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Von Neapel zur Amalfiküste

Veröffentlicht: 19.02.2023

Dienstag 14.02.

Blick auf Massa Lubrense

Beim Frühstück beschließen wir, dass unser nächstes Ziel die Amalfiküste sein wird, mit Zwischenstopps entlang der Küste. Also heißt es erstmal uns so ausrüsten, dass wir auch autark stehen können. Dies ist auch möglich, da wir langsam in Regionen vorstossen in denen die Nächte um die 10° haben. Also zweimal volltanken bitte, Wasser sowie Sprit und den Gemüsehändler mit anschließendem Supermarktbesuch angesteuert. Beim Ausparken hat Mathennsi das Gefühl, dass er das Nachbarauto streift, doch da keiner der umstehenden Italiener überhaupt eine Reaktion zeigt, denkt er sich "Alles gut". Später stellen wir fest, da war wohl doch was. Doch da der Prozentsatz der Autos mit mindestens 10 größeren Schrammen pro Kfz ziemlich groß ist, bedeutet das wohl, das hier keiner ein aufheben darum macht. So reden wir uns das zumindest schön, um beruhigt in das nächste Chaos zu starten. Das wartet in Form von engen Straßen, Sackgassen, Einbahnstraßen, mega viel Verkehr ohne das einer auch nur irgendein Verkehrszeichen zu deuten versucht, auf uns. Mathennsi rockt das Projekt Verkehr in viel zu kleinen Straßen super und wir schaffen es 60km in 3 Stunden zurück zu legen um am heutigen Stellplatz anzukommen. Es wird eine kleines idyllisches Hafendorf namens Massa Lubrense. Wir stehen direkt am Hafen. Mit Hundi gehts auf eine erste Erkundungstour und wir treffen ein Pärchen aus Sorrento, welches Kunst aus Fliesenresten macht die sie gerade am Strand zusammen sammeln. Wir unterhalten uns eine Weile und wir werden herzlich zu ihnen in ihr Atelier eingeladen. Zurück im Womo gibts erstmal Leckereien aus dem Italienischen Supermarkt und es passiert nicht mehr viel an diesem Abend. Kleines Filmchen, bisschen lesen und Hundi verwöhnen runden den Abend ab.

Und Valentinstag war heute ja auch noch :-) Für Layla gab es also heute zwei Knochen. 

Mittwoch 15.02.

Wanderung zum Punta Campanella 

Heute Morgen heißt es Sonne pur und wir genießen die warmen Frühlingssonnenstrahlen. Frühstücken gemütlich nach einem kleinen Strandspaziergang. Leider müssen wir fest stellen, dass wir um so südlicher wir kommen, der Müll zunimmt und viele schöne Landstriche mega vermüllt sind.                                                                                       Nach dem Neapel Trubel ist die Ruhe richtig ungewöhnlich. Wir genießen noch ein bisschen den Morgen und planen nebenbei den Tag. Wir entscheiden uns für einen Trekkingpfad ein paar km weiter in Termini. Der Weg mit dem Womo dahin ist wieder mehr als abenteuerlich und man will sich gar nicht ausmalen, was hier im Sommer für ein Chaos herrschen muss. Eigentlich wollten wir ziemlich nah an den Ausgangspunkt für die Wanderung fahren. Die Straße wird allerdings immer enger und uns wird immer unwohler beim Gedanken hier auch echt durchzupassen. Lange Rede, wir parken kurzer Hand mitten im Dorf und noch nicht einmal eingeparkt und Motor abgestellt, steht auch schon ein junger Mann neben dem Womo und erzählt uns was von Stuttgart und Olivenöl, Kaffee, Restaurant und das wir willkommen sind bei ihnen im Restaurant zu essen....Mathennsi wird kurzerhand aus dem Womo gebeten und in ein Gespräch verwickelt. Ziel der Wanderung ist ein alter Leuchtturm und es wird ein traumhaftes Erlebnis und alle genießen es. Eigentlich wollten wir woanders die Nacht verbringen, aber der Parkplatz mit Blick auf Capri ist schon echt nicht schlecht. 17 Uhr beginnt wie gefühlt immer in Italien der Tag erst richtig. Alle die noch laufen oder fahren können, finden sich am Marktplatz ein und alle news werden bei Espresso und Bier ausgetauscht. Wir verstehen leider kein Wort. Hinter uns parkt noch ein dänisches Pärchen ein welche die Nacht mit uns verbringen


Donnerstag 16.02.

Stellplatz in Nerano

Am Morgen werden wir geweckt von diversen LKW Geräuschen und der überstürzte Start unserer Nachbarn (mit Zahnbürste im Mund beim ausparken) macht uns stutzig. Lage mal gecheckt, und ja heute geht was ab im Dorf. Einige Helfer bauen fleißig Bühne und Absperrungen auf. Wir also auch kurzen Prozess und mit einem gemütlichen Kaffee Nummer 2 wird es dann wohl erst später was. Aber wohin so spontan? Abwärts Richtung Meer soll es erstmal für den Zwischenstopp gehen. Wir finden einen echt coolen Platz direkt am Meer in Nerano. Es wartet auch schon ein anderes Womo auf uns aus Espania. Leider verläuft unsere erstes aufeinander treffen nicht so glücklich. Layla will ins Wasser. Nichts wie an den Strand. Rein ins Wasser, raus aus dem Wasser. Stock hier, Stock da. Nach einer Stunde ist die kleine Wurst erstmal bisschen kaputt und das Womo wartet auf uns mit Frühstück. Wanderung für heute steht am Nachmittag auf der Agenda. Es geht in eine nahegelegene Bucht, eigentlich genau gegenüber unseres gestrigen Wanderzieles. Heißt aber erstmal steil bergauf mit viel schwitzen, dann hinunter in die Bucht mit dem Wissen, dass wir das ganze auch wieder schön hoch kraxeln müssen. Am Ende des Tages sind 2 von 3 richtig schön kaputt. 


Freitag 17.02.

San Lazarro mit Ausblick auf Amalfi

Der Tag beginnt mit einem Strandspaziergang und einer kleinen Schatzsuche. Mathennsi ist von den ganzen Schätzen weniger begeistert und sieht langsam aber sicher eine kleine Platzproblematik auf uns zukommen. Ziel für heute ist Positano an der Amalfiküste. Lonely Planet verspricht uns atemberaubendes und wir sind wirklich entzückt. Nur das Parken stellt sich etwas schwierig dar, um nicht zu sagen unmöglich. Enge Gasse, wenige Parkplätze, Touristen und Chaos vom anderen Stern. Das wird sehr aufregend für den Fahrer und wir meistern es irgendwie ohne größere Schrammen und Nervenzusammenbruch die Stadt zu durchqueren. Kurzerhand entschließen wir uns, das Projekt Stadtbesichtigung an einem anderen Tag umzusetzen. Wir können nicht mal kurz irgendwo anhalten um kurz durchzuatmen und einen kleinen Plan B zu entwickeln. Es wird also erstmal der Stellplatz für die nächsten Tage angesteuert. Serpentinen hoch und Kurven das einem schwindelig wird. Dazu Busse und Autos und irgendwie Verkehrszeichen die niemand für ernst   nimmt. Angekommen, gibt es erstmal eine Dusche und eine Tour durch das Dörfchen. Es ist merklich kühler hier oben in San Lazzaro. Der Besitzer versorgt uns mit reichlich Infomaterial und wir verdauen den Tag bei einer super leckeren italienischen Pizza und einer Flasche Wein. Im Schwankschritt geht es zurück zum Womo. 

Samstag 18.02.

Blick auf die Amalfiküste

Kater, guten Morgen. Mit unserer geplanten Wanderung (Pfad der Götter) wird es heute definitiv nichts. Machen wir also lieber das Schonprogramm und laufen in das Nachbarstädtchen Amalfi. 2400 Treppen später kommen wir irgendwie an und wir werden von einer touristisch erschlossenen Stadt empfangen. Alles ist hier auf Tourismus ausgelegt und wir finden nicht so wirklich gefallen daran. Es ist nett und gleichzeitig beschließen wir den nächsten Bus zurück zum Stellplatz zu nehmen. Diese Fahrt wird auch unvergesslich und man fragt sich wie das Tag für Tag gut gehen bei so einem rasanten Fahrstil. Abgammeln steht jetzt auf der Agenda. Erholung vom Wein und von der Mördertour. 

Sonntag 19.02.

Sonntag Nebel

Nebel, Regen und ein Temperatursturz leuten den Sonntag ein. Das wird dann also heute auch nichts mit der Wanderung nach Positano über den Pfad der Götter. Unsere Waden sagen Danke zum Wetter. Muskelkater in der Wade ist was richtig unangenehmes und somit ist der heutige Tag besiegelt. Eine kleine Runde wollen wir trotzdem laufen. Mathennsi gibt sich richtig Mühe und sucht eine coole Strecke raus für uns. Es geht straff bergauf, folgend den weiß roten Wandersymbol um irgendwann festzustellen, dass wir mitten in den Wolken stehen und man nichts sieht. Rumdrehen, kurzer Stopp an der Patisserie und nun steht Chillivanillie an und selbst Hundi ist darüber gar nicht traurig. Heizer läuft, Wlan wird im vollem Umfang genutzt, Pläne für die nächsten Tage geschmiedet und somit gehen die Stunden ins Land und ruckizucki ist es dunkel. 

Antworten (1)

angelika
Matthensen entwickelt sich noch zum Superfahrer, ach Quatsch, war er immer schon! Weiterhin so tolle Erlebnisse und Superknuddel für Layla!❤️

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