes, einen Surferstrand und keinen Stress.

Am Surferstrand gibt es auch einen Freedom Campingplatz, den wir für 2 Nächte ansteuerten. Es gab immer was zu gucken und der Strand war richtig schön und perfekt für eine Runde Workout.


Einen Ausflug unternahmen wir zur Tolaga Bay. Hier gibt es eine der ältesten und längsten Stege aufs Meer (Wharf), perfekt zum Angeln! Der angrenzende Wanderweg war leider wegen der Lamm-Saison geschlossen.

Ein Aussichtspunkt war jedoch offen, sodass wir die Bay doch noch von oben anschauen konnten.


Weil auch Ende der Woche keine Arbeit in Sicht war, sind wir noch eine Stunde zur Mahia Halbinsel gefahren. Am Oraka Beach gibt es einen guten Freedom Campingplatz. Auf der Halbinsel befindet sich eine kleine Raketenstation. Wenn Starts sind, kann man diese von dort aus beobachten. Leider sind zur Zeit keine geplant, daher sparen wir uns den weiten Weg zur Spitze der Halbinsel.


Auf dem Weg dorthin erlebten wir eine Schrecksekunde. Auf einmal prasselten undefinierbare Dinge bei voller Fahrt gegen unsere Windschutzscheibe und es hörte sich an wie riesige Regentropfen. Leider mussten wir dann feststellen, dass wir wohl durch einen Bienenschwarm gefahren waren und bestimmt mindestens fünfzig zerplatzte Bienenflecken nun unsere Windschutzscheibe zierten. Darauf hätten wir gut und gerne verzichten können.


Julian ging mal wieder Angeln und Franzi ging unserem neuen Hobby nach: wir haben spontan eine Ukulele diese Woche gekauft. Julian kann bereits Gitarre spielen, daher fällt ihm Ukulele leichter. Franzi hingegen hat keine Erfahrung bei Saiteninstrumenten und versucht sich daher nun alles selbst beizubringen. Diverse YouTube Videos sollen dabei helfen. Noch klingt es eher spärlich aber mal sehen was die Zeit bringt.


Am Oraka Beach fließt ein Fluss ins Meer und wir sahen viele Leute im hüfthohen Wasser des Flusses stehen und irgendwas einsammeln. Julian fragte daher seinen Angelnachbar was die Leute da machten. Tatsächlich gibt es hier Muscheln im Fluss, welche ganz einfach am Boden eingesammelt werden können. Julian hatte Blut geleckt und ging daher morgens um 8 Uhr bei niedriger Tide in den Fluss und sammelte einige Muscheln. Die legte er dann in Süßwasser ein, denn dann putzen sich die Muscheln von alleine. Am Nachmittag brutzelte er die Muscheln in der Pfanne mit Butter an und genoss den selbst gefangenen Snack. Immerhin beim Muscheln sammeln hatte er Glück, beim Angeln lässt es noch auf sich warten.


Diese Woche war so ruhig wie vermutlich nie zuvor. Zum Glück macht das Wetter mit 20 Grad aber mit, sodass an einem guten Stellplatz die Zeit gut rumgebracht werden kann. Der warme Schlafanzug und die Winterjacke wurden mittlerweile gegen kurze Hosen und Sonnencreme getauscht!

Wir hoffen, dass auch die Kiwi Knospen bei den Temperaturen gut wachsen, sodass wir nächste Woche irgendwann anfangen können zu arbeiten.


Bis dahin genießen wir einfach die etwas ruhigere Zeit, auch wenn wir nicht so gut darin sind „nichts“ zu tun.  

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