Ichbindannmalweg
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Noch 2 Monate

Veröffentlicht: 03.05.2018

Die Zeit in Kanada geht wie im Fluge, ich bin jetzt seit 3 Monaten in Kanada. Wie ich letztes Mal schon geschrieben habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass ein Auslandsaufenthalt, zu empfehlen ist. Die Erfahrung ist toll und daran halte ich weiterhin fest. Trotz alledem habe ich eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.

Mein Gastbruder sollte letztes Wochenende in eine neue Gastfamilie wechseln, in absehbarer Zeit wollte ich auch wechseln. Ich fand meine Gastmutter sehr nett und sie hat sich auch immer gekümmert. Als Sie von der Kanadischen Koordinatorin erfuhr, dass mein Gastbruder am Wochenende wechseln sollte, mussten seine Sachen sofort am nächsten Tag abgeholt werden (er war noch in Toronto bei seinen Eltern). Sie fragte mich auch, ob ich wechseln wollte und merkte mir wohl an, dass ich auch auf einen Wechsel wartete. Sie wurde leider mit Worten ausfällig und ich sollte am gleichen Abend noch meine Sachen packen um am nächsten Tag das Haus verlassen. Diese Reaktion kam für mich sehr unerwartet und überraschend. Es ist erstaunlich wie Menschen sich von einem Moment zum anderen verändern können.

Meine positive Erfahrung war, dass man immer doch von anderen Seiten Unterstützung bekommt: Ich musste erstmal an die frische Luft und mich beruhigen. Ich lief zu meinem deutschen Freund, um über diesen Vorfall zu reden und überlegen was ich machen soll. Mein Freund und ich haben dann die Koordinatorin angerufen und ihr die Situation geschildert. Die Koordinatorin, kam sofort zu mir und organisierte für mich eine Familie als Zwischenlösung. Wir aßen zu Abend und Sie beruhigte mich erstmal. An dem Abend holten wir noch mein Gepäck von meiner ehemaligen Gastmutter und ich brauchte nicht mehr die Nacht da verbringen.

Zurzeit lebe ich bei einer 6-Köpfigen Familie und einem Gastbruder (16) aus Spanien. Die 3 Jungs sind 6, 8 und 12 Jahre alt und das Mädchen 10 Jahre alt. Sie haben auch eine Katze. Meine Gasteltern sind beide Lehrer und wir leben ca. 15 Minuten von der Stadtmitte entfernt, sodass ich immer zur Schule laufen kann. Es ist viel Leben im Haus, das für mich witzig und schön ist. Langeweile kommt nicht auf. Diese Familie sollte nur eine Zwischenlösung sein, jedoch mögen wir uns sehr gerne, so dass ich bis zu meiner Rückkehr nach Deutschland bleiben darf. Das macht mich sehr glücklich.

Von der Schule gibt es nichts Spannendes zu erzählen, außer wir in Science einen Frosch seziert haben. Ein Mädchen im Kurs lief schreiend aus dem Unterricht, was sehr lustig war.

Sonst habe ich mich sehr häufig mit Freunden getroffen. Meistens haben wir Lacrosse gespielt oder sind irgendwo etwas trinken gegangen.

Ich bin jetzt gespannt wie sich mein weiterer Aufenthalt entwickelt.

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