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3 - Litchfield-Nationalpark

Veröffentlicht: 02.03.2018

Die Planung stand ja wie gesagt am Montagabend.

Bis auf einen kleinen Ausflug zum Bottleshop von Woolis war alles erledigt, also Dienstagmorgen frueh aus den Laken und ab zum Autoverleih.

Das erste Mal Linksverkehr.

Ich gestehe, ich hatte ja etwas Bammel, aber davon abgesehen, das wirklich alles seitenverkehrt ist, gibt es doch viele Parallelen zum gewohnten Autofahren und dank Automatik war der Uebergang recht leicht.

Wild mit den Wischerblaettern wackelnd um meinen Wunsch des Spurenwechsels anzugeben, ging es los auf eine abenteuerliche Fahrt durch die Innenstadt.

Der erste Halt entpuppte sich leider als der vorerst letzte des kleinen Hondas..

Da ist doch tatsaechlich jemandem direkt mal der Schluessel zerberstet, als er ihn aus dem Zuendschloss ziehen wollte..

Ups!

Das erste Auto hielt damit leider nur fuer den Trip durch Darwin-City und es stand dort auch noch als wir knapp 2 Stunden spaeter mit Auto Nummer2 Richtung Sueden aufbrachen.

Macht ja nix, kurz das gesammte Gepaeck fuer 3-4Tage geschultert (inkl. 3Kanister a 15l. Wasser) und zu Fuß zurueck zum Autoverleih.

Hagelte nicht nur Verstaendniss fuer die Situation, aber wir bekamen ohne allzu großes Gemecker nen zweiten Wagen und die große Fahrt begann endlich.

Nach 100km war es dann soweit, der Litchfield-Nationalpark erstreckte sich uns.

Die Ausmaße sind kaum zu fassen und wenn man sich dann in den Hinterkopf ruft, dass es einer der kleinsten Parks in Australien ist, faellt es einem nur noch schwerer.

Erster Halt waren die Buley Rockholes, wo wir uns direkt in die „kalten Fluten“ stuerzten.

Akklimatisiert und vollgestopft mit Endorphinen ging es schnell weiter zu unserem ersten Walk zu den Florence Falls, deren unteres Ende wir nach circa 136 Stufen (grob geschaetzt) erreichten.

Von dort noch einige Kilometer durch den Monsoon-Regenwald und wir waren auch durch mit dem Tag(und unseren Fueßen).

Unser Camp fuer die erste Nacht haben wir dann direkt an einem kleinen Bach aufgeschlagen und uns nach einer kleinen Staerkung im Zelt, in der Haengematte oder auch direkt unter freien Himmel aufs Ohr gehauen.

Geschlafen haben wir alle recht bescheiden.

Macht nix, waren wir den ersten Tag noch recht verhalten mit unserem Badeverhalten, sollte sich dies am zweiten Tag bereits frueh aendern.

Nach einer Nacht auf dem Boden, oder in den folgenden auf einer Parkbank, zerschunden vom hoelzernen Untergrund und zerstochen von allem was kreucht und fleucht, gibt es nichts besseres als den Tag mit einem kleinen Bad im rauschenden Bach zu beginnen.

Der schmerzende Ruecken laesst einen auch wirklich jedes Warnschild ignorieren.


Das heimliche Highlight des Trips war eindeutig der Walk auf die Spitze der Cascades.

Nach nur 2,7km in praller Sonne erreichten wir eine atemberaubend schoene Wasserfallplatform in der wir unsere geschundenen Leiber erfrischten und uns von den natuerlichen kleinen Wasserfaellen die Schultern massieren ließen.

Obwohl viele Streckenabschnitte wegen Krokodilen und/oder Hochwasser gesperrt waren, kamen wir definitiv auf unsere Kosten.

Nun hieß es aber auch schon Abschied vom Park nehmen, Vorraete und saubere Waesche waren uns aber auch eh gerade ausgegangen und es ging weiter auf unserem insgesamt ueber 750km langen Roaddtrip.


Den Timon haben wir naemlich (und damit meine ich mich, den mit Fuehrerschein und ueber 21Jahre alt..) in Katherine abgesetzt und sind von dort wieder Richtung Hostel in Darwin.

Dort angekommen heißt es nun den Sonnenbrand verarzten und weiter auf Nachricht von Samsung warten, damit endlich mein „Regional-Simlock“ verschwindet und ich ein funktionierendes Handy mein Eigen nenne und damit auch die Moeglichkeit habe, mir einen Bankaccount einzurichten.


Mal gucken, noch heißt es, sie senden den Code, wenn sie den Code senden.

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