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Land&Leute

Veröffentlicht: 15.02.2023

….lernt man am besten kennen, wenn man alleine reist.💁🏼‍♀️

Wobei es natürlich Ausnahmen gibt, wie man an Claudia&Ralf sieht.

Ich hatte ja schon erwähnt, dass wir uns auf Anhieb verstanden, da sie, wie ich, im ehemaligen Osten, speziell in Berlin, gross geworden sind.

Sie lassen mich jeden Tag auf‘s Neue an ihren Plänen teilhaben und es fasziniert mich sehr, bin mittlerweile auch leicht angefixt, einmal um die Welt 🌍 zu reisen. ( keine Angst, ihr Lieben, so schnell wird das nix, aber….alles beginnt ja bekanntlich zuerst in your mind)🙃

Sich erst kleine Sachen trauen, dann größere, dann Weltreisen-immer im Wissen, dass einem nicht das Geringste passieren kann. Oder doch: nur Gutes.🙏🏼

Sie haben ihr Haus 🏡 verkauft, sich ein Wohnmobil zugelegt und wollen sich drei Jahre Zeit lassen, um sich dann letztendlich in Indonesien 🇮🇩, welches sie durch ihre Reisen schon kennen gelernt haben, niederlassen. (Sind so in meinem Alter)

Gerade kommt Felix vorbei. Er zeigt mir erst mal wie Air drop funktioniert. 😅Ein junger Mann, ziemlich taff mit seinen 28 Jahren,  der heute leider schon abreist. Er studiert schon sehr lange in München. Irgendetwas Internationales, daher kann er auch so gut Englisch sprechen. Er praktiziert, wie wir, jeden Morgen Yoga und ist allseitig interessiert. Wünsche guten Flug und dass du dein Studium gut zu Ende bringst.🙏🏼✈️

Nachdem wir nun alle Felix offiziell verabschiedet haben, gehen Claudia und ich zum Strand. 🏝

Sie mit einem Schirm bewaffnet, ich mit meinem Handy. Sieht lustig aus. Zwei weiße Frauen allein unterwegs. 👱‍♀️☂️👩📱 

Es sind 10 Minuten zu Fuß und obwohl es sehr warm ist, genießen wir es uns zu bewegen.

Die Menschen sind hier in der kleinen Ortschaft Balapitiya sehr freundlich. Jeder grüßt uns und fragt wie es uns geht. Sicherlich möchten sie auch ab und an ihre Englischkenntnisse anwenden.

Der Weg wird schmaler und windet sich durch die üppige Natur. Es laufen jede Menge Straßenhunde um uns herum. Sabine, du hättest deine wahre Freude. 😃Aber man sollte natürlich trotzdem vorsichtig sein.

Jetzt fängt es an manchen Ecken unserer Strecke an zu stinken. Müllberge sind die Ursache. Mal kleine, mal größere. 

Man muss wissen, dass es auf Sri Lanka keine Müllentsorgung gibt. Die Leute entsorgen ihren Müll einfach hinterm Haus, an der Straße oder mitten in dieser wunderbaren Natur. Deshalb nimmt man auch von Zeit zu Zeit einen unangenehmen und toxischen Geruch in der Nase wahr. Hier wird der Müll einfach angezündet und verbrannt.

Das ist definitiv-neben der Armut- die Schattenseite von Sri Lanka.🥲

So langsam entwickelt sich hier jedoch ein Bewusstsein für Recycling. 
  • Schuld daran ist Dr. Ajantha Perera. „Die Müllkönigin von Sri Lanke“, wie sie hier genannt wird. Sie hat den Müllbergen den Kampf angesagt und entwickelt zusammen mit ehemaligen DAAD-Geförderten, globale Konzepte. 
Dabei gibt es in der singhalesischen Sprache nicht einmal ein Wort für Recycling. Perera schuf eines: Prathichakkrikaranaya. Eine Zusammensetzung aus „prathi“ für „wieder“ und „chakkraya“ für „Kreislauf“.

Wobei man auch sagen muss, erzählt Claudia mir, dass früher die Menschen hier ihr Essen nur aus Naturmaterialien zu sich genommen haben, wie z.B. Kokusnussschalen. Erst als das Plastezeitalter rüberschwappte, wuchsen die Müllberge.

Wir erreichen schließlich den Strand. 😀Es ist viel schöner, als ich es auf den Fotos zuvor gesehen habe und ich erlebe gerade wieder einen dieser Momente, hier sein zu dürfen.🥹

Der Ozean bietet heute alles, was in ihm steckt. Den riesigen Wellen zu zu schauen, wie sie sich dann auch schon mit voller Kraft am Ufer ergeben, ist ein Schauspiel sondergleichen. 🌊

Der Strand ist nicht voll, trotzdem werden wir von den Einheimischen neugierig beäugt.

Und bevor wir uns in die Fluten schmeißen können, müssen wir uns umziehen.

Das ist einfacher gesagt, als getan, da man hier ja keine nackte Haut zeigen darf. Wir legen unsere Sachen an ein Fischerboot und halten uns gegenseitig unsere Handtücher. Geschafft und ab ins Wasser.

Das Meer ist so warm, wie in meiner Badewanne zu Hause. 

Gegen 18.00 Uhr geht die Sonne unter und wir beeilen uns, dass wir loskommen. 🌤 Auf einem der Fischerboote🛶 sitzt ein alter Mann, den wir kurzerhand ansprechen, ob er mit uns morgen früh auf`s Meer fahren würde. Er wiegt seinen Kopf leicht hin und her und lächelt uns dabei mit seiner großen Zahnlücke an, was wohl so viel heißt wie, ja.

Mal schauen, ob wir morgen auch noch so mutig sind.🤔








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