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2. Tag in Kelowna

Veröffentlicht: 22.11.2019

An meinem zweiten Tag in Kelowna habe ich mich dazu entschieden wandern zu gehen. Das Wetter schien zu halten, auch wenn es etwas bewölkt war. Eigentlich wollte ich einen Bus nehmen, um von meinem Hostel zum Berg zu kommen. Leider hatte ich den um zwei Minuten verpasst und der nächste wäre erst in 60 Minuten gekommen, weswegen ich gelaufen bin. Dieser Weg alleine hat eine Stunde gedauert. 

Die Wanderwege in Kanada sind extrem gut ausgeschildert, zumindest von unten, sodass ich relativ schnell meinen Weg hoch gefunden habe. Zum ersten Aussichtspunkt war der Weg sehr steil und hatte viele Treppen. Dort angekommen habe ich die Anstrengung aber definitiv nicht bereut. Die meisten Leute, die dort zu sehen waren, sind mit dem Auto hoch gefahren. 


Voller Selbstbewusstsein, Tatendrang und Motivation, dass ich den ersten Part so gut gemeistert habe, habe ich mich also auf den Weg nach ganz oben gemacht ;). Ein Wanderer vor mir kam auf die süße Idee,  alle paar Meter kleine Zettel zu schreiben und auf Steine zu legen, das hat natürlich nochmal zusätzlich motiviert :).

Ein Schild hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass mir Bären begegnen könnten, was mich durchaus etwas mulmig und aufmerksam gestimmt hat. Auf diesem Weg kam mir nämlich kein einziges Auto entgegen bzw. ist an mir vorbei gefahren. Lediglich ein paar mutige Fahrradfahrer haben sich dem Anstieg gestellt und sind hoch gefahren.... bzw. haben ihr Fahrrad geschoben. 

Ich bin also einfach der Straße gefolgt und kam irgendwann oben an und habe dann gemerkt, das war gar nicht der Aussichtspunkt, wo ich ursprünglich hin wollte. Im Endeffekt war ich darüber aber extrem froh. Die Aussicht, die ich dann hatte, war auf der anderen Seite vom Berg und somit nicht auf die Stadt, sondern auf den durch British Columbia fließenden Okanagan Lake. Hier hätte ich Stunden verbringen können, so schön und ruhig war es.

Mit Blick auf die Uhr habe ich mich dann auf dem Weg zur anderen Bergseite gemacht. Dies ging noch ein paar weitere Meter höher, sodass aufgrund des Wetters die Aussichtsplattform in einer Nebelschicht war. Die Wolken haben sich extrem schnell bewegt und es war sehr windig, weswegen ich mich dann wieder auf den Weg nach unten gemacht habe.

Gegen Ende vom Tag habe ich noch den um den Fluss Mission Creek gelegenen Park besichtigt. Im Herbst sollen die Farben vom Wasser und den Bäumen atemberaubend sein. Teilweise konnte man das auch jetzt noch erkennen. 


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