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Von Lucca bis Neapel

Veröffentlicht: 12.02.2023

Dienstag 07.02.

Kaffee und Rubbellos in Lucca

Nachdem wir gestern viel auf den Beinen waren lassen wir es heute ruhig angehen. Vom Besitzer erfahren wir, das gestern Nacht ein Wildschwein zu Besuch war. Das war es also das Fauchen als wir mit Hundi nochmal draußen waren. Glück gehabt. Am Nachmittag steht dann aber natürlich trotzdem für Layla ein langer Spaziergang an. Auf halber Strecke gibt es für die zwei Zweibeiner einen Kaffee mit Süßem und Rubbellos. Einsatz: 3 Lose zu je 1€, Gewinn 4€ :)

Mittwoch 08.02.

Strand in Follonica 

Die Nacht war kalt und so beschließen wir beim Frühstück, schöner Platz hin oder her, wir müssen weiter in den Süden. Also verlassen wir die Al Podere di Rosa. Beim tanken muss erstmal das Tankschloss enteist werden, danach läuft es. Den schiefen Turm zu Pisa schauen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes im vorbeifahren an, das Meer ruft schließlich. Wir fahren bis Follonica, einen Badeort der größtenteils in den 60ern hochgezogen wurde und dessen Architektur, bis auf die Wohnhausreihe direkt am Strand die an amerikanische Vororte erinnert, den Charme von Gorbitz versprüht. Es gibt aber einen schönen Sandstrand und im Sommer ist hier die Hölle los. Layla ist das alles egal, die freut sich wie Bolle und stürzt sich in die Fluten und rollt sich im Sand.

Donnerstag 09.02. 

Geile Torte

Wir vertrödeln am Morgen etwas die Zeit wodurch wir unser Tagesziel nicht schaffen werden. Das stellt sich aber als glücklicher Umstand heraus, da wir auf der Fahrt über Too good to go eine Tüte mit leckerer Pizza und richtig geiler Torte erwerben und als Stellplatz für die Nacht Maenza ansteuern. Dieses kleine Städtchen in den Monti Lepini rund 90km südöstlich von Rom lockt mit einem kostenfreien Stellplatz mit schönem Ausblick und freiem Strom und Wasser.

Freitag 10.02.

Stellplatz in Meanza

Nach einer ruhigenn Nacht stellen wir beim Aufwachen fest, das mit dem Ausblick stimmt schon mal. Nach dem Frühstück folgt ein "Spaziergang" durch den Olivenhain am Hang. Nachdem es einmal steil bergab und genauso steil wieder bergauf ging, zollen wir allen Respekt, die diesen Hain bewirtschaften. Am Nachmittag folgt ein Rundgang durch die Altstadt, die sich ringförmig um die Burg an den Hang schmiegt und die sich mit ihren vielen kleinen Gassen als Labyrinth entpuppt.


Samstag 11.02.

Stellplatz Pozzuoli

Heute heißt das Ziel ganz klar Neapel. Nach dem Frühstück packen wir zusammen und starten. Unterwegs erwerben wir wieder eine Überraschungstüte über unsere App, haben aber diesmal nicht so viel Glück wie bei der Torte. Bei 10 Packungen Würstchen :) steht das Essen für die nächsten Tage fest. Auf halber Strecke machen wir eine Pause am Meer mit Strandspaziergang und kommen auf am späten Nachmittag auf unserem Stellplatz in Pozzuoli, einem Vorort von Neapel, an.


Sonntag 12.02.

Neapel von oben

Beim Frühstück heißt es nochmal Kräfte sammeln und dann auf ins Getümmel nach Neapel. Das mit dem Metroticket kaufen beim Obsthändler haben wir wohl nicht richtig gelesen und so müssen wir im Zug statt 1,40€ 6,40€ pro Person zahlen. Geht aber für Schwarzfahren. Wir fahren direkt ins historische Viertel und stellen schnell fest, es ist genauso wie beschrieben. Es ist laut, hektisch, chaotisch, voll, dreckig und alle, vor allem mit dem Roller, fahren wie sie wollen. Und doch hat es einen Charme, der uns sofort in seinen Bann zieht. Heute ist Karneval für die Kinder und uns begegnen einige Umzüge. Allgegenwärtig ist der SSC Neapel und Maradona. Es sei ihnen so sehr gegönnt, das es diese Saison endlich mit dem ersten Scudetto seit Diego klappt. Diese Party wird so gigantisch werden, man kann es jetzt schon spüren. Zum Nachmittag geht es nach Vomero, ein Viertel was auf einen Hügel liegt und von dem man einen fantastischen Blick von oben auf die Stadt hat. Diesen genießen wir auf einer Bank und stellen fest, das wir alle drei etwas kaputt sind. So heißt es zur Metro, diesmal mit günstigem Ticket und zurück ins Womo. Als wir dort ankommen ist es auch schon dunkel.

Montag 13.02.

Tempel des Serapis und antiker Markt

Nachdem der gestrige Tag sehr aufregend war, beschließen wir uns heute Pozzuoli anzuschauen. Dies hatten uns die Einheimischen empfohlen und auch das gute Google zeigt uns schnell einige antike Stätten, u.a. das drittgrößte römische Amphitheater. Leider trafen wir die nicht ganz so clevere Entscheidung zu laufen statt den Zug zu nehmen und so hieß es 1h schön Hauptstraße entlang des Gewerbegebietes. Na ja, auch das war irgendwann geschafft und wir standen vor dem Amphitheater und damit vor der Frage zahlen wir jetzt 10€ Eintritt um wahrscheinlich nach 10 Minuten wieder draußen zu sein. Also das Teil ist schon ziemlich gut erhalten und wahrscheinlich sehr interessant und den Eintritt wert, aber uns war eher nach rumschlendern. Also bei too good to go eine Tüte süßes erworben und in den Park gesetzt. Danach ab Richtung Strandpromenade und dabei noch kreuz und quer durch die Straßen. Dabei zeigte sich, die Einheimischen hatten recht und wer es bei seinem Neapelbesuch mal einen Tag ruhiger haben möchte ist in Pozzuoli gut aufgehoben. Nachdem wir einige Zeit die Sonne an der Strandpromenade genossen haben hieß es back to Womo, diesmal natürlich mit dem Zug.


Das war es für heute. Danke fürs lesen und bis bald.

Antworten (2)

angelika
Ein schöner Reisebericht, und schön, von euch zu lesen. Liebe Grüße an alle und einmal dolle Knuddeln für Layla…😘❤️

Lala
Sehr schöner Bericht. Da bekommt man sofort Fernweh und Lust auf Italien :) LG aus Singapur

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