Veröffentlicht: 19.06.2017
Der vierte und letzte Tag unsere Uyuni Tour war mit Abstand der beste, auch wenn es nur ein halber Tag war. Auf die Salzebene freuten wir uns schon die ganze Zeit und nun war es endlich soweit!
Aber als erstes musste man sich früh um 5 aus dem Bett quälen, um zum Sonnenaufgang bei der Isla Incahuasi (Inkahaus) zu sein.
Ohne Sonne mitten im nirgendwo war es verdankt kalt! Und wir mussten etwa 1h warten, bis es endlich soweit war. Die Dämmerung war schöner als der Sonnenaufgang selbst, besonders mit den Kakteen drum herum die bis zu 1000 Jahre alt sind (1m =100Jahre).
Danach ging es endlich los um die "Crazy pictures" wie unser Guide sie nannte, zu machen. Ich hatte vorher schon viel im Internet geguckt, was man alles machen kann und mir meine Favoriten ausgewählt.
Wenn man die Bilder sieht, glaubt man nicht wie viel Arbeit dahinter steckt! Aber da man teilweise Minuten in Position stehen muss, um die andere Person zu positionieren, ist es doch recht anstrengend zu weil.
Es gab auch ein großes Loch neben uns, durch das man sehen konnte wie nah das Wasser unter dem Salz eigentlich ist.
Die Löcher entstehen vor allem durch die Autos, schließen sich wohl aber in der Regenzeit. Hier fischte uns Elvis Salzkristalle raus.
Nach 2h Fotoshooting ging es zur Flaggeninsel. Ehemals ein Hotel ist es jetzt nur noch ein Souvenirshop und Restaurant, da es keine Ableitung in der Salzebene gibt und somit die Verschmutzung zu groß ist.
Nächster Stopp war bei den Wasserresten im Salar de Uyuni um die Reflektion zu sehen. Das Wasser stand hier 1-3cm und machte mir die Turnschuhe leicht nass. Mit viel Mühe und Schmerzen, konnten wir das Rad mit der Reflektion schließen.
Aber die Salzkruste unter dem Wasser ist extrem spitz. Die Abdrücke hatten wir noch den restlichen Tag.
Das Wasser ist noch aus der Regenzeit (irgendwann zwischen Dezember und April, wegen Klimaerwärmung nicht genau vorhersehbar), es sind allerdings die letzten Reste.
Danach beendeten wir unsere Tour am Zug- Friedhof (cementario de tren), um den erstaunlich viel Müll liegt.
Dieser war eher weniger beeindruckend, aber als Fotomotiv ganz nett. Touristen scheinen hier abrr eher unbeliebt zu sein. :P
Danach kauften wir unser Ticket nach San Pedro de Atacama für den nächsten Tag und verbrachten den Rest des Tages in der Casa Andino - ein weiteres Salzhotel. Tom fand es anfangs nicht so toll, da es für Bolivien ziemlich teuer ist. Aber als er dann drin war (von Außen hatte ich einen kleinen Schock), war er auch überzeugt 😉
Ansonsten haben wir uns noch ein Paar Handschuhe und Socken gekauft, hoffentlich aus Lama oder Alpaka Fell 😉 zumindest sind sie warm und flauschig.