Xiefuzi Reise Blog
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Ankunft in China

Veröffentlicht: 18.10.2024

Wie anders kann ein Urlaub starten, als mit Ärger mit der Deutschen Bahn. Die P+R Parkplätze waren im Prinzip schon am Morgen voll und ich habe das Auto mühsam an einem Baum gequetscht, ein letzter schmaler Parkplatz, den sich andere nicht zugetraut haben. Die Regionalbahn hat über eine halbe Stunde Verspätung, was noch ausgebaut wurde. Die S-Bahn in München, die ich notgedrungen dann nutzen musste, auch mit Verspätung. Ich kam also eine Stunde später am Flughafen an, als geplant. Bei der Sicherheitskontrolle habe ich Glück, denn es geht schnell und es warten nicht viele Reisende. Das war vor anderthalb Wochen noch anders, da verpassten zahlreiche Fluggäste ihre Flüge am Flughafen München, weil die Wartezeit über 2 Stunden betragen hat. Nun kann der Urlaub entspannt losgehen, denn die größte Hürde, nämlich die deutsche Infrastruktur, ist genommen. 
Um 5 Uhr morgens überpünktlich zehn Minuten vor der eigentlichen Ankunftszeit landen wir in Beijing (Peking). Bei der Passkontrolle fragt meine Frau ganz frech, ob wir die automatische Einreise benutzen können, welche eigentlich nur chinesischen Staatsangehörigen zur Verfügung steht. Können wir natürlich nicht, d.h. sie schon aber ich als Ausländer nicht. Aber der Beamte lässt uns kulant an den Schalter für Einheimische, da ich schon ein Visum habe. Somit brauchen wir nicht Schlange stehen. Pragmatismus erlebt man in China sogar bei den Behörden. Die Aufforderung zur biometrischen Erkennung erfolgt dann überraschenderweise auf Deutsch. Das System erkennt meinen deutschen Pass und wechselt in der Anzeige und der Sprachausgabe auf Deutsch.  
Nun noch das Gepäck abholen, die Bandnummer wusste ich schon in München, denn in der App von Air China wurde dort schon die Nummer des Gepäckbands in Beijing angezeigt. Als wir zum Ausgang kommen, wartet schon der Taxifahrer auf uns. Wir haben uns für die 240 km lange Strecke bis zu unserer Wohnung in Cangzhou für das Taxi entschieden: Kosten 32 Euro inkl. Mautgebühren für die Autobahn. Die Fahrt mit dem Zug wäre mit dem vielen Gepäck anstrengend gewesen, da wir neben dem Airport Express noch die U-Bahn in Beijing nutzen müssten, um zum Bahnhof zu kommen. In Cangzhou hätten wir dann sowieso ein Taxi nehmen müssen, da unsere Wohnung im Osten der Stadt und der Bahnhof im Westen der Stadt liegt. Alles zusammen hätte uns auch um die 30 Euro für zwei Personen gekostet. Wie da allerdings der Taxifahrer noch auf einen kleinen Gewinn kommt, bleibt mir rätselhaft, da die Mautgebühren schon über 10 Euro gekostet haben. Er hat allerdings zuvor Japaner zum Flughafen gefahren und suchte mittels App Kunden für die Rückfahrt. Ohne uns hätte er ja sonst leer fahren müssen, weshalb er vielleicht den günstigen Preis gemacht hat. Ich gehe davon aus, dass die Japaner einen nicht unerheblichen Kostenanteil unserer Fahrt mit übernehmen mussten. 
Da die Wohnung erst mal auf Vordermann  gebracht werden muss (vielmehr als wir erwartet hatten) und wir außerdem noch durch den Jetlag einiges an Schlaf nachholen müssen, war die Tagesordnung vorbestimmt. Aber nun meldete sich schon die erste Verwandtschaft und am Abend gibt es mit einer Nichte, deren frischgebackenen Ehemann und der kleinen Schwester meiner Frau und deren Mann rund um den Huo Guo Ji (Hähnchenfleisch im Feuertopf), dem typischen regionalen Essen in Cangzhou ein nettes Wiedersehen. In den nächsten Tagen warten allerdings zunächst einige Behördengänge und organisatorische Erledigungen auf uns.
Antworten (2)

Andreas
Gute Reise, mein Freund! 会儿见

Danke, dir! ☺️

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