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Mount Batur Sunrise Trekking

Veröffentlicht: 19.06.2017

Ein weiteres Novum unserer Reise hatten wir mit dem Mount Batur Sunrise Trekking geplant. Völliges Neuland sollte für uns der Aufstieg bei Nacht auf den nach wie vor aktiven Vulkan Gunung Batur sein, von wo wir nach gelungenem Aufstieg als Belohnung den Sonnenaufgang bewundern wollten.

Zu Beginn hieß es allerdings wieder einmal Organisation des Ganzen. Wer schon einmal versucht hat, auf Bali eine Touristentour zu organisieren, weiß wovon wir sprechen, denn zu Beginn muss man bei einer schier endlos erscheinenden Auswahl den gefühlt besten Anbieter auswählen und natürlich den Preis verhandeln. Da wir die Diskussionen an den Touri-Infoständen mittlerweile etwas satthatten, wollten wir für die Tour einen etwas anderen Weg wählen. So haben wir lediglich unterschiedliche Flyer mitgenommen und die Tour schlussendlich ganz einfach bei einer Tasse Kaffee auf unserer kleinen Terrasse per Whatsapp organisiert. Dies ging sehr viel einfacher als erwartet und wir haben schlussendlich nicht den günstigsten Anbieter ausgewählt, aber dafür inklusive einer Versicherung, falls etwas passieren sollte und mit dem stimmigsten Gesamtpaket.

Die Abholung nachts um 2:00 am Hotel, sowie der Transport zum Mount Batur inkl. spärlichem Frühstück hatten problemlos funktioniert. Dort angekommen um 4:00 morgens hat uns unser Guide in Empfang genommen, ein gefühlt 14-Jähriger Junge, jedoch sehr nett und hilfsbereit. Im Anschluss ging es dann auch schon direkt an den Aufstieg der knapp 1.000 Höhenmeter.


Der Aufstieg erinnert aufgrund der unzähligen Touristen mit Guides eher an eine nächtliche Prozession, bei der sich eine Lichterschlange den Berg hochquält… Unfassbar, wie viele Menschen den Berg hochwandern. Der Weg ist leider auch nicht unbedingt sicher und teilweise geht es über unbefestigtes Geröll bzw. sandigen Untergrund, feste Schuhe oder Wanderschuhe sind daher sehr zu empfehlen.

Nach einem 2,5stündigen Aufstieg mehr oder weniger in Trance, aufgrund der Dunkelheit und Müdigkeit, sind wir dann endlich auf dem Gipfel angekommen, auf dem es vergleichsweise ziemlich kühl war. Der Sonnenaufgang hat anschließend für sämtliche Anstrengungen entschädigt und bot ein schönes Bild auf den größten Vulkan auf Bali, Gunung Agung und den höchsten Vulkan auf der benachbarten Insel Lombok, Mount Rinjani.










Auf dem total überfüllten Gipfel hatten wir ca. 1 Stunde Zeit für die Erholung und den Sonnenaufgang bevor wir den Abstieg in Angriff genommen hatten. Dieser ist aufgrund des unbefestigten Untergrundes noch einmal gefährlicher als der Aufstieg, weshalb doch etwas Konzentration gefragt ist. Des Öfteren haben wir Touris stürzen sehen. Falls wirklich etwas passiert ist man hier definitiv auf verlorenem Posten.





Nachdem wir wieder heil unten angekommen waren, stand direkt der Rücktransport nach Ubud auf dem Programm, welcher wieder bestens organisiert war.

Grundsätzlich war die Wanderung für uns eine schöne Erfahrung, leider jedoch ziemlich überlaufen und erinnerte doch sehr an Massenabfertigung, obwohl wir uns in der Nebensaison befunden hatten. Wer die Tour in Angriff nehmen möchte, sollte auf keinen Fall mehr als 350.000 IDR pro Person bezahlen und in jedem Fall an gute Schuhe und eine Jacke denken, auch eine funktionierende Stirnlampe ist kein Fehler ;-))

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